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H1: BSV verspielt Auswärtssieg in den letzten Sekunden

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Nur wenige Sekunden fehlten den Münsterland Baskets des BSV Wulfen am Samstagabend zu einem perfekten Saisonstart. Nach der 68:71 (32:42)-Niederlagen bei den starken TuS 59 HammStars müssen die Wulfener Korbjäger nun am kommenden Samstag in eigener Halle den ersten Saisonsieg in der Regionalliga West einfahren. Am 28. September ist die Zweitvertretung vom Deutschen Rekordmeister TSV BAYER 04 Leverkusen am Wulfener Markt zu Gast. Die Leverkusener starteten wie der BSV mit einer knappen 77:80-Niederlage gegen die Hertener Löwen in die Saison. Erster Tabellenführer der jungen Saison ist die BBG Herford, die das Duell der ProB-Absteiger gegen Ibbenbüren deutlich gewann.

Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebten die mitgereisten und lautstarken Fans des BSV in Hamm. In einem Mactch, das nur insgesamt zwei Führungswechsel erlebte, schmerzte der zweite und letzte den BSV besonders: 17,2 Sekunden vor Ende erzielte Hamms US-Amerikaner Thomas Miles das 69:68 aus Sicht der Gastgeber. Wulfen hatte in den letzten 83 Sekunden einen 68:62-Vorsprung verspielt. Miles erzielte die letzten neun Punkte des Spiels, drehte das Match nahezu im Alleingang für die HammStars und war der gefeierte Held des Abends. Der BSV hatte in den letzten zweieinhalb Minuten kein Score mehr aufs Board gebracht – einmal waren die 24 Angriffssekunden abgelaufen, zweimal verwarf Leon Oshodin aus der Distanz und beim vorletzten Angriff beim Stand von 69:68 für Hamm „verdaddelte“ das Johnson-Team den Ball nach nur wenigen Sekunden.

So war das Ende für die Münsterland Baskets so grauenvoll wie der Start ins Spiel. Da gelang den HammStars nahezu alles, dem BSV rein gar nichts. Nach 2:28 Minuten stand es 10:0 für das Team von Ivan Rosic, Gary Johnson nahm seine erste Auszeit. Beim 22:8 durch Topscorer Miles (7.) hatte der BSV-Trainer dann schon alle Auszeiten der ersten Halbzeit verpulvert, um den Run der Gastgeber zu stoppen. Das gelang aber nur mäßig, mit 32:16 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel verteidigten die HammStars ihre deutliche Führung, erst mit der Halbzeit-Sirene stellte Gabriel Jung das Ergebnis auf den psychologisch wichtigen 10-Punkte-Rückstand (32:42 nach 20 Minuten).

In der Kabine hatte BSV-Coach Gary Johnson dann offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Denn die zweite Halbzeit begann, wie die erste begonnen hatte – nur mit umgedrehten Vorzeichen. Diesmal startete der BSV mit einem 10:0 ins Viertel und glich unter dem Jubel seiner Fans zum 42:42 aus, Alexander Winck markierte unmittelbar darauf die erste BSV-Führung des Spiels, nachdem US-Import Jonas Harper ihn schön bedient hatte. Nun nahm Hamm die schnelle Auszeit, aber der BSV gab die gewonnene Führung vorerst nicht mehr ab. In seiner besten Phase versenkte Alex Winck einen Dreier zum 57:68, der höchsten Wulfener Führung des Spiels (28.). Aber im Schlussviertel reichte den Rot-Weißen dann auch das 60:52 durch Jung, das 62:55 von Laurits Wilke, der glückliche Dreier von Jung zum 65:58 (36.) oder das 68:62 von Nils Peters am Brett (38.) nicht zum Sieg. Der war zum Greifen nah, zugegriffen hat dann am Ende aber Hamm in Person von Topscorer Thomas Miles.

Der BSV fokussiert sich nun auf den Saisonstart vor heimischem Publikum am 28. September 2024 (20.00 Uhr). Bayer Leverkusen führte lange gegen Herten und hatte die Löwen am Rande einer Niederlage, das Wolfsrudel ist also gewarnt. Direkt nach dem 2. Spieltag folgt für den BSV nämlich der erste Doppelspieltag der Saison mit Spielen zu Hause gegen Hagen (3. Oktober 2024) und dem ersten Kreisderby bei den Hertener Löwen (6. Oktober 2024).

Hamm: Dario Stojanovski (2), Simon Schwinn, Enrique Bachs (4), Thomas Miles (25/4, 6 Reb.), Philipp Thymm, Finn-Luca Philipp (13/3), Marcel Kirsch (13, 12 Reb.), Luca Merkel, Mo Abdiwahid, Fabio Galiano (8), Rafael Charfole (6). BSV: Simon Dyczmons (6/2), Alexander Winck (13/2), Felix Ludwig, Jonas Harper (10/2, 5 Assists), Nils Strubich, Leon Oshodin (4), Gabriel Jung (15/3), Laurits Wilke (8), Nils Peters (6, 6 Reb.), Lukas van Buer (6). Schiedsrichter: Dr. Alper Aksit, Jan-Niklas Ranff. Zuschauer: 550. Boxscore.

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