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H1: Letzte Ausfahrt Leverkusen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Seit der bitteren Heimniederlage gegen die BG Hagen am vergangenen Samstag sind die Chancen für Aufsteiger BSV Wulfen, doch noch die neu eingeführten Playoffs der Regionalliga-West zu erreichen, nur noch theoretischer Natur. 5 oder 6 der ausstehenden 7 Saisonspiele müssten die Münsterland Baskets gewinnen, um noch auf Platz 8 der Tabelle zu klettern. Aktuell steht der BSV auf Platz 11. Zwei Positionen davor und zwei Saisonsiege besser rangiert Mitaufsteiger TSV Bayer 04 Leverkusen 2. Das ist am Samstagnachmittag, 25.1., der nächste Gegner des BSV. Leverkusen ist für die Wulfener Korbjäger damit die letzte Ausfahrt Richtung PlayOffs – nur ein Auswärtssieg hält die Hoffnungen auf eine PlayOff-Teilnahme aufrecht.

Die Leverkusener ProA-Reserve ist am Samstag um 16 Uhr in der Ostermann-Arena, die früher Wilhelm-Dopatka-Halle hieß und seit eh und je die Heimstätte der Leverkusener Basketballer ist, Gastgeber des BSV. Die Regionalliga-Begegnung ist das Vorspiel vor dem Zweitliga-Duell zwischen ProA-Aufsteiger Bayer Leverkusen und den Paderborn Baskets mit dem Ex-Wulfener Thomas Reuter. Für die Schützlinge von Gary Johnson wird es daher eine besondere Atmosphäre sein, auf dem Parkettboden in einer 4500 Zuschauer fassenden Halle zu spielen, wo die „Riesen vom Rhein“ mehrere Deutsche Meisterschaften feierten und historische Europaliga-Schlachten ablieferten. Für die BSV-Fans gibt es ein besonderes Eintrittskarten-Angebot für beide Spiele.

Das Hinspiel gewann die Bayer-Reserve in Wulfen mit 76:71 – als der BSV nach gutem Saisonstart völlig außer Tritt geraten war. Die junge Leverkusener Mannschaft, die noch unter dem Altersdurchschnitt der Wulfener liegt, spielte unbekümmert auf und lieferte eine beachtliche Hinrunde ab. In der Rückrunde glückten den Leverkusenern drei knappe Auswärtssiege in Essen, Dorsten und Grevenbroich, in eigener Halle gab es jedoch drei Niederlagen in Serie. Inzwischen ist der Trainer gewechselt worden, der letztjährige Aufstiegstrainer Jacques Schneider hat das Ruder wieder übernommen.

Topscorer vom TSV Bayer 04 ist der erst 19-jährige Lennard Winter mit 15,7 Punkten. Der Aufbauspieler steht aber auch im ProA-Kader von Leverkusen und wirkte erst in sieben Partien der Regionalliga West mit. Ob er am Samstag beide Spiele bestreitet, ist eher fraglich. Aber auch beim 76:71 in Wulfen fehlte Winter – trotzdem gewannen die Leverkusener. Hinter Winter sind Daniel Merkens (11,3), Dreier-Spezialist Jacob Engelhardt (11,3), Powerforward-Routinier Götz Twiehoff (10,3) sowie Benjamin Nick (9,3) und Center Dzemal Selimovic (8,4) die korbgefährlichsten Leverkusener. Einen Import-Spieler beschäftigt die Bayer-Reserve nicht – das hat sie mit dem Deutzer TV exklusiv, der an den letzten Spieltagen erst zu Hause gegen Wulfen verlor und dann in Leverkusen in der Ostermann-Arena gewann.

Für den BSV zählt nur der Auswärtssieg – am besten mit 6 Punkten Differenz. Vor dem BSV liegen die punktgleichen Elephants Grevenbroich (8 Saisonsiege) und dann ein Quartett mit jeweils 10 Saisonsiegen: Herten, Deutz, BG Hagen und eben Leverkusen. Und nur gegen Leverkusen kann Wulfen noch den direkten Vergleich holen, wenn ein Sieg mit sechs oder mehr Punkten Differenz gelänge. Aber solche Rechenspiele sollte man im Norden Dorstens unterlassen – das ging schon beim Spiel gegen Hagen in die Hose. Stattdessen muss sich das Team von Gary Johnson und Philipp Mazur auf seine eigene Stärke besinnen – die Distanzschützen Bryant Allen, Jonas Kleinert, Steffen Piechotta und Nils Peters müssen zu alter Treffsicherheit zurückfinden. Und die Mannschaft muss alle kämpferischen Tugenden auspacken, um die Gastgeber in Schach zu halten. Das Wolfsrudel kann erneut in Bestbesetzung antreten. Unterstützung bekommen die Südmünsterländer sicher auch von einigen Fans, die im Auto-/Bullikorso die Reise in die Pillendreherstadt antreten werden.

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