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H1: Rückschlag für die Wölfe

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: David Groß.

 

Das Auf und Ab in der Saison setzt sich für die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen fort. Beim 82:84 (42:27) gegen die Bundesliga-Reserve der Telekom Baskets Bonn kassierten die Münsterland Baskets ihre dritte Heimniederlage in Folge – wieder hauchdünn und mehr als vermeidbar. Dadurch rutschte der BSV am Freitagabend wieder aus den PlayOff-Rängen der 1. Basketball-Regionalliga West der Herren, in die Wulfens nächster Gegner, TuS 59 Hamm stieß. Die HammStars gewannen am Freitag überraschend mit 94:90 in Herten und sind schon am Sonntag (16.00 Uhr) Gastgeber des BSV Wulfen. Weil im Tabellenkeller die BG Dorsten (107:103 nach Verlängerung gegen Schlusslicht Grevenbroich) und auch die BBA Hagen (77:70 gegen Leverkusen) ihre Spiele gewannen, hat Wulfen nur noch einen Sieg Vorsprung auf die Abstiegsplätze, aber auch nur einen Sieg Rückstand auf die PlayOff-Plätze.

Die Heimniederlage gegen die Bonner Zweitvertretung war für die Wulfener absolut unnötig. 30 Minuten lang hatte der BSV seinen Gast weitestgehend im Griff. Über 28 Minuten lagen die Gastgeber in Führung, um im letzten Viertel doch noch ins Hintertreffen zu geraten. Verantwortlich dafür: Eine sagenhafte Dreierquote der Rheinländer. Von 18 Dreierversuchen versenkten sie nach dem Seitenwechsel 13 – eine Quote von über 70 Prozent. Allen voran der amerikanische Scharfschütze Matt Frierson, der 20 seiner am Ende 30 Punkte im zweiten Spielabschnitt erzielte, sechs von acht Dreiern aus unglaublichen Wurfpositionen traf. Das zermürbte offensichtlich das BSV-Team, das durch den achten Frierson-Dreier 75:82 ins Hintertreffen geriet. Drei Minuten waren noch zu spielen, und die Mannschaft von Gary Johnson kämpfte sich heran. Beim 77:84 zwei Minuten vor Ende traf Bryant Allen für Wulfen zwei Freiwürfe – 79:84. Einen Ballgewinn später markierte Manuel Bojang das 81:84. In der Schlussminute versenkte Lyuben Paskov dann nur einen Freiwurf zum 82:84, aber in den letzten sieben Sekunden hatte das Johnson-Team dann noch einmal die Chance, zumindest die Verlängerung zu erzwingen. Aber Paskov verpasste den Ausgleich genauso wie zweimal Nils Peters per Tip. Und auch Matej Šilić` Dreier fand den Weg nicht in die Bonner Reuse.

So verlor Wulfen zwei Punkte, die so dringend in der Gesamtschulhalle hätten bleiben sollen, Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (15:14) dominierten die Wölfe den zweiten Spielabschnitt. Insbesondere die Phase von 26:25 (17.) bis zum 39:25 (20.) war bester BSV-Basketball. Nils Strubich lief in dieser Phase richtig heiß, traf auch noch den Dreier zur 42:27-Pausenführung. Aber: Ihm ließen die Bonner nach dem Seitenwechsel keinen freien Wurf mehr, verteidigten ihn gut. Das konnte man von der BSV-Defense nach der Pause nicht behaupten. Der schöne Vorsprung war nach drei schnellen Bonner Dreiern schnell wieder weg. Dennoch hielt Wulfen einen Acht-Punkte-Vorsprung bis vor dem letzten Viertel (63:55). Da versenkten die Bonner dann aber sieben Dreier, auch weil die Gastgeber viel zu brav gegen die Distanzschützen verteidigten. Selbst Telekom-Center Shaq Rombley, Amerikaner mit holländischem Pass, traf aus der Distanz. Aber Wulfen konnte kein Kapital aus dem 5. Foul des einzig großen Bonner Spielers schlagen. Wulfen gewann das Reboundverhältnis zwar mit 54:36 – verlor aber das Match.

Nur wenige Stunden hat der BSV nun Zeit, sich auf das schwere Auswärtsspiel bei den HammStars vorzubereiten, Die Hammer haben einen neuen US-Import verpflichtet, der in Herten gleich groß aufspielte: Joshua Boutte erzielte auf der Centerposition 23 Punkte und 16 Rebounds. Aber der erst 20-jährige Velberter Till Hornscheidt aus dem Metropol-Programm war mit 32 Punkten gefeierter Spieler der Hammer. Mario Petric erzielte 24 Punkte. Auf das Wolfsrudel wartet am Sonntag in Hamm Schwerstarbeit. Der BSV bietet einen Live-Ticker an.

BSV: Matej Šilić (4/1), Felix Landwehr, Nils Strubich (16/4), Bryant Allen (18/1), Manuel Bojang (7/1, 8 Reb, 6 Assists), Willi Köhler (8, 10 Reb.), Jonas Kleinert (5/1), Michael Haucke, Nils Peters (5), Lyuben Paskov (14/1, 11 Reb.) und Lukas van Buer (5). Bonn: Jonas Falkenstein (6/1), David Falkenstein (1), Noah Vötzgen (16/2), Tim Birk, Matt Frierson (30/8), Leander Götz, Pascal Gediga, Maximilien Kracht (5/1) Erik Neusel (5/1/12 Reb.), Malte Fresen, Shaquille Rombley (21/2/10 Reb.). Schiedsrichter: Michael Giesler, Ennepetal, Patrick Grabow, Duisburg. Zuschauer: 335.

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