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H1: Herten kommt als Vizemeister zum Derby nach Wulfen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Aufsteiger gegen Vizemeister der Vorsaison, Tabellen-12. gegen Tabellen-5.! Die Vorzeichen vor dem Kreisderby zwischen den BSV Münsterland Baskets Wulfen und den Hertener Löwen sind eindeutig: Die Favoritenbürde trägt das Team aus Herten, das am 2. Spieltag auch schon das Hinspiel mit 91:78 gewann und in der Saisonvorbereitung im Finale des Vest-Cups ebenfalls gegen Wulfen siegte. Dennoch hofft der BSV auf eine Außenseiter-Chance in eigener Halle (7.12., 20:30 Uhr, Gesamtschule Wulfen, Midlicher Kamp). Wegen des Fußball-Bundesligaspiels des FC Schalke 04 in Leverkusen (18:30 Uhr) beginnt das Kreisderby erst um 20:30 Uhr – der BSV dankt den Löwen für ihr Entgegenkommen. Kleinere (Nikolaus-) Geschenke solle es aber nur für die Kleinsten Besucher beim BSV geben.

In Bestbesetzung wäre das Team von Gary Johnson, der in der ProB selbst schon das Löwen-Trikot trug, durchaus auf Augenhöhe mit dem Star-Ensemble aus Deutschlands einst größter Bergbaustadt. Denn die starting five der Löwen mit dem US-Center Dijon Smith (17.0 ppg), dem Bosnier Semor Albinovic (15,8 ppg), dem Bulgaren Lyuben Paskov (12,6 ppg) sowie den deutschen Spielmachern Felix Fuhrmann (11,2 ppg) und Mathias Perl (10,9 ppg) scort im Schnitt in jedem Spiel zweistellig. Dahinter wird die Rotation bei Löwen-Bändiger Cedric Hüsken etwas dünner. Der Ex-Dorstener Lennart Weichsel hat seine Qualitäten in der Defensive, Center Fabio Galiano gibt dem Ex-Wulfener Dijon Smith auf der Position 5 Verschnaufpausen, Robin Pflüger ist Allrounder im Hertener Team. Die Spieler aus der eigenen Jugend (Rojahn, Folger, Strubich) bekommen hingegen nur wenige Minuten.

Das ist beim BSV Wulfen komplett anders - in jedem Spiel geht fast die Hälfte der Spielzeit an U22-Spieler. Auch in Rhöndorf war das so. Dahinter steht für Samstag allerdings ein dickes Fragezeichen. Alexander Winck (10,1 ppg) liegt mit einer schweren Grippe flach und wird Samstag nicht spielen können. Der ebenfalls 19-jährige Nils Peters musste schon am vergangenen Samstag passen und war damit die letzten beiden Partien nicht auf dem Feld – Einsatz am Samstag zumindest unsicher. Mit dem 20-jährigen Powerforward Sadiq Ajagbe, der am Samstag in Rhöndorf erneut umknickte, fällt gegen die Löwen ein weiterer Youngster mit starting-five-Potenzial auf Wulfener Seite aus. So stellt sich für Gary Johnson die Mannschaft fast schon alleine auf: Immerhin ist Führungsspieler Hendrik Bellscheidt wieder im Kader, nachdem er zuletzt beruflich verhindert war. Bellscheidt (11,1 ppg) hatte bereits das Hinspiel in Herten verpasst, ihm könnte im Offensivspiel eine wichtige Rolle zufallen. Und dann ist da noch die wichtige BSV-Personalie Michael Haucke (14,1 ppg): Der 2,10-m-Center, eminent wichtig für den BSV unter den Körben, fehlte wie gegen Herford auch in Rhöndorf mit einer rätselhaften Erkrankung. Auch sein Einsatz gegen Herten ist offen.

So könnten die Hertener Löwen am Samstag die Gunst der Stunde und die Schwächung des BSV ausnutzen. Aber der BSV – angetrieben von seinen fantastischen Fans – wird sich mit allem, was halbwegs laufen kann, gegen die Löwen-Übermacht stemmen. Denn drei Pflichtspielsiege aus den letzten vier Partien haben den BSV Münsterland Baskets Auftrieb gegeben. Die Playoff-Ränge sind nur einen Sieg entfernt – Leverkusen, Recklinghausen, Grevenbroich, Dorten, Deutz, Hagen und Wulfen werden sich in der Rückrunde einen heißen Kampf um drei freie Playoff-Plätze liefern. Das Führungsquintett der Liga mit Köln, Rhöndorf, Ibbenbüren, Herford und eben Herten kann relativ sicher mit der eigenen Playoff-Teilnahme planen.

Karten gibt es im Vorverkauf noch bis Freitag Mittag bei der LVM Versicherung Christian Holtrichter (Hervester Straße 22, Alt-Wulfen).

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