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H1: BSV plant ohne Lyuben Paskov

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Im September 2021 verpflichtete der BSV in allerletzter Sekunde den bulgarischen Forward Lyuben Paskov – und landete damit einen Glücksgriff. Der inzwischen 32-jährige Profi war die Zuverlässigkeit in Person, ließ sich in der Hinrunde selbst von einem in Grevenbroich erlittenen Nasenbeinbruch nicht stoppen und verpasste verletzungs- und coronabedingt nur vier Saisonspiele. Am Ende einer langen Saison war Lyuben Paskov mit 14,9 Punkten hinter dem US-Amerikaner Bryant Allen der zweitbeste Scorer des Teams. Mit 9,2 Rebounds pro Partie landete Paskov beim BSV auf Platz eins, ligaweit auf Rang acht – als Forward wohlgemerkt. Einen Tag nach dem PlayOff-Finale verließ der sympathische Bulgare Wulfen in Richtung Heimat, wo in Sofia Ehefrau Maria und Sohn Pavlin sehnsüchtig auf ihn warteten.

Nun steht fest, dass der BSV dem Leistungsträger kein neuen Angebot unterbreiten kann. „Wir stecken immer noch in Corona-Zeiten, die Lage ist mit dem Ukraine-Konflikt und der Energiekrise noch schwieriger geworden“, erläutert BSV-Geschäftsführer Holger Zarth die aktuelle Situation. Daher habe sich der Club in Abstimmung mit dem Trainerteam dazu entschieden, ohne EU-Spieler in die kommende Saison zu gehen. „Wir verlieren mit Lyuben einen tadellosen Sportsmann, der einen riesengroßen Anteil an unserer Erfolgssaison 21/22 hatte. Ohne ihn wären wir wohl kaum WBV-Pokalsieger und Regionalliga-Vizemeister geworden“, sagt BSV-Vorsitzender Christoph Winck. Aber man müsse den Etat des Vereins genau im Auge behalten. Schon im September war Paskov erst einmal nur bis Weihnachten verpflichtet worden, weil Center Michael Haucke lange verletzt war. Der BSV-Vorstand verlängerte dann den Vertrag, weil der Bulgare eine überragende Hinrunde spielte, was er in der Rückrunde und den PlayOffs dann bestätigte. Dass die Wulfener Basketballsaison dann bis Ende Mai andauerte – damit hatten weder Paskov, dessen Familie in Sofia geblieben war, noch der BSV gerechnet.

„Ich danke dem BSV und meinen Freunden in Wulfen für alles. Es war wirklich eine tolle Saison mit dem BSV“, schickte Lyuben Paskov im Sommer aus seiner bulgarischen Heimat Wie es für den 32-jährigen Profi weitergeht, ist noch unklar. Er will einen Trainerschein machen, kann sich aber auch noch eine Saison als Basketballer vorstellen. Die Wulfener Verantwortlichen bleiben in Kontakt mit dem Energizer aus Sofia, nähmen den Musterprofi jederzeit wieder unter Vertrag, wenn es die Möglichkeiten erlauben.

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