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H1: Wulfen setzt sich an der Spitze fest

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Am 5. Spieltag der Basketball-Regionalliga-West hat es auch das letzte bis dato ungeschasgene Team erwischt: Spitzenreiter Citybasket Recklinghausen kassierte nur sechs Tage nach dem Kantersieg über den BSV Wulfen mit 67:87 eine empfindliche Heimniederlage gegen die Ademax Ballers Ibbenbüren. Damit steht nun ein Trio mit jeweils 4:1 Siegen an der Spitze der Regionalliga West: Recklinghausen, ETB Minerst Essen und die BSV Münsterland Baskets Wulfen – gemeinsam Kooperationspartner beim Nachwuchsprojekt Metropol Baskets Ruhr. Die Essener besiegten ersatzgeschwächte Hertener Löwen mit 78:66, Wulfen erkämpfte sich ein 91:81 (46:34) gegen Aufsteiger UBC Münster 2. Schon am Sonntag geht der Doppelspieltag weiter, ausgerechnet beim Spitzenreiter-Besieger in Ibbenbüren muss der BSV Wulfen seine Visitenkarte abgeben (Sonntag, 23. Oktober 2022, 16.00 Uhr, Sportzentrum Ost).

Schon am Freitag mussten die Münsterland Baskets des BSV Schwerstarbeit verrichten, bis der letztlich verdiente 91:81-Erfolg gegen den unbekümmert aufspielenden Aufsteiger aus Münster feststand. Vor 350 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle stand das Match beim 83:81 in der 38. Spielminute auf des Messers Schneide. In einer Auszeit fand dann aber BSV-Trainer Gary Johnson wohl die richtigen Worte: Denn nach der Timeout versenkte Jonas Kleinert seinen dritten Dreier der zweiten Halbzeit zum 86:81 für das Heimteam. Einen Ballgewinn später stellte Matchwinner Nils Strubich das Ergebnis ebenfalls aus der Distanz auf 89:81 – das war der Dosenöffner des Matches. Kleinert und Strubich trafen in der zweiten Halbzeit 7 Dreier bei 12 Versuchen und knackten so die Zonenverteidigung der Münsteraner. An der Freiwurflinie stellte Nils Peters das Endresultat her, auch „Der Officer“ lieferte erneut eine tadellose Partie ab, scorte hochprozentig und zweistellig.

Aber der BSV hatte am Freitagabend weitere Protagonisten, die erheblichen Anteil am so wichtigen vierten Saisonsieg hatten, der die PlayOff-Ambitionen des BSV untermauerte. Zu Spielbeginn kam der BSV nur schwer in Tritt, lag fast das gesamte erste Viertel (17:20) im Hintertreffen. Dann erlebten die Zuschauer in Wulfen wieder einmal eine Bryant-Allen-Show: Der US-Amerikaner packte auf seine 6 Punkte aus Viertel eins noch 17 (!) weitere in zehn Minuten drauf. Einmal mehr war der Linkshänder aus St. Louis unstoppsable und führte sein Team zur scheinbar beruhigenden 46:34-Pausenführung. Der BSV-Run von 26:28 auf 41:28 war Basketball vom Feinsten.

Doch Münsters Trainerfuchs Christoph „Schnix“ Schneider hatte sich für die zweite Hälfte etwas ganz besonderes ausgedacht. Nicht nur mit einer Zonenverteidigung wollte er dem BSV den Zahn ziehen, sondern auch mit einer ganz jungen – und damit pfeilschnellen – Aufstellung. Der Plan ging auf, Punkt für Punkt kam die Münsteraner ProA-Reserve heran, ging in der 30. Minute sogar 61:63 in Führung. Nils Peters war es, der fast mit der Viertelsirene eine and-one-Situation zum 64:63 aus BSV-Sicht nutzte.

Und tatsächlich brachte der BSV diese hauchdünne Führung ins Ziel, auch wenn Münster mit allen Mitteln dagegen hielt und seinen Jungstar Paul Viefhaus (Handbruch) schmerzlich vermisste. Due UBC-Verteidigung schaltete Bryant Allen aus, der BSV-Topscorer traf nur noch einen einzigen Dreier im dritten Viertel zum zwischenzeitlichen 57:49. Im Schlussviertel waren es andere, die den BSV-Express ins Ziel brachten. Vier Dreier von Nils Strubich und drei Dreier von Jonas Kleinert sorgten für 21 der 27 Wulfener Punkte. Die weiteren sechs Punkte markierten Nis Strubich und Nils Peters an der Freiwurflinie sowie Powerforward Tarik Jakupovic mit seiner athletischen Spielweise. Und über allem thronte beim BSV Center-Routiner Michael Haucke. Der 2,10-m-Hüne fischte sich am Freitag rekordverdächtige 17 Rebounds – auch ein Matchwinner.

Sonntag in Ibbenbüren muss Wulfen eine Topleistung abrufen, wenn das Johnson-Team mit 5:1 Siegen aus dem Doppelspieltag gehen möchte. Aber der TVI schwebt nach zwei Siegen in Serie auf einer Erfolgswelle, will den Anschluss an die Topteams herstellen. Die Basketball-Regionalliga West ist in auch in dieser Saison ein echtes Haifischbecken – jeder beißt jeden.

BSV: Gabriel Jung (1), Felix Landwehr, René Penders, Bryant Allen (26/4, 8 Assists), Nils Strubich (17/5), Malick Kordel, Jonas Kleinert (12/4), Michael Haucke (8, 17 Rebounds), Nils Peters (13, 6 Rebounds), Tarik Jakupovic (12, 5 Rebounds), Felix Ludwig und Leon Oshodin (2) sowie Piet Jaffke, Simon Dyczmons und Lukas van Buer. UBC 2: Lorenz Neuhaus (16/3, 5 Assists, 6 Rebounds), Jan König (3/1, 6 Rebounds), Andrej König (18/2, 7 Rebounds), Joshua Sievers (3/1), Alex Goolsby (10/2), Fynn Aumann (3), Oskar Humpert (16/2, 5 Rebounds), Phil Schmidt (10, 6 Rebounds), Lukas Ehrich (2), Car Zuther, Guido Narendorf. Schiedsrichter: Benjamin Pakmor (Hilden), Michael Giesler (Ennepetal). Zuschauer: 350. Boxscore.

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