MüBas BSV
"

H1: Löwen bezwingen die Wölfe

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: Markus Holtrichter.
Foto: Markus Holtrichter.

Beim letztjährigen Vizemeister und neuem Tabellenführer Hertener Löwen kassierte Aufsteiger BSV Münsterland Baskets Wulfen in der Regionalliga West seine erste Saisonniederlage. Beim 78:91 (37:46) der Wölfe bei den Löwen war Gastgeber Herten nach 40 Minuten vor rund 500 Zuschauern der verdiente Sieger im ersten Vest-Derby der Saison. Bereits am Sonntag muss der BSV wieder ran, erwartet um 16 Uhr in der heimischen Gesamtschulhalle Wulfen (Midlicher Kamp 5, 46286 Dorsten - Wulfen-Barkenberg) die noch sieglosen Grevenbroich Elephants.

In Herten reichten dem BSV zwei gute Viertel (der erste Abschnitt ging mit 22:21, der letzte mit 28:19 an Wulfen) nicht zum zweiten Saisonsieg. Unterm Strich waren die Hertener Löwen besser, lagen 36 der 40 Spielminuten in Führung und kamen nach der Pause nicht wirklich in Gefahr. 26 Punkte betrug im dritten Viertel bereits die Führung. Erst in der Schlussphase betrieb das Team von Gary Johnson durch einige Drei-Punkte-Treffer noch Ergebniskosmetik. An seiner früheren Wirkungsstätte als Spieler gratulierte der BSV-Coach seinem Gegenüber Cedric Hüsken fair zum verdienten Erfolg. Vor allem vor der Pause waren die Hertener besser, Wulfen ließ zu viele Punkte am Brett liegen und gab den Rebound in der ersten Halbzeit mit 12:25 ab.

Gary Johnson hatte vor dem Match die Hiobsbotschaft bekommen, dass sein Leistungsträger Hendrik Bellscheidt krank ausfiel. Ob er Sonntag gegen Grevenbroich spielen kann, ist unsicher. Sein Vertreter Nils Peters gehörte am Freitag zu den Lichtblicken des BSV. Der 19-jährige Neuzugang traf 70 Prozent seiner Würfe, war mit 16 Punkten hinter US-Spielmacher Bryant Allen zweitbester Scorer des BSV. Bei den Hertener Löwen fehlte mit Matthias Perl (standesamtliche Hochzeit) aber ebenfalls ein wichtiger Akteur. Herten hatte aber die bessere starting Five – 20 der 91 Löwen-Punkte gingen auf das Konto vom Ex-Wulfener Dijon Smith (double double mit 20 Punkten und 12 Rebounds), 19 Punkte erzielte Perl-Vertreter Felix Fuhrmann, 16 der Bosnier Semir Albinovic 14 Punkte Lenny Weichsel und 12 Punkte der Bulgare Lyuben Paskov. Schwierig war der Stilwechsel der Unparteiischen: Wurden vor 6 Tagen beim BSV-Sieg über Rhöndorf insgesamt 64 Fouls gepfiffen, gab es diesmal derer 30. 91 Freiwürfen auf beiden Seiten an Spieltag eins standen nun 15 (!) Freiwürfe insgesamt gegenüber.

Für den BSV ist die Niederlage in Herten kein Beinbruch. Ein Riesen-Kompliment verdienten sich die Wulfener Fans, die ihr Team über 40 Minuten und trotz hohen Rückstands bedingungslos anfeuerten. „Heimspiel in Herten, wir haben Heimspiel in Herten“, skandierte der BSV-Fanclub Wulfen Xtream, der sich mit dem Planwagen auf den Weg nach Disteln gemacht hatte. Am Sonntag gegen Grevenbroich könnten die Wulfener Fans vielleicht den Ausschlag in die andere Richtung geben, auch wenn Grevenbroich mit den Ex-Wulfenern Ryon Howard, Nino Janoschek und David Feldmann ebenfalls ein ganz schwerer Brocken ist. Einlass in die Halle am Sonntag ist um 15 Uhr.

BSV: Alexander Winck (10/1, 5 Assists), Bryant Allen (23/7), Sadiq Ajagbe (4, 7 Rebounds), Tim Terboven (2), Jonas Kleinert (6/2), Michael Haucke (11), Thorben Vadder, Lukas van Buer, Steffen Piechotta (6/1), Nils Peters (16/2). Löwen: Robin Pflüger, Tobias Rojahn (3/1), Lyuben Paskov (12/2, 8 Assists), Semir Albinovic (16/4, 7 Rebounds), Felix Fuhrmann (19/3, 8 Assists, 7 Reb.), Nils Strubich (3/1), Fabio Galiano (4), Lennart Weichsel (14/1), Nils Pukropski, Joshua Folger, Dijon Smith (20, 12 Reb.). Schiedsrichter: Alexander Nevries, Jochen Buschke.

Wählen Sie aus folgenden Kategorien aus