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H1: BSV gratuliert Herten zum Finaleinzug

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Am Ende jubelten und feierten die Basketball-Fans in grün. Die Hertener Löwen gewann im Halbfinale der Regionalliga-PlayOffs auch Spiel zwei gegen den Kreisrivalen BSV Münsterland Baskets Wulfen und stehen verdientermaßen im Finale der Regionalliga West um den Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB. Beim 86:76 (33:40) mussten die Hertener aber großen Wulfener Widerstand brechen. Lange Zeit war der BSV das bessere Team, musste am Ende aber tragischem Verletzungspech Tribut zollen.

Die Wulfener mussten auch das vierte PlayOff-Spiel in Folge ohne ihren US-Import Jonas Harper bestreiten. Der Topscorer fällt seit Wochen mit einer Fußverletzung aus. Auch Simon Dyczmons mit Knieproblemen saß nur in Zivil auf der Bank. Schlimmer traf es dann Mitte der zweiten Halbzeit Nils Peters, der mit Verdacht auf Riss der Achillessehne ins Krankenhaus musste. Und als dann auch noch Alexander Winck umknickte und ausschied, war aus Wulfener Sicht der Drops gelutscht. Ein drittes Spiel am Sonntag in Herten hätte Wulfen nur noch mit einem 7-Mann-Kader bestreiten können.

Am Freitagabend trumpfte der BSV großartig auf, obwohl die favorisierten Löwen mit Bestbesetzung aufliefen und Trainer Robin Singh kaum wechselte. Die starting Five der Hertener stand weit über 30 Minuten auf dem Parkett, die Bankspieler warteten. Dennoch führte der BSV verdient mit 20:11 nach 10 und 40:33 nach 20 Minuten.

Beim Stande von 60:61 setzt Wulfens Laurits Wilke zum Korbwurf an, erhält aber einen Schlag auf den Arm. Statt zwei Freiwürfe für den BSV gibt es ein unsportliches Foul gegen Wilke, der die Arme hochgerissen hatte und dabei Hertens Faton Jetullahi getroffen haben soll. Statt 62:61 für Wulfen heißt es durch diese Aktion nach zwei Jetullahi-Freiwürfen und einem Ewald-Dreier 66:60 für Herten. Herten hatte lange Zeit zurückgelegen, bekam plötzlich Oberwasser. Die Löwen traten mit zwei Import-Spielern an: der Kanadier Gilbert Gyamfi war mit 13 Rebounds bester Rebounder des Spiels, Der Amerikaner Bryant Allen war mit 25 Punkten bester Werfer des Tages. An alter Wirkungsstätte traf der frühere Wulfener zwei Dreier zum 67:76 aus Wulfener Sicht.

Und trotz seiner Dezimierung nach den Verletzungen von Peters und Winck fightete das Wolfsrudel um den Sieg. Auf 74:78 verkürzte das Johnson-Team noch einmal. Doch als dann Laurits Wilke und auch Lukas van Buer vier Freiwürfe in Folge liegen ließen, war das Match zugunsten der Hertener entschieden. Es passte zum Abend, das wenige Angriffe zuvor BSV-Spielmacher Gabriel Jung auf dem Weg zum Korb offenbar im Gesicht getroffen wurde, der Foulpfiff aber ausblieb. Stattdessen schickten die Referees Jung mit einer blutenden Nase auf die Bank - der BSV hat keinen Aufbauspieler mehr.

Glückwunsch an die Hertener Löwen zum verdienten Finaleinzug. Der BSV Wulfen erreichte in dieser Saison zum dritten Mal in vier Jahren das PlayOff-Halbfinale. Darauf ist der Club stolz, zumal es in diesem Jahr mit einer reinen Mannschaft mit Spielern der Region gelungen ist. Das Reboundduell gewann Wulfen 45:32, aber das Spiel ging 76:86 verloren - auch weil Herten nur 18 mal foulte, Wulfen aber 27 mal. 

BSV: Alexander Winck (6, 8 Reb.), Nils Strubich (9/3), Leon Oshodin (13/3), Julian Reul, Gabriel Jung (14, 6 Reb.), Laurits Wilke (2), Nils Peters (12, 9 Reb.), Tarik Jakupovic (18, 7 Reb.), Lukas van Buer (2). Löwen: Tim Müller (3), Gilbert Gyamfi. (10, 13 Reb.), Tyler Olteanu, Bryant Allen (25/6), David Ewald (13/3), Alexander Bol, Dario Fiorentino (15/1, 7 Reb.), Faton Jetullahi (17/2), Stefan Bogdan, David Verhülsdonk, Josh Ober. Schiedsrichter: Benjamin Pakmor (Hilden), Jan-Niklas Ranff (Hilden). Technische Kommissarin: Carolin Hauke-Paskuy (Köln). Zuschauer: 700. Boxscore.

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