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H1: BSV beim Doppelspieltag gefordert

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Im Kampf um die PlayOff-Plätze in der 1. Basketball-Regionalliga West geht es für die Basketballer des BSV Wulfen an diesem Wochenende Schlag auf Schlag. Aktuell rangieren die Münsterland Baskets mit drei Siegen und drei Niederlagen nach dem 6. Spieltag auf Platz acht der Tabelle – exakt dem letzten PlayOff-Rang. Diesen Platz unter den besten acht Teams der höchsten NRW-Liga zu verteidigen, wird eine Mammutaufgabe. Denn der Doppelspieltag der Regionalliga West am kommenden Wochenende hat es in sich: Am Freitag tritt der BSV auswärts beim Spitzenreiter BBA Hagen an (31. Oktober 2025, 20.15 Uhr, Otto-Densch-Halle, Selbecker Straße 95, Hagen-Eilpe), am Sonntag gastieren dann die BÖRGEL BALLERS Ibbenbüren am Wulfener Markt. Sprungball am Sonntag, 2. November 2025, in der Gesamtschulhalle Wulfen (Wulfener Markt 3/Midlicher Kamp) ist zu ungewohnter Zeit um 16.00 Uhr. Der BSV nutzt den frühen Spieltermin auch, um langjährige Mitglieder zu ehren.

Seit Mittwoch ist BSV-Trainer Gary Johnson aus den USA zurück, wo er privaten Verpflichtungen nachkommen musste. Das Abschlusstraining am Donnerstag leitete der Deutsch-Amerikaner wieder selbst, nachdem er eine Woche lang von seinem Co-Trainer Martin Gruczyk vertreten worden war. Der ärgerte sich sehr über die 75:81-Heimniederlage gegen den DTV Basketball Köln. Zum Glück ist am Doppelspieltag Importspieler Paul Lunguana wieder komplett einsetzbar, nachdem gegen Köln die Kraft gerade so für eine Halbzeit gereicht hatte. Ihn und alle anderen Akteure werden Johnson/Gruczyk am Freitagabend in Hagen auch brauchen, denn der Gegner gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat.

Zweimal scheiterte die BBA zuletzt am erklärten Ziel, dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB. 2024 zogen die Hagener im Finale gegen die ETB Miners aus Essen den Kürzeren, die seinerseits inzwischen die ProB-Tabelle ungeschlagen anführen. In den vergangenen PlayOffs scheiterten die Hagener als Ligaprimus der regulären Saison völlig überraschend schon im Viertelfinale am DTV Basketball Köln. Es folgte ein kompletter Umbruch bei der BG Fichte. BBA-Geschäftsführer Kosta Fillipou gelang mit der Verpflichtung von Ingo Freyer als sportlicher Leiter und Trainer ein Coup. Fortan ist bei der BBA der Trainer der Star, der 54-jährige Freyer ist 39-facher deutscher Nationalspieler und trainierte bereits einige Clubs der Basketball-Bundesliga BBL (Phoenix Hagen, Gießen 46ers, EWE Baskets Oldenburg, Mitteldeutscher BC und USC Heidelberg – zuletzt immer als „Feuerwehrmann“ im Abstiegskampf. Immer rettete der gebürtige Hamburger seine Clubs vor dem BBL-Abstieg.

Der BSV kann sich auf einen tempogeladenen Spielstil der BBA Hagen einstellen – die typische Freyer-Handschrift. Hagen hat eine Mischung aus jungen Talenten und Importspielern, der Aufstieg ist schon mehr Pflicht als Ziel. Der BBA-Kader hat es in sich: Elijah Stephens (USA, 18,8 Punkte pro Spiel), Aaron Badibo (Großbritannien, 17,7), Center-Hüne Dzemal Selimovic (17,2) oder Yurii Kondrakov (Ukraine, 7,5) sind die überragenden Akteure der Eilper. Doch im März hatten die Münsterland Baskets zuletzt bewiesen, dass sie die BBA schlagen können: Im Halbfinale des WBV-Pokals in eigener Halle mit 109:90 – unvergessen ist das letzte Viertel, das der BSV 41:18 gegen die Hagener gewann. Eine Wiederholung am Freitag wäre ein perfekter Zeitpunkt.

Mit dem kräftezehrenden Spiel von Freitag in den Knochen empfangen die Münsterland Baskets dann am Sonntag den langjährigen Rivalen aus Ibbenbüren. Mit neuem Namenssponsor tritt der TVI am 2. November am Wulfener Markt an, hat am Freitagabend mit dem eigenen Heimspiel gegen den Tabellenletzten UBC Münster 2 das deutlich leichtere Warm-Up-Programm. Die Ibbenbürener werden seit dem Sommer wieder von Per Reckinger trainiert, der den Club 2023 sensationell zum ProB-Aufstieg führte, dann aber nach einer Niederlagenserie in der 2. Bundesliga seinen Hut nehmen musste. Der Saisonstart der Nordmünsterländer ist mit dem des BSV vergleichbar: Siegen gegen Leverkusen (92:67), gegen Hamm (87:73) und in Werne (81:69) stehen Niederlagen in Haspe (78:94), gegen Herford (66:74) und in Salzkotten (63:86) gegenüber. Wie Wulfen kämpft der TVI um das Erreichen der PlayOffs.

Mit dem Zweitliga-erfahrenen Niederländer Dyon Doekhi (15 Punkte pro Spiel) hat TVI-Manager-Institution Tobias „Diesel“ Hülsmeier einen routinierten Spielmacher mit Scorerqualitäten verpflichtet, der schon 38 Jahre alt ist. Übersee-Spot ist der 2,06 m große kanadische Center Majok Gum (9 ppg), der schon in Schwelm ProB spielte. Tim Bühren und Jan Wullkotte sind ebenso auf der großen Position zu Hause, Joshua Sievers und Niklas Husmann haben eine Vergangenheit beim UBC Münster und schießen gerne aus der Distanz. Ibbenbürens Dreier-Spezialist ist EU-Import Ardit Pepaj aus dem Kosovo (15,3 Punkte), zu den Routiniers zählen Eigengewächs Tim Kosel und Marcelo Schröder.

Um die eigenen PlayOff-Ambitionen zu unterstreichen, wollen die Wulfener mindestens einen Sieg am Doppelspieltag feiern. Zwei Siege wären die Kirsche auf der Torte. Immerhin hat Salzkotten beim 84:77 in Hagen vorgemacht, dass man in der Otto-Densch-Halle durchaus gewinnen kann. Karten gibt es für das Ibbenbüren-Spiel am Sonntag bereits online. Ein Ticketkauf vorab wird empfohlen, da die Stadt nach dem Wasserschaden vom 4. Oktober 2025 drei Tribünenelemte sperren musste und die Ticketzahl daher begrenzt ist!

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