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H1: Hendrik Bellscheidt macht Schluss

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Es war im vergangenen Frühjahr eine Rückholaktion der besonderen Art: Zwei Jahre hatte der junge Hendrik Bellscheidt von 2011 bis 2013 für den BSV Wulfen in der 2. Bundesliga ProB gespielt, ehe es den Essener dann für sechs Jahre nach Chemnitz und Zwickau in den Osten der Republik verschlug, in die 2. Liga ProA und die Regionalliga Südost. Nach der Wulfener Rückkehr in die Regionalliga West war der Verein auf der Suche nach qualitativer Verstärkung seiner Münsterland Baskets. Heimkehrer Hendrik Bellscheidt war gleich Feuer und Flamme von dieser Idee und war beim BSV der erhoffte Leistungsträger auf dem Parkett. Doch nach nur einer Saison ist für den nun 30-jährigen Flügelspieler Schluss: Sein Einstieg ins Berufsleben als Physiotherapeut in Mülheim und dem Wohnort Essen lassen den Aufwand 1. Regionalliga nicht mehr zu.

Damit verliert Trainer Gary Johnson eine echte Stütze seines Teams. Bellscheidt wirkte an 22 von 25 Spielen mit und war mit 264 Punkten (12,0 Punkte pro Spiel) hinter dem US-Amerikaner Bryant Allen (23,1 ppg) der zweitbeste Werfer der Wölfe. Zudem war der Flügelspieler mit 100 gepflückten Abprallern der viertbeste Rebounder im Team (4,5 rpg), gab die drittmeisten Korbvorlagen und erzielte die drittmeisten Ballgewinne.  Mit 28:21 Minuten durchschnittlicher Spielzeit bewies Trainer Gary Johnson, dass er seinem ProA-erfahrenen Mann vertraute, nur Bryant Allen stand im Schnitt länger auf dem Feld. In Zukunft sollen die beiden jungen Akteure Jonas Kleinert (22) und Nils Peters (20) Bellscheidts Rolle einnehmen.

Und Hendrik Bellscheidt: „Ich werde wahrscheinlich in keinem Team mehr spielen, sondern in meinem Beruf Gas geben“, sagt der sympathische Frauenschwarm, der 2011 von den Elephants Grevenbroich nach Wulfen gekommen war und seine Basketball-Jugend bei Bayer Leverkusen verbracht hatte. Der BSV ist ihm dankbar, dass er den Münsterland Baskets als routinierter Spieler in der Regionalliga West wichtige Stabilität nach dem Aufstieg verliehen hatte. „Hendrik hat dem Team hohe Qualität verliehen, wir hätten ihn gerne auch länger in Wulfen gesehen“, sagt der BSV-Vorsitzende Christoph Winck. Ausgeschlossen ist grundsätzlich natürlich gar nichts – zweimal kreuzten sich die Wegen von Hendrik Bellscheidt und die des BSV Wulfen nun, schnell kann es auch ein drittes Mal werden.

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