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H1: Bittere Pille: Wulfen unterliegt Leverkusen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Eine ganz bittere Pille musste der BSV Wulfen am 7. Spieltag der Basketball-Regionalliga West der Herren schlucken. Fast 39 Minuten lang führte das Wolfsrudel gegen BAYER Leverkusen 2, um dann 8,6 Sekunden vor Ende das 80:81 durch Joel Lungelu zu kassieren. Der letzte BSV-Angriff verpuffte. Das 80:81 (43:37) war alles, aber nicht gerecht. Durch die zweite Niederlage in Folge rutscht der BSV auf den 8. Tabellenplatz ab. An der Spitze zieht Ligafavorit ETB SW Essen nach dem sechsten Sieg in Folge einsam seine Kreise, nur Citybasket Recklinghausen (5-2 Siege) ist den ETB Miners noch auf den Fersen. Die Wulfener müssen am kommenden Samstag beim zu Hause noch ungeschlagenen SV 70 Haspe zurück in die Spur finden.

Dass die Münsterland Baskets des BSV Wulfen am Samstag ihre erste Heimpleite der Saison kassierten - wie im Vorjahr wieder mit 1 Punkt gegen Leverkusen 2 - war eigentlich nicht zu erklären. Zwar knapp aber stetig führte der BSV, der immer wenn es enger wurde, seine gefürchteten Dreier einstreute - von Bryant Allen, von Jonas Kleinert oder auch von Michael Haucke. Doch ausgerechnet in der Crunchtime blieben in den entscheidenden Sequenzen die Trillerpfeifen der Unparteiischen stumm. Als Jonas Kleinert vom offensiven Leverkusener Block förmlich weggecheckt wurde, als Gabriel Jung einfach über den Haufen gerannt wurde oder als Michael Haucke kurz vor Ende von BAYER-Riese Jonas Gottschalk (2,23 m) beim Korbleger am Arm getroffen wurde - es gab keine Pfiffe mehr. Und so nutzte Joel Lungelu acht Sekunden vor Ende einen Wulfener Turnover zum Fastbreak und zum Siegkorb. Wulfens Auszeit sollte einen geordneten letzten Angriff bringen. Doch dann rutschte Bryant Allen aus, blieb mit Mühe und Not in Ballbesitz, konnte aber keinen kontrollierten Wurf mehr abgeben.

Nie und nimmer hätte der BSV dieses Heimspiel verlieren dürfen, präsentierte sich zur Niederlage in Ibbenbüren deutlich verbessert. In der 37. Minute führten die Gastgeber noch 79:72, in der 39. noch 80:76. Dann drehte Lungelu per Dreier und Korbleger das Match. „Mir tut unser Team und unser Trainerduo unendlich leid. Ihnen ist heute ein Sieg gestohlen worden“, fasste BSV-Vorsitzender Christoph Winck den Wulfener Frust zusammen. Der mit seinen 2,23 m alle überragende Jonas Gottschalk (22 Punkte / 17 Rebounds) hätte am Ende längst mit Foulhöchstzahl auf der Bank sitzen müssen - doch bekam gerade einmal zwei Fouls angekreidet, obwohl kaum ein Block in der Offensive sauber, bei weitem nicht jede Defensivaktion foulfrei war. Aber alle Proteste, auch von Michael Haucke nach dem Match, brachten natürlich nichts. Gary Johnson und sein Team müssen die Heimpleite schnellstens abhaken, denn mit Haspe wartet Samstag ein unangenehmer Gegner. Platz 8 für Wulfen würde so eben noch für die Playoffs reichen, die besten acht spielen ab April um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB Nord.

BSV: Simon Dyczmons, Gabriel Jung (13), Felix Landwehr (2), René Penders (3/1), Bryant Allen (12/2, 8 Reb., 5 Assists), Nils Strubich (3/1), Malick Kordel (2), Jonas Kleinert (12/2), Michael Haucke (17/1, 8 Reb.), Nils Peters (4), Tarik Jakupovic (10), Leon Oshodin (2). BAYER 2: Lennart Litera, Abykane Mbaye (5), Viktor Frankl-Maus (7/2, 8 Assists), Thomas Michel (4), Thomas Fankhauser (8/2), Leon Christ, Aime Olma (8/1), Stef van Bussel (1), Joel Lungelu (20/4, 8 Reb.), Jonas Gottschalk (22, 17 Reb.), Benjamin Nick, Justin Gnad (6). Schiedsrichter: Jochen Buschke (Bochum), Jonas vom Felde (Aachen). Zuschauer: 300. Boxscore.

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