MüBas BSV
"

H1: Wulfen setzt Aufholjgad fort

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Sie haben es wieder getan! Die Basketballer des BSV Wulfen setzen ihre Aufholjagd in der Regionalliga West fort und haben sich mit dem dritten Sieg in Folge wieder auf Platz sechs der Tabelle verbessert. Wie vor 14 Tagen gegen Recklinghausen drehten die Münsterland Baskets des BSV im letzten Viertel das Match. Gegen den Tabellenzweiten Ademax Ballers Ibbenbüren hieß es nach 40 dramatischen Minuten 76:68 (34:40) für Wulfen.

Weil zeitgleich auch Recklinghausen zu Hause gegen Haspe verlor, ist der BSV aktuell wieder das beste Basketballteam aus dem Kreis Recklinghausen. Doch das ist nach 19 Spieltagen nur eine Momentaufnahme. Sieben Spiele entscheiden ab jetzt über die Vergabe von sieben offenen PlayOff-Plätzen. Nur Spitzenreiter ETB SW Essen hat die PlayOff-Teilnahme bereits sicher. Die BSV Münsterland Baskets Wulfen sind bereits am kommenden Freitag wieder gefordert, wenn Trainer Gary Johnson mit seinem Team auswärts in Leverkusen bei der ProA-Reserve der BAYER Giants Leverkusen die Scharte der Hinspielniederlage auswetzen möchte.

Vor dem Spitzenspiel gegen Ibbenbüren, der Neuauflage des letztjährigen WBV-Pokalfinales, hatte das Wolfsrudel ein ganz besonderes Abschlusstraining. Statt in die Halle ging es zur Dorstener Sportlerehrung. Dort wurden die Wulfener Basketballer bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres in der Lippestadt Dritter. Wulfens Headcoach Gary Johnson wurde sogar als Dorstens „Trainer des Jahres 2022“ ausgezeichnet.

Das war für Samstag Motivation genug. Vor über 350 Zuschauern in der Gesamtschulhalle erwischten die Gastgeber den besseren Start gegen den mit allen Topspielern angereisten Gegner aus Ibbenbüren. Doch bis zur ersten Viertelpause war der Wulfener Vorsprung bis auf 21:20 geschmolzen. Im zweiten Viertel stotterte das BSV-Angriffsspiel etwas, der Tabellenzweite übernahm das Kommando und führte zum Seitenwechsel per Buzzer-Beater mit 40:34.

Wulfen, das erneut ohne Centerroutinier Michael Haucke auskommen musste und so gegen Ibbenbürens Topcenter Kai Hänig einiges an Größe fehlte, sah sich Mitte des dritten Viertels plötzlich einem 44:53 gegenüber. Doch das Johnson-Team kämpfte. Enthusiastisch angefeuert von den besten Fans der Liga kam der BSV vor dem Schlussabschnitt auf 52:57 heran.

Und wie vor zwei Wochen gegen Recklinghausen sollte das letzte Viertel die Wulfener Fans von den Sitzen reißen. Angeführt vom US-Spielmacher Bryant Allen, der im Schlussabschnitt nicht mehr vom Feld ging und 13 seiner am Ende wieder 29 Punkte markierte, drehten die Wulfener das Spiel. Beim Stand von 54:59 startete Bryant Allen mit einem Dreier einen 15:0-Run des BSV, zu dem auch Nils Peters und Gabriel Jung wichtige Punkte zusteuerten. 69:59 leuchtete es plötzlich von der Anzeigetafel und der Favorit aus dem Norden des Münsterlandes hatte nur noch weniger als vier Minuten, um das Blatt noch einmal zu wenden. Aber Wulfens Trainer Gary Johnson und Romeo Bakoa coachten das Match mit all ihrer Klasse ins Ziel. Mit 24:11 ging das letzte Viertel an die Rot-Weißen, die Revanche für die Hinspielniederlage war geglückt.

Die Wulfener hatten gegenüber Ibbenbüren nur von der Freiwurflinie die bessere Quote, schossen aus dem Feld schwächer und holten auch weniger Rebounds als der Gast. Dennoch kämpfte sich das Wolfsrudel zum Sieg. Vergolden kann das Johnson-Team diesen Erfolg mit einem Auswärtssieg am kommenden Freitag in Leverkusen, denn auch gegen die BAYER-Reserve kassierte der BSV im Hinspiel eine Niederlage, es war die erste Heimniederlage der Saison.

TVI-Coach Peer Reckinger haderte nach dem Spiel mit ein paar schlechten Entscheidungen seines Teams zu Beginn des vierten Spielabschnittes, die zu unnötigen Fast-Breaks führten und so das Rudel wohl auf die Sieger-Straße brachten. BSV-Co Romeo Bakoa freute sich nach einer intensiven zweiten Halbzeit über die Intensität, die das Team vor allem im zweiten Durchgang aufrecht erhielt und gemäß Halbzeit-Analyse deutlich erhöhte. Das war dann im vierten Viertel der Schlüssel zum Erfolg. Gary Johnson war mächtig stolz auf alle seine Spieler, sie fighteten so wie sie es sich vorgenommen hatten.

BSV: Simon Dyczmons, Gabriel Jung (16/1), Felix Landwehr (3/1), Bryant Allen (29/4), Nils Strubich (3/1), Malick Kordel, Jonas Kleinert (6/1), Nils Peters (6), Tarik Jakupovic (8, 8 Reb.), Lukas van Buer, Piet Jaffke, Leon Oshodin (5/1). TVI: Marco Porcher Jimenez (5/1), Juan Barga (2), Tim Kosel (11/1), Benjamin Fumey (8), Niklas Husmann (3/1), Kai Hänig (22, 8 Reb.), Albert del Hoyo Perez (11, 7 Reb.), Victorio Dente (4, 8 Reb.), Jan Wullkotte (2), Sven Morlock. Schiedsrichter: Michael Giesler (Ennepetal), Henning Wentzien (Düsseldorf) Zuschauer: 357. Boxscore.

Bildergalerie.

Wählen Sie aus folgenden Kategorien aus