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H1: Wulfen weht Playoff-Wind in Deutz entgegen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die anstehenden Aufgaben für den BSV Wulfen sind in der 1. Basketball-Regionalliga gefühlt drei Endspiele in Folge. Wollen die Münsterland Baskets als Aufsteiger tatsächlich noch in die Playoffs einziehen, müssen sie in den letzten neun Saisonspielen zwei Siege aufholen gegenüber der Konkurrenz. Wulfen spielt in den nächsten zwei Wochen in Deutz, zu Hause gegen die BG Hagen und auswärts in Leverkusen – das sind exakt drei von vier Vereinen, die unmittelbar über den Wölfen platziert sind. Daher kommt schon Playoff-Feeling in Wulfen auf: Verlieren verboten. Nur Siege helfen dem Tabellen-11. weiter, wenn er noch in die Playoffs der besten 8 Regionalligisten einziehen möchte.

Böse Erinnerungen hegt das Team von Gary Johnson und Philipp Mazur an das Hinspiel. Am Tag der deutschen Einheit spielte der BSV nur im ersten Viertel wie eine Einheit, führte komfortabel mit 25:12 – um dann total einzubrechen. Die Deutzer Kellerkinder, wie der letztjährige Aufsteiger sich selbst bezeichnet, entführte mit 81:68 beide Punkte aus der Wulfener Gesamtschulhalle. Und die Ergebnisse der letzten Wochen lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Deutzer TV, Regionalliga-Aufsteiger 2018, zurecht von der Playoff-Teilnahme träumt. Die hauchdünne 65:67-Niederlage im Derby beim Spitzenreiter RheinStars Köln ließ die Experten schon aufhorchen. Es folgten viel beachtete Siege gegen die BG Dorsten (77:46!!), auswärts in Rhöndorf (99:96) und zu Hause gegen Grevenbroich (89:72). Dass der Deutzer TV nach 17 Spieltagen mit einer Bilanz von 9-8 mehr Spiele gewonnen als verloren hat, ist ohne Wenn und Aber eine der positiven Überraschungen der Saison. Zumal der DTV mit vier Niederlagen in die Saison gestartet war, bis der Sieg in Wulfen glückte. Fortan folgten 9 Siege in 13 Spielen.

So ist der BSV Wulfen mehr als gewarnt und geht am Samstag um 18:30 Uhr (Sporthalle der Fachhochschule Deutz, Reitweg) als Außenseiter in die Partie bei den „Kellerkindern“. Die Deutzer Siegesserie hat bei den Gastgebern für eine breite Brust gesorgt. Aber auch bei den Münsterland Baskets ist die Brust breit. Drei Derbysiege in Folge gegen Dorsten, Herten und Recklinghausen haben dem BSV den Anschluss an die Playoff-Plätze besorgt. Herten, Deutz und Leverkusen (Platz 8) sind nur zwei Siege entfernt, Grevenbroich und Hagen einen. Umso wichtiger wäre ein Auswärtssieg in Deutz, das vier seiner acht Niederlagen vor heimischen Publikum kassiert hat.

Dazu muss Wulfen einen Weg finden, die mannschaftliche Geschlossenheit der Kölner zu brechen. Das Team kommt ohne Importspieler aus. Topscorer sind Patrick Reusch (13,5 ppg), der Ex-Münsteraner Anton Geretzki (11,6 ppg) und Center-Neuzugang Lennart Boner (10,4 ppg). Aber auch die Akteure dahinter sind in der Lage, Spiele zu entscheiden. Florian Schulz, Philipp Pfeifer, Joe Koschade, Julian Litera oder Christoph Kunel habe alle schon zweistellig gescort in der laufenden Saison. Für den BSV ist wichtig, selbst auch auf die eigene Stärke zu vertrauen. Für Youngster Felix Landwehr rückt Flügelspieler Nils Peters zurück in den Kader. Hendrik Bellscheidt hat gegen Recklinghausen seine stark ansteigende Form unter Beweis gestellt. US-Spielmacher Bryant Allen ist inzwischen mit 23,9 Punkten pro Spoiel drittbester Werfer der Regionalliga West, Center Michael Haucke mit 9,5 Rebounds pro Spiel der viertbeste Rebounder der Liga. Und Alexander Winck erhält bei Trainer Gary Johnson so viel Spielzeit wie kaum ein anderer 19-Jähriger in der Liga.

Ein Auswärtsspiel in Deutz ist Neuland für den BSV Wulfen in seiner 51-jährigen Vereinsgeschichte. Im Pokal hat der BSV die Deutzer vor drei Jahren in eigener Halle bezwungen, da waren beide Clubs noch in der 2. Regionalliga. Der Ausgang des Hinspiels am 3. Oktober ist bekannt. Nun kommt es zur echten Charakter-Probe für den Aufsteiger im rechtsrheinischen Teil der Domstadt. Ein Auswärtssieg – am besten mit mehr als 13 Punkten Differenz – lässt den BSV weiter von den Playoffs träumen. Eine Niederlage wäre hingegen ein arger Dämpfer. Der definitive Klassenerhalt für Wulfen ist übrigens noch vier Siege entfernt. Auch damit kann man nicht früh genug anfangen.

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