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H1: Power aus Sterkrade

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Jörg Borgmann (links) und Christoph Winck (recht) präsentieren den Neu-Wolf Tarik Jakupovic.

Basketball-Regionalligist BSV Wulfen meldet den ersten Neuzugang für die kommenden Saison: Mit dem 2,04 m großen Forward Tarik Jakupovic konnte BSV-Trainer Gary Johnson einen talentierten jungen Mann vom BSV-Programm überzeugen. Gerade 21 Jahre alt ist der Oberhausener, der bei den Sterkrade 96ers mit dem Basketball begann, die letzten beiden Spielzeiten beim Wulfener Kreisrivalen Hertener Löwen auflief. Den nächsten Karriereschritt will Jakupovic nun beim amtierenden WBV-Pokalsieger und Regionalliga-Vizemeister in Angriff nehmen.

„Ich freue mich sehr, dass Tarik in der kommenden Saison das BSV-Trikot tragen wird“, sagt BSV-Headcoach Gary Johnson, der mit dem Lehramtsstudenten aus Oberhausen intensive Gespräche geführt hat. „Tarik bringt eine fantastische Athletik und eine Menge Energie aufs Spielfeld. Mit seinen 21 Jahren ist er jung, verfügt für einen großen Spieler auch über eine gute Grundschnelligkeit. Er passt perfekt in unseren Kader.“ Jakupovic soll anders als bei den Hertener Löwen nicht zwingend als Center, sondern vor allem als Powerforward zum Einsatz kommen. Dort hatte sich beim BSV nach dem Abgang von Routinier Willi Köhler eine Lücke aufgetan.

Aus der vergangenen Saison hat Tarik Jakupovic allerdings keine guten Erinnerungen an Wulfen. Viermal ging es mit den Hertener Löwen gegen den BSV, viermal unterlagen die Hertener. „Ich war bei allen vier Niederlagen dabei, vor allem die beiden Overtime-Niederlagen in Wulfen waren ärgerlich“, sagt der BSV-Neuzugang. Nach dem Wulfener Finalsieg über Herten im Vest Cup-Finale in Recklinghausen und dem BSV-Auswärtssieg in Herten wurde es im WBV-Pokal-Achtelfinale vor Weihnachten und im Regionalliga-Rückspiel nach Weihnachten zweimal dramatisch. Jeweils erst nach Verlängerung setzte sich das Johnson-Team in eigener Halle gegen Herten durch. Diese knappen Siege trugen dazu bei, dass die Münsterland Baskets dann im April zum vierten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den WBV-Pokal gewannen und in den PlayOffs bis ins Finale vorstießen. Erfolge, die Tarik Jakupovic mit den Wulfenern gerne wiederholen würde, nachdem es in Herten nach gutem Saisonstart am Ende gegen den Abstieg ging.

„Ich bin den Löwen und vor allen Trainer Ceddy Hüsken sehr dankbar, dass sie mir vor zwei Jahren die Chance in der 1. Regionalliga gaben. Herten ist ein toller Verein, ich freue mich auf die Duelle im kommenden Jahr, weil ich auf einige Freunde treffen werde“, schickt Tarik Jakupovic warme Worte in den Süden des Kreises Recklinghausen. Zur Wahrheit gehört auch, dass Cedric Hüsken 2020 beim Rennen um die Verpflichtung von Tarik Jakupovic die Nase vorn hatte. Der 2,04-m-Mann hatte in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) bei den Metropol Baskets Ruhr gespielt, wo der BSV inzwischen Hauptpartner ist. „Als ich mit Tarik sprach, hatte er in Herten bereits zugesagt. So ist das Geschäft“, sagt der BSV-Vorsitzende Christoph Winck. „Ich kenne Tarik von Metropol, freue mich darauf, ein weiteres Jahr mit einem tadellosen Sportsmann und sehr ehrgeizigen jungen Mann zusammenzuarbeiten.“  In der U19-Bundesliga waren 17 Punkte gegen Jena, 14 Punkte gegen Rostock und 9 Punkte gegen Alba Berlin die Bestwerte des Oberhauseners.

Tarik Jakupovic kam relativ spät zum Basketball, nahm aber in der Jugend des TC Sterkrade unter Marek Lüers eine tolle Entwicklung. Diese gipfelte nach seinem Metropol-Jahr in der U19-Bundesliga in der vergangenen Saison als Leistungsträger bei den Hertener Löwen. Als einziger echter Big Man im Löwen-Kader stand er im Schnitt über 20 Minuten auf dem Feld, verpasste in der gesamten Saison nur ein einziges Match. Jakupovic erzielte 5,9 Punkte im Schnitt, pflückte sich 121 Abpraller – also 4,8 Rebounds pro Spiel. Was er in Zukunft besser machen will? „Auf jeden Fall soll meine Freiwurfquote in Wulfen besser werden“, lacht Tarik Jakupovic. Von 102 Freiwürfen versenkte er nur 38 in der Reuse, 37,8 Prozent.  Mit dieser Quote war er nicht nur Hertens schwächster Freiwerfer, sondern auch ligaweit im Keller. „Ich sehe das riesige Potenzial in Tarik, er wird sich nicht nur dort verbessern, er wird insgesamt den nächsten Schritt nach vorne gehen“, verspricht Gary Johnson.

Möglich wird die Verpflichtung von Tarik Jakupovic auch durch das Engagement von BSV-Mobilitätspartner Autohaus Borgmann von wo aus die Vorstellung live im Netz ausgestrahlt wurde. Geschäftsführer Jörg Borgmann ist glühender BSV-Fan: „Die Saison ist ja gefühlt gerade erst zu Ende. Und es war eine grandiose Saison des BSV. Ich habe fast kein Heimspiel verpasst und freue mich sehr, dass wir als Borgmann-Gruppe mithelfen können, dass schnell Ersatz für Willi Köhler auf der Forward-Position gefunden wurde“, sagt Jörg Borgmann, von Hause aus Fußballer. Die Borgmann-Gruppe betreibt neun Autohäuser im gesamten Ruhrgebiet, die Firmenzentrale steht in Wulfen. „Schön, dass wir Tarik Jakupovic bei uns in den Räumen vorstellen können. Er ist so jung, er kann gerne viele Jahre in Wulfen spielen.“

Der BSV-Kader umfasst damit die folgenden Spieler: Jonas Kleinert (SG); Tarik Jakupovic (PF).

PG = Pointguard
SG = Shootingguard
SF = Small Forward
PF = Powerforward
C = Center

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