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H1: Wulfen's süsse Revanche

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Der BSV Wulfen hat in der 1. Basketball-Regionalliga den Bock umgestoßen und nach vier sieglosen Spielen seit Anfang Dezember endlich wieder gewonnen. Der letzte Heimsieg datierte vom 3. Dezember aus dem Kreisderby gegen die Hertener Löwen. Und sieben Wochen später war es wieder ein Sieg im Kreisderby: Wulfen nahm vor 513 Zuschauern und den Citybasket Cheerleadern (per Gast-Auftritt mit tollen Stunts zusammen mit den BSV-Cheerleadern) in der heimischen Gesamtschulhalle süße Revanche für das Hinspiel-Debakel gegen Citybasket Recklinghausen, gewann nach zwischenzeitlichem 20-Punkte-Rückstand am Ende 78:72 (31:40). Durch den achten Saisonsieg schob sich das Team von Gary Johnson vom 10. auf den 8. Tabellenplatz wieder in die PlayOff-Ränge. Allerdings steht dem Wolfsrudel nun eine harte Woche bevor. Am Dienstag will der BSV beim TuS Hilden das Halbfinale im WBV-Pokal erreichen und seine Mission Titelverteidigung am Leben halten. Bereits am Freitag geht es beim bärenstarken Aufsteiger UBC Münster 2 wieder um Regionalliga-Punkte.

Ausgerechnet zum traditionellen Neujahrsempfang mit seinen Sponsoren lieferte der BSV ein Basketballspiel wie eine Achterbahnfahrt ab. Fast schon ein Dejavu zum Hinspiel war das erste Viertel, in dem der Gast aus der Kreisstadt von 6:7 auf 19:7 davonzog. Als Citybasket dann sogar auf 33:13 (12.) erhöhte, sah es nach einem erneuten Wulfener Debakel aus. Aber das Wolfsrudel ist intakt, gab sich auch bei minus 20 Punkten nicht auf. Trainer Gary Johnson bewahrte Ruhe, bis zum Seitenwechsel knabberten sich die Rot-Weißen von 21:39 auf 31:40 wieder heran. Bester Wulfener Scorer bis dahin: Centerroutinier Michael Haucke mit 10 Punkten.

In der zweiten Halbzeit zeigte der BSV dann das Gesicht, das die Fans aus der vergangenen Saison kannten: Mit einer unbändigen Moral, frenetisch angepeitscht vom Fanclub Wulfen Xtream, holten die Gastgeber Punkt für Punkt auf. „Big Mike“ Haucke holte zum 46:45 (27.) die erste Wulfener Führung seit der 5. Minute, aber zwei Dreier von Citybasket-Scharfschütze Niklas Meesmann brachten Recklinghausen vor dem letzten Viertel wieder 54:53 in Front.

Was im Schlussabschnitt folgte, kann gut und gerne als „Bryant-Allen-Gala“ bezeichnet werden. Nach zweiwöchiger Verletzungspause und einem weiteren Schreckmoment im dritten Viertel (zum Glück behandelte Teamarzt Dr. Marco Landwehr den US-Spielmacher umgehend) drehte der 32-jährige Linkshänder sensationell auf. 14 Punkte in drei Minuten, dabei vier Dreier in weniger als 120 Sekunden brachten die BSV-Fans in Ekstase. Dank Allen führte der BSV plötzlich 67:59, Citybasket-Coach Dhnesch Kubendrarajah nahm eine Auszeit. Allen wurde dann besser verteidigt, aber BSV-Eigengewächs Felix Landwehr per Dreier und Spielmacher Gabriel Jung mit Korbleger und Dreier schraubten das Resultat bis zur 37. Minute auf 75:61! Beide Protagonisten hatten da bereits ihr viertes persönliches Foul kassiert, aber Gary Johnson setzte „all in“ - und gewann. Die Wulfener Halle tobte.

Dass Citybasket mit acht Punkten in der Schlussminute noch einmal bedenklich nah herankam, war Ergebnis von jugendlichem Leichtsinn des BSV. Doch das 47:32 in Halbzeit zwei war die Grundlage zum so enorm wichtigen Wulfener Sieg. Zwischen der 12. Minute (13:33) und der 37. Minute (75:61) gewann Wulfen das Derby 62:28. Jetzt muss das Wolfsrudel in den neun verbleibenden Regionalliga-Spielen mit aller Kraft den errungenen PlayOff-Platz verteidigen. Beim Tabellendritten in Münster wird das am Freitag eine mammutschwere Aufgabe.

BSV: Gabriel Jung (7/1), Felix Landwehr (6/2), René Penders, Bryant Allen (32/6), Nils Strubich, Malick Kordel, Jonas Kleinert (4), Michael Haucke (14, 10 Reb.), Nils Peters (2, 6 Reb.), Tarik Jakupovic (4), Lukas van Buer (2), Leon Oshodin (7/1, 6 Reb.). CBR: Obi Okafor (19/3, 7 Reb.), Felix Gröne, Philipp Tymm, Emil Grosse (2), David Stachanczyk (11/1), Tine Kotnik (15/1, 7 Reb.), Jamie Töps, Henning Gustrau, Ogechi Nebo, Niklas Meesmann (14/3), Lennard Kaprolat (11/3). Schiedsrichter: Alexander Nevries (Münster), Nils Bergenthum (Bochum). Zuschauer: 513. Boxscore.

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