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H1: Wulfen macht den ersten Schritt Richtung Halbfinale

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: Nico Pal.
Unterm Korb war meist ordentlich was los! Foto: Nico Pal.

Es läuft aktuell beim BSV Wulfen. Die Regionalliga-Basketballer aus dem Norden Dorstens machten nur sechs Tage nach dem Gewinn des WBV-Pokals in den PlayOffs der Regionalliga-West den ersten Schritt Richtung Halbfinale. Mit dem 67:61 (41:29) gegen BAYER Leverkusen 2 vor 450 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle gingen die Münsterland Baskets in der Viertelfinalserie nach dem Modus „best of three“ mit 1:0 in Führung. Am kommenden Wochenende fehlt der Mannschaft von Gary Johnson noch ein Sieg. Entweder am Freitagabend in Leverkusen oder am Sonntag, 24. April, 18 Uhr wieder in Wulfen. Der Regionalliga-Meister steigt in die 2. Basketball-Bundesliga ProB auf.

Seinen Heimvorteil nutzte der Tabellendritte der regulären Saison für die Führung im PlayOff-Viertelfinale. Das schaffte nicht jeder der Mitbewerber. Im Duell des potenziellen Wulfener Halbfinalgegners zwischen den Telekom Baskets Bonn 2 und Citybasket Recklinghausen gewann der Tabellensiebte aus Recklinghausen mit 86:78 beim Tabellenzweiten. Auch der Tabellenvierte Ibbenbüren gab beim 84:92 gegen den Deutzer TV seinen Heimvorteil aus der Hand. Spitzenreiter und Aufstiegsfavorit BBG Herford warf sich gegen den TuS 59 HammStars erst in letzter Sekunde zum 91:89.

Da war der Auftritt des frisch gebackenen WBV-Pokalsiegers gegen die ProA-Reserve aus Leverkusen deutlich souveräner. 14:4 hieß es nach acht Minuten für den Gastgeber. Einzig beim 19:21 und 22:23 Mitte des zweiten Viertels führten die BAYER Giants für insgesamt 27 Sekunden. Die komplette Restspielzeit lag der BSV in Führung. Seine beste Phase hatte das Wolfsrudel bei einer 14:0-Serie vom 27:27 (16.) bis zum 41:27 (20.) kurz vor dem Seitenwechsel.

Schlecht kamen die Wölfe aus der Halbzeitpause, als BAYER von 41:29 auf 41:35 verkürzte. Den Wulfenern, die sich gegen die hart verteidigenden Gäste nun schwerer taten, gelangen im dritten Viertel nur fünf Körbe - aber die hatten es in sich: Spielmacher Manuel Bojang, der Bulgare Lyuben Paskov (2) und Youngster Matej Šilić trafen für drei, BSV-Topscorer Bryant Allen streute einen Zweier ein. Beim 55:42 nach 30 Minuten lief alles auf einen Wulfener Heimsieg hin, zum achten Mal in Folge sollten die Rot-Weißen ungeschlagen bleiben.

Doch Leverkusens Trainer Karsten Schul riskierte nun alles, ließ extrem hoch verteidigen und setzte den BSV unter Druck. Beim 55:48 (32.) war der Gast vom Rhein wieder in Reichweite. In der Crunchtime setzt BSV-Trainer Gary Johnson zeitweise auf vier Aufbauspieler auf dem Feld, um den knapper werdenden Vorsprung über die Zeit zu bringen: Bryant Allen, Manuel Bojang, Matej Šilić und Alexander Winck - 31, 20, 18 und 22 Jahre jung - setzten diese Vorgabe um. Rückkehrer Alexander Winck hatte da seine besten Szenen, traf 4 von 4 Freiwürfe und gab zwei Assists auf den wie schon im Pokalfinale superstarken Matej Šilić - 65:56 für den BSV (39.). Den Deckel drauf machte 12,8 Sekunden vor dem Ende Forward Willi Köhler mit seinem einzigen Korb des Tages zum 67:61-Endstand.

Hart umkämpft aber hochverdient war der Wulfener Auftaktsieg in den PlayOffs. Leverkusens Trainer Karsten Schul haderte teilweise mit den Schiedsrichterentscheidungen (21 Freiwürfe für Wulfen, nur 6 für BAYER), aber ausschlaggebend war eher die Wurfquote aus dem Feld. Leverkusen hatte 17 Würfe mehr aus dem Feld (79:62), traf aber nur magere 30 Prozent.

Effektivster Wulfener war wieder einmal Lyuben Paskov. Der Bulgare entwickelt sich beim BSV zum Mr. Double-Double, holte 13 Punkte und 13 Rebounds. Gary Johnson und Romeo Bakoa spielten einmal mehr ihre tiefe Bank aus, die auch in Spiel zwei der Serie den Ausschlag geben könnte. Dieses Match soll am Freitagabend um 20 Uhr in der Ostermann-Arena Leverkusen stattfinden, könnte aber wegen der zeitgleich startenden PlayOffs in der ProA auf Samstag verlegt werden.

BSV: Matej Šilić (13/1, 3 Steals), Alexander Winck (10/1, 7 Reb.), Felix Landwehr, Nils Strubich (5/1), Bryant Allen (15, 4 Assists), Manuel Bojang (5/1, 6 Reb.), Willi Köhler (2), Jonas Kleinert, Michael Haucke (4, 6 Reb., 3 Blocks), Nils Peters, Lyuben Paskov (13/2, 13 Reb.), Lukas van Buer.
TSV: Daniel Merkens (6), Lennart Litera, Nico Funk (12/1, 13 Reb., 6 Ass.), Michel Vollberg (7/1, 6 Reb.), Sören Queck (8/2), Fotis Hristopoulos, Thomas Fankhauser, Andreas Meiser, Marcel Sagemüller (6), Joel Lungelu (13/1, 6 Reb.), Nino Vrencken (9/1), Justin Gnad. Schiedsrichter: Andreas Schreiner (Korschenbroich), Horst Pelzer (Ennepetal) Technischer Kommissar: Peter Quade (Frödenberg). Zuschauer: 450. Boxscore.

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