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H1: Ibbenbüren hat den längeren Atem

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: Jens Leinweber.
Bryce Leavitt hindert hier Wulfens Alexander Winck am Korbleger. Foto: Jens Leinweber.

Nach der dritten Heimniederlage in Folge sind die BSV Münsterland Baskets Wulfen auf den drittletzten Tabellenplatz der Regionalliga West abgerutscht. Beim 64:74 (28:38) gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren war für die Wölfe am Samstagabend vor knapp 400 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle ein Sieg möglich. In der 38. Minute führte der BSV 62:61, in der Crunchtime hatten die excellent besetzten Ibbenbürener aber den längeren Atem und verteidigten ihren zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter RheinStars Köln. Exakt zu dem müssen die Wulfener am kommenden Samstag am 10. Spieltag reisen.

Unterm Strich ging der Ibbenbürener Auswärtssieg in Wulfen in Ordnung. Die Gäste mit ihrem international besetzten Ensemble führten fast die gesamte Spielzeit. Doch der stets kämpfende Aufsteiger aus Wulfen gab das Münsterland-Duell zu keinem Zeitpunkt verloren. Ihre beste Phase hatten die Schützlinge von Gary Johnson zwischen der 25. und 30. Minute, als sie durch Jonas Kleinert, Michael Haucke und Hendrik Bellscheidt eine 13:0-Serie aufs Parkett der Gesamtschule zauberten. Aus einem 38:50 machten die Gastgeber eine 51:50-Führung vor dem letzten Viertel – die Halle in Wulfen kochte. Lautstarke TVI-Fans und Wulfens bekannt frenetische Anhänger lieferten sich auf der Tribüne heftige Duelle, auf dem Feld fighteten zwei Mannschaften um den Sieg.

Aus Wulfens 53:52 (32.) machten die Gäste im Schlussviertel ein 53:59. Doch wieder kämpfte sich das Wolfsrudel zurück. Als Wulfen US-Amerikaner Bryant Allen einen Dreier zum 60:61 (37.) versenkte, nahm Ibbenbürens Coach Marc Pohlmann sofort eine Auszeit. Erst einmal ohne Erfolg, denn der in Halbzeit eins lange offensiv glücklose Alexander Winck brachte Wulfen per Korbleger unter dem Jubel der Fans wieder 62:61 in Führung, zweieinhalb Minuten waren da noch zu spielen. Doch ausgerechnet jetzt legte die „Weltauswahl des TVI“ ihre beste Phase des Spiels hin, profitierte auch von Wulfener Ballverlusten in der Offensive. Dreier von Topscorer Benjamin Fumey (27 Punkte) und des Italo-Argentiniers Juan Barga sowie zwei Freiwürfe des US-Amerikaners Bryce Leavitt (beide 12 Punkte) sorgten mit dem 62:69 bei noch 90 zu spielenden Sekunden für die Vorentscheidung. In den Schlusssekunden machten der Spanier Marco Porcher Jimenez und Fumey den Deckel drauf. Der BSV hatte es nicht verstanden, den beiden TVI-Centern Fumey und Daniel Boahene, die ab der 32. bzw. 33. Minute mit 4 Fouls belastet waren, vorzeitig auf die Bank zu schicken.

Ibbenbürens Coach Marc Pohlmann war heilfroh, dass er mit seinem Team den hart umkämpften Auswärtssieg in Wulfen landen konnte. Wulfens Trainer Gary Johnson zollte seinem Team großen Respekt, dass es sich mehrfach zurück ins Spiel gekämpft hatte, trauerte aber auch dem verpassten dritten Heimsieg nach. Juan Barga machte dem BSV-Spielmacher Bryant Allen mit einer messerscharfen Bewachung das Leben mehr als schwer. Auch BSV-Center Michael Haucke kam gegen den früheren A2-Nationalspieler Fumey und den Deutsch-Amerikaner Boahene nicht wie gewohnt zum Zuge. Und es tat dem BSV weh, dass er nur 25 Prozent seiner 32 Drei-Punkte-Würfe getroffen hatte, in Halbzeit eins sogar nur 13 Prozent. Der ständige Rückstand im Match war eine schwere Hypothek.

BSV: Alexander Winck (7, 11 Rebounds, 4 Steals), Simon Landwehr, Bryant Allen (17/2, 4 Assists), Sadiq Ajagbe (2), Tim Terboven, Jonas Kleinert (9/2), Michael Haucke (9, 7 Rebounds), Hendrik Bellscheidt (18/4), Thorben Vadder, Lukas van Buer, Steffen Piechotta, Nils Peters (2). TVI: Florian Avermann, Tim Kosel, Bryce Leavitt (12, 9 Rebounds, 8 Assists), Marcello Schröder (4), Benjamin Fumey (27/4, 6 Rebounds), Jan Treichel, Juan Barga (12/1, 11 Rebounds), Marco Porcher Jumenez (11/1), Thies Fischer, Kai Patte (3/1), Jonathan Foulds, Daniel Boahene (5). Schiedsrichter: Tim Beckmann (Köln), Michael Giesler (Ennepetal). Zuschauer: 400.

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