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H1: Letzte Hürde vor dem großen Finale

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Entschieden wird noch nichts, wenn am Karsamstag die beiden Basketball-Regionalligisten aus dem Kreis Recklinghausen im Halbfinale der PlayOffs aufeinandertreffen. Hertener Löwen gegen BSV Münsterland Baskets Wulfen – Spiel 1 der „best-of-three“-serie. Eine Entscheidung darüber, wer in die Finals um die Regionalliga-Meisterschaft einzieht, fällt frühestens am Freitag, 25. April 2025, in Wulfen. Aber das erste Halbfinal-Duell am Karsamstag, 19. April 2025, 19.00 Uhr, in der Rosa-Parks-Gesamtschulhalle in Herten (Fritz-Erler-Str. 2) wird einem der beiden Kreisrivalen einen ersten Vorteil bringen. Der Siege von Spiel 1 in Herten hat am 25. April 2025 in Wulfen bereits seinen ersten Matchball.

PlayOffs – das Salz in der Suppe einer Basketballsaison. Und nach dem fast schon sensationellen Ausscheiden der BBA Hagen, punktgleich mit Herten bestes Team der regulären Punkterunde, gegen den Tabellenachten DTV Basketball Köln sind plötzlich die Hertener Löwen das topgesetzte Team, genießen bis zum Finale immer den Heimvorteil, ein entscheidendes drittes Spiel vor eigener Kulisse austragen zu können. Kommt es zu einem dritten Spiel in der Halbfinal-Serie zwischen Herten und Wulfen, fände das am, Sonntag, 27. April 2025, 16.00 Uhr, in Herten statt. Im Viertelfinale benötigten beide Vestclubs ein drittes Spiel: Herten beim 68:60-Sieg über Herford, Wulfen beim 75:70-Erfolg über Grevenbroich. Der psychologische Vorteil liegt bei den Löwen, denn sie gewannen in der Meisterschaft beide Duelle gegen die Wölfe. Doch das war in der Saison 2023/2024 auch so und dann scheiterten die Hertener im Viertelfinale mit 0:2 am BSV. Diesmal also das große Duell eine Runde später, im Halbfinale.

Die beste Defensive der Liga, Herten kassierte als einziges Team der Liga weniger als 70 Punkte pro Spiel, spielt gegen die fünftbeste Offensive – Wulfen scort in der Regel über 84 Punkte pro Match. Es wird auch das Duell von zwei taktisch herausragenden Trainern: Robin Singh, der dem Löwenrudel eine neue Identität einhauchte, auf der einen Seite und Gary Johnson, der seit sechs Jahren herausragende Arbeit in Wulfen leistet, auf der anderen Seite. Und es wird ein Duell unter Freunden: Hertens David Verhülsdonk wird im Sommer zusammen mit Wulfens Alexander Winck einen Familienurlaub verbringen. Verhülsdonk, Winck, David Ewald und Nils Peters wurden einst mit der U14 der Hertener Löwen zusammen Westdeutscher Meister und 4. der Deutschen Meisterschaft. Hertens US-Spielmacher Bryant Allen wohnt mit Frau und Tochter in Alt-Wulfen, spielte von 2018 bis 2023 fünf Jahre für die Münsterland Baskets, führte den BSV 2019 in die 1. Regionalliga und 2022 zum WBV-Pokalsieg. Auf Wulfener Seite stehen drei Akteure im Kader, die schon für die Löwen in der Männer-Regionalliga das Hertener Trikot trugen: BSV-Kapitän Nils Strubich, BSV-Spielmacher Gabriel Jung und BSV-Powerforward Tarik Jakupovic.

Doch die große Frage am Samstag wird sein: Kann Wulfens US-Importspieler Jonas Harper, mit 21,8 Punkten pro Spiel der fünftbeste Scorer der Regionalliga West, auflaufen oder nicht. Mit einer Fußverletzung verpasste der 25-jährige Amerikaner Spiel zwei und drei im Viertelfinale gegen die Elephants Grevenbroich. Die medizinische Abteilung des BSV um Dr. Marco Landwehr und Physiotherapeut Martin Gruczyk versucht seit Tagen alles. Ohne Harper wird es beim BSV auf der Guard-Position dünn, denn auch der 20-jährige Simon Dyczmons fällt mit Knieproblemen aus, Backup-Pointguard Felix Ludwig hatte den BSV im Januar Richtung Witten verlassen. Und Max Strauß aus dem BSV-Landesliga-Team hat alle erlaubten Aushilfseinsätze bestritten, darf nicht mehr mitwirken. Ohne Harper liegen alle Lasten auf den Schultern von Gabriel Jung und Alexander Winck, letzterer übrigens der effizienteste Spieler im Viertelfinale aller 81 eingesetzten Regionalliga-Akteure. Daher hoffen alle Wulfener Fans, die am Samstag zahlreich nach Herten pilgern werden, auf die Genesung von Jonas Harper.

Auf den großen Positionen könnten hingegen die Münsterland Baskets im Vorteil sein. Herten setzt auf groß fast komplett auf seinen 38-jährigen Routinier Dario Fiorentino, der sich trotz seines hohen Alters in Topform befindet und einer der Garanten für den Hertener Höhenflug ist. Der lettische Center-Backup Ralphs Skesters ist mit gebrochenem Fuß außer Gefecht, auf den großen Positionen müssten EU-Import Gilbert Gyamfi, Tim Müller oder David Verhülsdonk aushelfen – allesamt keine gelernten Center. Da kann Gary Johnson auf Wulfener Seite aus dem Vollen schöpfen: Tarik Jakupovic ist nicht nur wegen seiner 28 Punkte in Spiel drei gegen Grevenbroich eine BSV-Bank. Unterstützung erhält er von Laurits Wilke, Lukas van Buer, Leon Oshodin und Nils Peters – fast schon ein Überangebot an Bigs, die beim BSV die Positionen 4 und 5 bekleiden. Oshodin und Peters werden aber sicherlich auf die Flügel ausweichen müssen, weil dort nur noch Kapitän Nils Strubich einsatzbereit ist. U19-Spieler Julian Reul fehlte die letzten beiden Partien krank.

„Wir stehen völlig verdient im Halbfinale und natürlich möchte die Mannschaft jetzt auch mehr. Wir wollen ins Finale und Regionalliga-Meister werden“, gibt BSV-Vorsitzender Carsten Duwenbeck die aktuelle Stimmungslage vom Wulfener Markt wider. Dass Hertener Löwen, DTV Basketball Köln und Accent Baskets Salzkotten dasselbe Ziel haben, ist natürlich klar. Wer einen möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB annehmen würde, ist hingegen vollkommen offen.

Tickets für das Spiel in Herten können bis Freitag Abend (18.00 Uhr) per eMail reserviert werden (Vor- und Nachname, Anzahl der Tickets und Handynummer angeben). Der BSV hat ein Kontingent von Herten bekommen, was abgerufen werden kann. Die Tickets können dann am Samstag bis 18.30 Uhr an der Abendkasse ("Reservierte Karten") abgeholt und bezahlt werden (8,- €/Person; 6,- € für Ermässigte). Für das 2. Spiel der Halbfinal-Serie können die Tickets bereits online erworben werden.

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