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H1: Eine Hand am VestCup war nicht genug

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Eine Hand hatte Aufsteiger BSV Wulfen schon am neu geschaffenen Vest-Cup, doch Final-Gastgeber Hertener Löwen entriss dem BSV dann doch noch den „Pott“. Mit 65:67 unterlag die neuformierte Mannschaft von BSV-Headcoach Gary Johnson den Hertener Löwen, bis 19 Sekunden vor Schluss hatten die Wulfener noch geführt.

52:36 lautete die höchste Wulfener Führung in der 28. Minute, mit 56:44 ging es ins letzte Viertel des Vest-Cups. Dann aber lief Hertens Neuzugang Emir Albinovic heiß, führte die Löwen fast im Alleingang auf 55:56 heran. Die Wölfe konterten noch einmal zum 62:55 (36.) durch Allen, Winck und Bellscheidt – aber in den letzten vier Minuten glückte nur noch ein Dreier von Tim Terboven zum 65:61 – zu wenig für den Turniersieg. Vier Sekunden vor Schluss hatte Steffen Piechotta die letzte Chance zum Sieg, aber in Rücklage war sein Wurf von der Baseline viel zu kurz. Zuvor hatte ausgerechnet Ex-Wolf Dijon Smith die Führung für Herten, das auf Spielmacher Matthias Perl verzichten musste, erzielt.

Der BSV konnte beim Vest-Cup viele gute Ansätze zeigen. Gary Johnson hat noch drei weitere Wochen Zeit, sein Team auf den Regionalliga-Start gegen Zweitliga-Absteiger Rhöndorf (14.9., 20 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen) einzustellen. Der nächste Test steht am kommenden Samstag im Rahmen der BSV-Saisoneröffnung an. Um 18 Uhr gastieren die ETB Wohnbau Miners aus Essen in der altehrwürdigen Wittenbrinkhalle – absolut passend zur 50-Jahr-Feier des BSV nur einen Tag später. Gegen den ETB SW Essen hatte der BSV 1991 in exakt derselben Halle seinen ersten von inzwischen drei WBV-Pokalsiegen gefeiert.

Tag eins beim Vest-Cup lief für den BSV mit etwas umgekehrten Vorzeichen. Im Halbfinale gegen Gastgeber Citybasket Recklinghausen lag Wulfen (außer bei der 39:36-Pausenführung) lange zurück. Erst im Schlussviertel machten der starke Jonas Kleinert, Thorben Vadder, Tim Terboven, Alexander Winck und Steffen Piechotta mit einem 14:0-Run aus einem 47:53-Rückstand eine 61:53-Führung. Die brachte das Team dann locker über die Zeit, allerdings hatte sich Citybasket-Litauer Airosius da bereits verletzt, zudem fehlten den Recklinghäusern die verletzten Jan Letailleur, Jonas und Valentin Bredeck sowie Lennard Kaprolat.        

Die beiden ersten Testspiele lieferten für den BSV wichtige Erkenntnisse. Bryant Allen ist auch in der 1. Regionalliga der go-to-guy des BSV, war in beiden Spielen Topscorer. Michael Haucke sorgt under den Brettern für wichtige Dominanz, der Routinier scorte in beiden Spielen zweistellig. Mit 57 und 67 Gegenpunkten kann der BSV definitiv zufrieden sein, offensiv läuft noch lange nicht alles rund – angesichts einer kompletten Trainingswoche nicht verwunderlich. Youngster Matej Silic bewies bei seinen ersten Freiwürfen in der ersten Mannschaften Nerven wie Drahtseile, versenkte zweimal sicher. Neuzugang Sadiq Ajagbe gibt Wulfen in der Defense Energie, Tim Terboven überraschte am Wochenende mit seiner Dreierquote von 60 Prozent (3/5). Der tiefe und ausgeglichen besetzte Kader macht Vorfreude auf die Saison in der Regionalliga-West.

BSV: Matej Silic (0 gegen Citybasket, 2 gegen Herten, insgesamt 2), Alexander Winck (4, 4, 8), Simon Landwehr (o.E.), Bryant Allen (16/1, 22/3, 38/4), Sadiq Ajabe (2, 5, 7), Tim Terboven (7/2, 4/1, 11/3), Jonas Kleinert (10/2, 0, 10/2), Michael Haucke (13, 12, 25), Hendrik Bellscheidt (4/1, 7/1, 11/2), Thorben Vadder (4, 5, 9), Lukas van Buer (0, 0, 0), Steffen Piechotta (6, 4, 10), Nils Peters (0, 0, 0).

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