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H1: Schwere Aufgabe beim Tabellenführer?

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die Corona-Pandemie, Covid-Infektionen an jeder Ecke und immer neue, kurzfristige Änderungen in den Schutzverordnungen fordern ihren Tribut auch vom Basketballsport. Der BSV Wulfen hat für das kommende Wochenende von einer WBV-Sonderregelung Gebrauch gemacht und die Landesliga-Spiele von Damen und Herren abgesagt - für die zweite Herrenmannschaft bereits die zweite Absage in Folge. Planmäßig stattfinden soll aber das Auswärtsspiel der Regionalliga-Herren beim Spitzenreiter BBG Herford. Sicher ist das aber nicht.

Tabellenführer Herford, der einen Vorsprung von vier Punkten auf Verfolger Ibbenbüren hat, musste am vergangenen Samstag sein Gastspiel bei den HammStars kurzfristig absagen – wegen Coronafällen im Herforder Team, so die Verlautbarung aus Hamm. Auch die BSV Münsterland Baskets Wulfen hatten am vergangenen Samstag spielfrei, weil der Tabellenletzte Elephants Grevenbroich am Freitagabend abgesagt hatte – drei Spieler im Team sind mit „Johnson&Johnson“ geimpft und hatten ihren Impfstatus verloren. Auch der BSV ist aktuell durch Corona gebeutelt, konnte aber immer ein spielfähiges Team aufstellen. Beim Sieg im Pokal-Viertelfinale gegen Deutz am Dienstag fehlten die Flügelspieler Felix Landwehr und Nils Strubich sowie Co-Trainer Romeo Bakoa mit positiven Corona-Fällen im näheren Umfeld. „Wir fahren da aktuell eine rigorose Linie: Wer Symptome hat oder in Kontakt zu positiv Infizierten stand, ist komplett raus“, erklärt BSV-Vorsitzender Christoph Winck. Die Gesundheit aller geht über den sportlichen Wettbewerb. So hatte der BSV schon zu Jahresbeginn zwei Ausfälle zu verkraften – safety first!

Die Rückschläge können jedes Team treffen und werden über die Saison gleich verteilt sein, so die Einschätzung beim BSV. „Unser Trainer-Duo Gary Johnson und Romeo Bakoa vertraut auch den jungen Spielern im Kader und gibt ihnen Verantwortung. Nur so reifen sie zu Leistungsträgern“, sagt der BSV-Vorsitzende. Beste Beispiele sind der erst 20-jährige Manuel Bojang und der 18-jährige Matej Šilić. Sie sind absolute Leistungsträger beim Tabellenachten der Regionalliga West, der tief im Kampf um die PlayOff-Plätze steckt. Daher ist es bitter, dass Dreier-Spezialist Nils Strubich wie schon im Pokal gegen Deutz auch in Herford ausfallen wird. Wichtig wäre daher, dass Zwei-Meter-Mann Felix Landwehr, gerade 19 Jahre alt geworden, in Ostwestfalen (Samstag, 29. Januar, 19.30 Uhr, Sporthalle Friedrichs-Gymnasium Herford, Werrestraße 9) wieder mit im Kader steht. Und dass bis Samstag kein weiterer Ausfall hinzukommt.

Dennoch steht noch ein Fragezeichen hinter der Austragung der Partie in Herford. Die Herforder mussten am vergangenen Samstag in Hamm wegen sechs positiver Corona-Fälle absagen. Zudem hat Trainer David Bunts zwei Spieler im Kader, die mit „Johnson & Johnson“ geimpft sind – auch das reicht bis Mitte Februar für eine Verlegung. Diese Frist hat der Westdeutsche Basketball-Verband (WBV) den Regionalliga-Clubs eingeräumt. BSV und BBG werden am Freitag erneut konferieren und den aktuellen Stand abklopfen. Sollte es zur Austragung des Spiels kommen, ist Herford als Tabellenführer in eigener Halle natürlich Favorit. Anfang Januar verpflichtete der ProB-Aspirant den US-Amerikaner mit polnischem Pass, Filip Serwatka, von den Elephants Grevenbroich. In zwei Spielen schlug Serwatka gleich ein, machte 16,5 Punkte im Schnitt. Diese Verpflichtung begründeten die Herforder mit dem längerfristigen Ausfall des litauischen Routiniers Vaidotas Volkus. Im Herbst schon stieß mit Ferdinand Kleber der Bruder von NBA-Profi Maxi Kleber (Dallas Mavericks) zum Herforder Kader. Topscorer bei der BBG sind der Amerikaner Juhwan Harris-Dyson (18,4 Punkte im Schnitt) und der Litauer Dainius Zvinklys (18,6 Punkte im Schnitt). Neben Serwatka scoren auch die deutschen Topspieler Omar Zemhoute (12,5), Piet Niehus (11,2) und Ole Wendt (10,6) zweistellig. Dreier-Spezialist Dzemal Taletovic (9,1) als gebürtiger Bosnier rundet die Europa-Auswahl der Herforder zusammen mit Center Jan Brinkmann (8,4) sowie Philipp Svinger, Fynn Bunte und Ogechi Nebo ab. In eigener Halle sind die Schützlinge von David Bunts noch ungeschlagen, ihre beiden Saisonniederlagen kassierte die BBG in Bonn und überraschend in Grevenbroich. Das Hinspiel verlor der BSV mit 87:94 (50:40), führte aber noch bis ins letzte Viertel.

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