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H1: BSV fährt zum Bachelor nach Köln

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Ein Drittel der Saison ist in der Basketball-Regionalliga West gespielt und Aufsteiger BSV Wulfen rangiert soeben über dem Strich. Die beiden Abstiegsplätze nehmen der weiterhin sieglose ProB-Absteiger ETB Wohnbau Miners aus Essen sowie der SV Hagen-Haspe ein. Die Hasper, am letzten Vorrundenspieltag Wulfens Gastgeber, haben nur einen Sieg Rückstand auf die Münsterland Baskets. Daher ist es für den BSV alles andere als beruhigend, dass es am 10. Spieltag zum Tabellenführer geht. Die RheinStars Köln sehen den Abstieg aus ProA und ProB nur als Betriebsunfall, wollen schleunigst wieder in den Profi-Basketball zurück.

Und so wird es für den BSV Wulfen eine mehr als harte Nuss, die es am Samstag um 18 Uhr in der altehrwürdigen ASV-Sporthalle im Schatten des Kölner Fußballstadions zu knacken gilt. Dort, wo schon der BSC Saturn Köln in den 1980er Jahren unvergessene Europapokal- und Bundesliga-Duelle ausgefochten hat, spielen heute die RheinStars als klassenhöchster Kölner Basketballclub seine Heimspiele. Und die Korbjäger aus der Millionen-Metropole am Rhein können auf eine excellente Mannschaft zurückgreifen. Gerade erst hat sich der in den ersten acht Spielen verletzte US-Amerikaner Vincent Golson zurückgemeldet. Auch der Belgier Gael Hulsen, der vor fünf Jahren auch schon beim BSV Wulfen unter Vertrag stand, ist wieder genesen. Kölns Trainer Johannes Strasser kann personell aus dem Vollen schöpfen. Dazu gehört Kölns Topscorer Tibor Taras, der mit 24,7 Punkten im Schnitt zweitbester Werfer der Liga und mit Abstand bester deutscher Scorer ist. Der ehemalige Bamberger BBL-Profi hat gegen die BG Hagen das Kunststück fertig gebracht, 51 Punkte zu markieren. Max Dohmen, den der BSV noch aus seiner Zeit bei Grevenbroich und Düsseldorf kennt, trifft mit 12,1 Punkten pro Spiel ebenfalls zweistellig. ProB-Erfahrung haben Tim van der Velde und Benedict van Laack. Neben Taras ebenfalls BBL-Erfahrung hat Andrej Mangold (Telekom Baskets Bonn und Frankfurt Skyliners), den aber vor allem die weiblichen Fans aus der TV-Staffel „Der Bachelor“ kennen. Drei von neun Rheinstars-Spielen hat der Bachelor im Kölner Trikot gestanden. Ob ausgerechnet der BSV Wulfen in den Genuss kommt, als viertes Team gegen den Fernsehstar Basketball zu spielen, wird der Samstagabend zeigen.

Der BSV Wulfen bereitet sich konzentriert auf das ungleiche Duell zwischen Spitzenreiter und Tabellendrittletzten vor. Dass die Kölner nicht unschlagbar sind, bewies Wulfens Nachbar Citybasket Recklinghausen, der dem Titelfavoriten mit 68:67 am 7. Spieltag die erste und einzige Saisonniederlage beibrachte. Großes Plus der von Ex-Nationalspieler Stephan Baeck, 1993 mit Deutschland Europameister im eigenen Land, zusammengestellten Mannschaft ist die Ausgeglichenheit. Mit Center Mitch Petersen aus Schweden und dem Belgier Gael Hulsen setzen die Kölner auch auf EU-Importspieler – anders als es der BSV macht. „Die RheinStars haben drei hauptamtliche Jugendtrainer und seit August ein eigenes Basketball-Trainingszentrum. Diese Bedingungen sind mit Wulfen nicht zu vergleichen. Wir sind ein Dorfverein und stolz darauf“, sagt BSV-Vorsitzender Christoph Winck. Dennoch fahren die Wölfe nicht nach Köln, um die Punkte kampflos abzuliefern. „Wir werden auf den Gegner vorbereitet sein“, sagt BSV-Trainer Gary Johnson. Die Münsterland Baskets haben in Köln nichts zu verlieren.

Reisehinweis für Fans: der VRR bietet ein SchönerTagTicket an, mit dem bis zu 5 Personen die Reise nach Köln und zurück antreten können. Der Preis liegt bei 48,- € (9,60 €/Person). Tickets in Köln gibt es ab 6,- €.

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