H1: BSV gewinnt Testspiel in Leverkusen mit 87:70

Mit einer starken zweiten Halbzeit legten die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen den Grundstein zu einem 87:70- (43:46)-Auswärtssieg im Testspiel bei der ProA-Reserve vom TSV BAYER 04 Leverkusen. In den PlayOffs der Regionalliga West hatten sich beide Vereine noch im April gegenüber gestanden, damals endete das Duell deutlich knapper, die Wölfe zogen mit einem 2:1 nach drei Spielen ins Halbfinale ein und wurden später Vizemeister. Wie schon die Begegnungen vor vier Monaten wurde auch das Testspiel im Leverkusener Trainingszentrum verbissen geführt.

BSV-Coach Gary Johnson und Assistent Romeo Bakoa mussten auch am Dienstag auf Lukas van Buer (verletzt), Michael Haucke (Urlaub), René Penders (Beruf) und Malick Kordel (NBBL-Training) verzichten. Daher trat das Wolfsrudel mit nur neun Spielern sowie ohne etatmäßige Center an. Für die Forwards Tarik Jakupovic, Leon Oshodin, Nils Peters und Felix Landwehr bedeutete dies: In die sprichwörtliche Bresche springen und unter den Körben für Furore sorgen. Die BAYER-Reserve von Headcoach Karsten Schul und Assistent Philipp Stachula verzichtete, wie der BSV, auf die NBBL-Spieler im Kader, konnte aber ihre drei Neuzugänge aus der ProB, Jannik Kneesch, Viktor Frankl-Maus und Thomas Michel, erstmals aufbieten.

Wulfen startete mit einer 13:7-Führung, zu der Felix Landwehr zwei und Gabriel Jung einen Dreier beisteuerten. Einen 7:0-Lauf der Gastgeber konterte der BSV seinerseits mit einem 7:0-Run. Doch die Wulfener 25:19-Viertelführung hielt nur bis zum 33:27. Es folgte die beste BAYER-Phase: 14 Leverkusener Punkte in Folge sorgten für ein 33:41 aus BSV-Sicht. Bis zum Seitenwechsel verkürzte der BSV aber wieder, Kapitän Jonas Kleinert erzielte für drei den 43:46-Pausenstand.

Dass beide Teams noch mitten in der Vorbereitung stecken und einige neue Spieler integrieren müssen, war nicht zu übersehen. Das Wolfrudel kam Mitte des dritten Viertels damit besser klar, profitierte auch von einer hohen Foulbelastung bei BAYER. Und vom 53:53 (25.) zog der BSV dann auf 65:56 nach 30 gespielten Minuten davon. Souverän verteidigten die Münsterland Baskets im immer hitziger werdenden Match diese 10-Punkte-Führung. Als dann US-Spielmacher Bryant im Schlussviertel drei Distanzwürfe traf, war beim 79:63 die Partie entschieden. Felix Landwehr, Gabriel Jung mit Bonustreffer und Nils Strubich aus 6,75 m machten den Deckel drauf.

Für Johnson/Bakoa brachte der Test in Leverkusen wichtige Eindrücke. Körperlich war BAYER dem BSV überlegen, doch die Forwards machten ihre Sache auf den großen Positionen gut. Auf den kleinen Positionen waren Bryant Allen, Nils Strubich, Gabriel Jung und Jonas Kleinert mit zehn Dreiern treffsicher. Einen weiteren Kurzeinsatz feierte der erst 15-jährige Piet Jaffke zum Ende der Partie. Mit komplettem Kader wird der BSV definitiv anders spielen.

BSV: Piet Jaffke, Gabriel Jung (15/2), Felix Landwehr (10/2), Bryant Allen (18/3), Nils Strubich (10/3), Jonas Kleinert (10/2), Nils Peters (8), Tarik Jakupovic (10) und Lreon Oshodin (6).