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H1: BSV-Fehlstart ins neue Jahr

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: David Groß.
Foto: David Groß.

Der Start ins Jahr 2025 ging für die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen daneben. Im Kreisderby gegen die Hertener Löwen kassierten die Münsterland Baskets eine 57:66 (24:32)-Niederlage. Für den BSV war es erst die zweite Heimniederlage der Saison, nachdem in der Hinrunde nur Spitzenreiter BBA Hagen die Punkte vom Wulfener Markt entführen konnte. Glück im Unglück für Wulfens Korbjäger: Bis auf den SV Haspe patzte auch die Konkurrenz um die PlayOff-Plätze beim Kaltstart ins neue Jahr, so dass die Wulfener aktuell auf dem 5. Tabellenplatz stehen. Doch schon am kommenden Wochenende warten zwei schwere Auswärtshürden auf das Wolfsrudel: Am Samstag beim Ligaprimus BBA Hagen, am Sonntag im Pokal-Achtelfinale bei der DJK Südwest Köln.

Dass die 14-tägige Weihnachtspause beiden Teams nicht gut getan hatte, erlebten die über 600 Zuschauer in der prächtig gefüllten Gesamtschulhalle bereits im ersten Viertel. 11:10 für die Wulfener hieß es in einem wahren Fahrkarten-Festival, die Kreisrivalen waren alles andere als im Rhythmus. Zum Leidwesen der BSV-Anhänger legten die Löwen im zweiten Viertel ihre Nervosität schneller ab und ausgerechnet der langjährige BSV-Publikumsliebling Bryant Allen, der seit dem Sommer das Hertener Trikot trägt, traf zwei Dreier zum 26:18 für Herten (17.). Faton Jetullahi erhöhte aus der Distanz auf 32:20 (19.), nach dem Seitenwechsel sollte der Hertener Topscorer aber ohne Korberfolg bleiben. Nils Peters war es zu verdanken, dass der BSV bis zum Seitenwechsel noch auf 24:32 herankam.

Und Herankommen sollte das erneut von Martin Gruczyk und Romeo Bakoa gecoachte BSV-Team in der zweiten Halbzeit. Punkt für Punkt knabberte sich der BSV heran, der starke Nils Peters macht per Dreier das 37:39, Leon Oshodin verkürzte bei seinem Comeback nach überstandenem Rippenbruch an der Linie auf 38:39. Doch das Momentum sollte nicht zu den Wölfen überschlagen, die Hertener Löwen verteidigten mit Glück und Geschick ihre knappe Führung - auch weil der BSV sich in den wichtigen Phase zu viele Ballverluste leistete. Mit den 17 Turnovern (Herten hatte derer nur 10) haderte Coach Martin Gruczyk auch nach dem Match.

Als das Spiel beim 47:51 in der 35. Minute immer noch auf des Messers Schneide stand, griff erneut der Ex-Wulfener Allen entscheidend ins Geschehen ein. „BA“ machte das 53:47 (35.), und ließ dem 55:47 von David Verhülsdonk noch mit der ablaufenden Wurfuhr aus der Distanz das 58:47 folgen – eine Vorentscheidung. Zwar traf Wulfens US-Amerikaner Jonas Harper, mit 27 Punkten der beste Werfer auf dem Feld, nochmals zum 50:58, doch wieder antwortete Linkshänder Bryant Allen. Beim 50:64 durch David Ewald 35 Sekunden vor Ende war die Messe gelesen, auch wenn der BSV mit 8 Punkten in 15 Sekunden für Hektik auf der Hertener Bank sorgte – Hertens Verhülsdonk machte mit dem 57:66 dann aber den Deckel drauf.

Wer weiß, wie das Kreisderby geendet wäre, wenn der BSV in voller Besetzung hätte antreten können. Am Samstag fehlten der gesperrte Tarik Jakupovic, Center-Kollege Lukas van Buer (Urlaub) sowie Simon Dyczmons (krank) und Felix Ludwig (Schulterverletzung). Youngster Julian Reul kam als 8. Spieler so zu weiteren Regionalliga-Minuten, aber die dünne Rotation war dem BSV insbesondere nach Foultrouble bei Alexander Winck und Gabriel Jung anzumerken. Gegen die Sperre von Tarik Jakupovic hat der BSV-Vorstand Widerspruch beim Verband eingelegt, eine Entscheidung wird in dieser Woche erwartet.

In welcher personellen Besetzung der BSV am Samstag in Hagen und am Sonntag in Köln auflaufen kann, ist noch völlig offen. Insbesondere das Pokal-Achtelfinale hat bei den Münsterland Baskets absolute Priorität, da der BSV am 1. und 2. März Gastgeber des Pokal-Final 4 des WBV ist.

BSV: Alexander Winck (0, 9 Reb.), Jonas Harper (27/5), Nils Strubich, Leon Oshodin (5/1, 10 Reb.), Julian Reul, Gabriel Jung (4), Laurits Wilke (6), Nils Peters (15/2). Löwen: Tim Müller (1), Gilbert Gyamfi (8/2), Tyler Olteanu, Bryant Allen (19/3), David Ewald (8), Alexander Bol, Dario Fiorentino (10/1, 7 Reb.), Faton Jetullahi (10/1), David Verhülsdonk (5), Joshua Ober, Müslim Özmeral (5/1). Schiedsrichter: Michael Giesler (Ennepetal), Hiner Akrawe (Köln). Zuschauer: 622. Boxscore.

Bildergalerie by David Groß.

 

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