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H1: Derbytime in Wulfen am Vorabend des 2. Advent

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Am vorletzten Hinrunden-Spieltag ist der Positionskampf in der 1. Basketball-Regionalliga West in vollem Gange. Während die ETB Miners am vergangenen Samstag in Wulfen den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft perfekt machten, ist das Gedränge auf den Plätzen dahinter riesengroß. Gerade einmal vier Punkte trennen den Tabellenvierten BSV Wulfen vom Tabllen-13. Hertener Löwen – mit anderen Worten: Heimrecht in der ersten PlayOff-Runde und direkter Abstieg in die 2. Regionalliga sind zwei Siege voneinander entfernt. Und zum Abschluss des 12. Spieltages treffen am Samstag, 3. Dezember 2022, um 20.00 Uhr in der Gesamtschulhalle Wulfen (Wulfener Markt 3, Dorsten - Wulfen/Barkenberg) eben jener Tabellenvierter BSV Wulfen im Kreisderby auf den Tabellenvorletzten Hertener Löwen. Im Kalenderjahr 2022 ist es für den BSV das 20. und letzte Heimspiel – Vereinsrekord.

Ob diese Tabellenplätze zu Spielbeginn noch Bestand haben, ist mehr als fraglich. Denn drei Partien der Regionalliga West steigen bereits am Freitagabend, u. a. sind die ETB-Verfolger Ibbenbüren und Recklinghausen auswärts gefordert. Auch die Partie Bonn vs Haspe wird beim Hochball in Wulfen schon beendet sein. An den Voraussetzungen für die Münsterland Baskets ändert das aber nichts: Nur mit einem Heimsieg über Herten kann der BSV seinen guten Tabellenplatz verteidigen. Käme es gegen die Löwen aber zur dritten Heimniederlage der Saison, würde Wulfen im Ranking nach unten durchgereicht – und hat dann bis Weihnachten noch die zwei schweren Auswärtsspiele bei den Aufsteigern in Olpe und Aachen vor der Brust sowie das Pokal-Achtelfinale, ebenfalls auswärts in Dortmund.

Die Raubkatzen aus dem Süden des Kreises Recklinghausen könnten gefährlicher kaum sein – denn angeschlagene Gegner sind brandgefährlich. Zum Saisonstart noch Spitzenreiter ging es für die Hertener in der Tabelle zuletzt bergab. Dass nach dem 10. Spieltag Trainer-Ikone Cedric Hüsken nach sieben Jahren seinen Platz auf der Bank räumen musste, war in der Basketball-Szene eine echte „Bombe“. Und nun sollen schnell Siege her für die Löwen. In Hamm scheiterte das zuletzt in der Schlussminute, in Leverkusen verlor Herten erst nach Verlängerung. Auswärtssiege gab es in Bonn und in Hagen – die Löwen wissen also, wie man auswärts gewinnt. Aber die Verunsicherung nach fünf Pleiten in Folge und der Trainerentlassung ist groß.

Personell haben die Löwen aber einen starken Kader: Spielmacher Faton Jetullahi ist von keiner Defense der Liga zu halten, ist mit 23,3 Punkten im Schnitt der erfolgreichste „local player“ der Liga. Mit dem US-Amerikaner Cody Schwartz (17,4), dem Dreier-Spezialisten Marco Buljevic (14,7), dem Niederländer Casey Lopes (14,0) und Center-Routinier Dario Fiorentino (10,4) treffen vier weitere Spieler zweistellig. Ein Wiedersehen gibt es mit Wulfens letztjährigem Publikumsliebling Willi Köhler, der nach seiner Knieverletzung in der Vorbereitung viel schneller wieder fit wurde, als zunächst befürchtet, sowie mit Center Phil Steffens, der in der Jugend und ein Jahr unter Gary Johnson das BSV-Trikot trug. Der Argentinier mit italienischem Pass, Juan Barga, bürgt ebenfalls für Qualität im Löwen-Aufgebot. Besonders wird das Spiel sicher für David Verhülsdonk, der jeden Tag nach Wulfen fährt, weil er beim BSV-Mobilitätspartner Borgmann arbeitet. Pünktlich fit zum Derby wurde auch Youngster Tim Severing, der dem Hertener Team Länge gibt.

Und so weiß Wulfens Trainer Gary Johnson, der in der 2. Liga für die Hertener Löwen auf Korbjagd ging, dass die Hertener Niederlagen auch deshalb zustande kamen, weil immer wichtige Leistungsträger fehlten. Tritt Herten komplett an, kann es jeden Gegner schlagen. Zusätzliche Brisanz kommt ins Spiel, weil beim BSV zwei Leistungsträger in der starting five stehen, die in der vergangenen Saison noch für Herten spielten: Gabriel Jung und Tarik Jakupovic. Da Center Lukas van Buer wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, haben Johnson/Bakoa die Qual der Wahl: 15 Spieler bewerben sich um 12 Kaderplätze. Auf einen guten Besuch im Vestderby hoffen die Wulfener Verantwortlichen, auch wenn die BSV-Cheerleader zeitgleich bei den GermanCheerMaster in Lemgo um die Meisterschaft tanzen und das Spiel verpassen. Der Förderverein des BSV bietet Currywurst an, das Catering-Team backt Waffeln: der Pizzaofen des BSV bleibt kalt.

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