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H1: Heiß auf den Saisonstart

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Sechs Monate und drei Wochen dauerte die Corona-bedingte Pause in der Regionalliga West. Doch nun geht es für die Basketballer des BSV Wulfen wieder um Meisterschaftspunkte. Die Saison startet gleich mit einem Heimspiel am Samstagabend, zu dem aber nur 300 Zuschauer zugelassen sind und bei dem besondere Hygienevorschriften gelten. Im Vordergrund steht aber der Sport. „Wir freuen uns, dass es wieder losgehen kann, der ganze Verein brennt auf den Re-Start“, sagt Wulfens 2. Vorsitzender und Organisations-Chef Carsten Duwenbeck. Zu Gast in der Gesamtschulhalle Wulfen ist die Reserve des deutschen Rekordmeisters Bayer Leverkusen, die vor einem Jahr zusammen mit dem BSV in die 1. Regionalliga West aufgestiegen ist.

Die „Bayer-Bubies“ hatten es in der vergangenen Saison knapp in die PlayOffs geschafft, die dann aber wegen der Pandemie nicht ausgetragen wurden. Wulfen hatte die PlayOff-Premiere hingegen knapp verpasst. Ein Grund dafür war auch die ärgerliche 71:76-Heimniederlage im Herbst 2019 gegen Bayer Leverkusen 2. Ein solcher Fehltritt darf sich das Wolfsrudel am Samstag nicht wieder erlauben. Wie es besser geht, zeigte das Team von BSV-Trainer Gary Johnson dann im Januar in der OSTERMANN-ARENA in Leverkusen, als Wulfen souverän beide Punkte aus Leverkusen entführte.

Es ist am Samstag (Spielbeginn ist um 20:30 Uhr, Einlass unter Angabe der Kontaktdaten ab 19:30 Uhr) ein Duell zweier junger Teams. Leverkusens Reserve ist ein Sammelbecken von Talenten, die auf den Sprung in die 2. Bundesliga ProA hoffen. Dort ist die Saison noch nicht gestartet, so dass in Wulfen auf jeden Fall die beiden ProB-Spieler Nico Funk (Neuzugang vom UBC Münster) und Lennard Winter im Bayer-Kader stehen. Nicht mehr dabei sind Leistungsträger wie Jacob Engelhardt (Wechsel nach Rhöndorf), Dzemal Semimovic (Wechsel nach Grevenbroich) und Routinier Götz Twiehoff, der seine Karriere beendet haben soll. Neuer Bayer-Trainer ist Karsten Schul. Er baut auch auf USA-Rückkehrer Simon Müller-Landsvik, Aufbauspieler mit norwegischem Pass, aber der Bayer-Talentschmiede entstammend.

Auch beim BSV gab es im Kader einige Veränderungen. Gary Johnson und Co-Trainer Martin Gruczyk haben das Wolfrudel deutlich verjüngt. Für Kapitän Thorben Vadder stieß Phil Steffens hinzu, Hendrik Bellscheidt wird durch den erst 19-jährigen Erik Neusel ersetzt, der 19-jährige Migel Wessel nimmt die Position von Steffen Piechotta ein. Der 17-jährige Matej Šilić hat es fest in die BSV-Rotation geschafft, andere junge Spieler drücken von hinten. Gary Johnson kann seinen 12. Platz im Kader an Jonas Brozio, Malte Klatt oder Leo Hohmann vergeben, nur Felix Landwehr ist mit einer langwierigen Verletzung noch außer Gefecht.

Am Dienstag hatten Johnson/Gruczyk erstmalig alle 16 Akteure im Training, denn auch Spätheimkehrer Bryant Allen konnte nach zwei negativen Corona-Tests wieder eingreifen. Ob Center-Routinier Mike Haucke, mit 35 Jahren der älteste im Team, auch mitwirken kann, wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Der 2,10-m-Hüne leidet an Rückenproblemen, Physiotherapeut Martin Gruczyk wird vor dem Spiel noch einmal mit ihm arbeiten. Sollte Haucke ausfallen, müssen sich Lukas van Buer und Phil Steffens die Arbeit unter den Körben teilen, unterstützt von Sadiq Ajagbe, Nils Peters und Erik Neusel. Beim Rebounding ist aber auch Spielmacher Alexander Winck gefordert, der zu den besten Reboundern des Teams zählt. Von den Außenpositionen sollen Bryant Allen, Jonas Kleinert, Migel Wessel und Matej Šilić den Gegner unter Beschuss nehmen.

Ein Testspiel von Gegner Leverkusen konnte Gary Johnson nicht beobachten. Dem Vernehmen nach soll Leverkusens Kader sogar 14 Tage in Quarantäne gewesen sein, weil bei einem NBBL-Turnier in Leverkusen Anfang September ein Spieler aus Hamburg mit dem Corona-Virus infiziert war. Ob tatsächlich das komplette Schul-Team betroffen war, ist in Wulfen nicht bekannt. „Wir bereiten unser Spiel vor. Wir schauen auf uns und wollen unbedingt mit einem Heimsieg in die Saison gehen“, sagt BSV-Trainer Gary Johnson. Denn es folgen im Spielplan drei ultra-schwere Auswärtsspiele bei den Titelfavoriten Ibbenbüren und Rhöndorf sowie bei den unbequemen Deutzer „Kellerkindern“. Ungewohnt wird für den BSV auch Stimmung in der Halle sein, in der 300 Zuschauer mit Abstand platznehmen dürfen. Lautstarke Anfeuerungen sind nicht erlaubt – es fehlt in Wulfen damit genau das, was den BSV-Heimspielen bislang immer die besondere Note verlieh. Corona-bedingt geht es nicht anders. Aber schön ist, dass der Basketball wieder beginnt.

Wer sich eines der 300 Tickets sichern möchte, muss sich vorab auf der Webseite des BSV Wulfen registrieren lassen. Das geht noch bis Samstag mittag. An der Abendkasse werden ab 19:30 Uhr Restkarten verkauft, sofern die Zuschauer ihre Kontaktdaten angeben. Vorbestellte Saisonkarten werden ebenfalls an der Abendkasse ausgegeben. In der Halle gelten strenge Verhaltens- und Hygieneregeln sowie Einbahn-Straßen-Systeme für die Zuschauer.

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