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H1: Wulfen verpasst den Derbysieg in Herten

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Nach vier Spieltagen der Regionalliga West finden sich die Basketballer des BSV Wulfen nach drei Niederlagen im Tabellenkeller wieder. Drei Tage nach der 83:88-Heimniederlage gegen das Topteam BBA Hagen verloren die Münsterland Baskets im Teil 2 des Doppelspieltages auch das Vestderby bei den Hertener Löwen mit 70:73 (35:43). Das Team von Gary Johnson ist nun am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die Elephants Grevenbroich gefordert, muss am 12. Oktober 2024 in der heimischen Gesamtschulhalle in die Erfolgsspur zurückfinden (20.00 Uhr).

Dabei standen am Sonntag die Vorzeichen für den BSV nicht schlecht, trat er doch in Bestbesetzung bei den personell gebeutelten Hertener Löwen an. Löwen-Trainer Robin Singh musste auf Importspieler Gilbert Gyamfi (verletzt) und Forward Tim Müller (Studium) verzichten, hatte als 8. und 9. Spieler nur noch den jungen Tyler Olteanu und den Rekonvaleszenten Josh Ober auf der Bank sitzen. Doch mit einer Siebener-Rotation behielten die Hertener die Punkte in der Rosa-Parks-Halle, weil sie aufopferungsvoller kämpften und den BSV 39 Minuten lang auf Abstand hielten.

Nur beim 0:2 von Tarik Jakupovic und beim 65:66 (36.) von Gabriel Jung – ausgerechnet beides Ex-Löwen – führten die Wulfener in Herten. Momentaufnahmen. Denn auch in der Crunchtime schlug das Momentum nicht um, obwohl Hertens David Verhülsdonk nach seinem Foul gegen Jung mit Foulhöchstzahl auf die Bank musste. Aber als Hertens Minikader auf der letzten Rille lief, leistete sich der BSV zu viele Turnover in der Offensive. Und ein Schiedsrichter griff nun auch ins Spiel ein, schickte drei Minuten vor dem Ende beim 67:66 erst BSV-Powerforward Tarik Jakupovic mit dem 5. Foul auf die Bank und beim 68:66 für Herten Wulfens Alexander Winck mit dem zweiten technischen Foul aus der Halle. Der langjährige Wulfener Bryant Allen, der seit dem Sommer das Löwen-Trikot trägt, nahm das Freiwurf-Geschenk zum 69:66 dankend an. Mit Glück und Geschick brachten die Gastgeber den knappen Vorsprung ins Ziel. Weil Faton Jetullahi 15 Sekunden vor Ende nur einen von zwei Freiwurf zum 72:70 nutzte, hatte der BSV eine letzte Chance auf den Sieg bzw. mindestens eine fünfminütige Overtime. Aber der Dreier von Leon Oshodin drehte sich aus dem Korb – Sieg für Herten, der unterm Strich auch in Ordnung ging. Wulfen fand trotz tiefen Kaders keinen Weg, die Löwen müde zu spielen oder unterm Korb zu attackieren.

Große Aufregung gab es auch 17 Sekunden vor Ende des Spiels, als die Löwen gegen Wulfens Zonenpressdeckung große Probleme beim Ballvortrag hatten. Wulfens Anhänger forderten lautstark ein Rückspiel von Herten, zuvor waren auch die 8 Sekunden des Ballvortrags hart an der Grenze gewesen. Doch alle diese Aufregung hätte nicht sein müssen, wenn das Johnson-Team besser aus der Distanz geworfen und weniger als 16 Ballverluste produziert hätte.

Der BSV-Blick richtet sich nun auf das Heimspiel gegen Grevenbroich. Die Elephants verloren am Doppelspieltag ihr Heimspiel gegen Herten und gewannen knapp auswärts in Leverkusen. Der BSV braucht zwei Punkte, um die PlayOff-Plätze nicht früh aus den Augen zu verlieren.

Löwen: Tyler Olteanu, Bryant Allen (15), David Ewald (10, 5 Assists), Dario Fiorentino (20, 13 Reb.), Faton Jetullahi (20/5), Stefan Bogdan (1), David Verhülsdonk (4), Joshua Ober, Müslim Özmeral (3/1). BSV: Simon Dyczmons, Alexander Winck (8), Felix Ludwig (2), Jonas Harper (18/1), Nils Strubich, Leon Oshodin (13/2, 8 Reb.), Gabriel Jung (12/1), Laurits Wilke (4), Nils Peters (4, 9 Reb.), Tarik Jakupovic (9), Lukas van Buer. Schiedsrichter: Nils Bergenthum (Bochum), Benjamin Pakmor (Hilden). Zuschauer: 430. Boxscore.

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