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H2: Nervenstärke im Krimi bewiesen

Datum: | Kategorie:  2018/2019

TSC Münster vs BSV Wulfen 2: 50-52 (26-28)

Der BSV hat mit der Landesliga-Mannschaft einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt errungen. Dem gesamten Team war von Anfang an bewusst, dass am Samstag-Abend ein sehr wichtiges Spiel auf dem Programm steht und so ging man diese Aufgabe auch konzentriert an. Marten Olenik. Martin Gruczyk, Simon Schrudde, Jannik Korte und Christian Pawlak wurde am Anfang das Vertrauen geschenkt. Teilweise tat man sich defensiv mit der etwas „eigenartigen“ Spielweise der Münsteraner schwer, musste sich an diese gewöhnen und gab leichte Cuts und Punkte ab. Offensiv konzentrierte man sich hingegen konsequent auf das eigene Spiel, lief die Systeme durch und kam zu seinen Punkten. Simon Schrudde brach den Bann und erzielte die ersten BSV-Punkte der Partie. Martin Gruczyk zog wie gewohnt oft konsequent mit starkem Willen die Punkte zu erzielen, zum Korb. Auch Jannik Korte, mit neun Punkten in den ersten fünf Minuten, erwischte einen guten Start. Defensiv präsentierte sich auch Marten Olenik stark, beschäftigte seinen Gegenspieler und konnte dadurch auch Ballgewinne erzielen. Auch die Freiwurfquote war nach dem ersten Viertel noch perfekt (3/3). Der TSC mit einem sehr „bulligen“ Center in den eigenen Reihen, versuchte den Ball immer wieder ans Brett zu bekommen und die dortigen körperlichen Vorteile auszuspielen. Vor allem Ilja Wiebe und Christan Pawlak bekamen es mit ihm zu tun und lösten die schwierige Aufgabe gut. Im ersten Viertel kassierte man vom angesprochenen Center lediglich zwei Punkte. Jedoch waren die restlichen TSC-Spieler bereit und punkteten aus der Mitteldistanz und teilweise am Korb.

Beim Stand von 17:16 für den BSV ging es in das zweite Viertel.  Marten Olenik kam recht schnell wieder an die Freiwurflinie und konnte einen Freiwurf verwandeln. Die Gastgeber hingegen kamen nicht so gut aus der Viertelpause. Sie schafften es nicht so leicht ihren „Brocken“ unter dem Korb ins Spiel zu bringen, auch seine Mannschaftskollegen trafen in den ersten Minuten nicht viel aus dem Feld. Martin Gruczyk und Ilja Wiebe nutzen dies aus und brachten ihre Mannschaft mit 22:18 in Front. Nach einem erfolgreichen Freiwurf von Jannik Korte gelang der Mannschaft von Martin Gruczyk jedoch in der Zeit von der 15. bis zur 18. Spielminute kein einziger Punkt mehr. Dies nutzte der TSC um von der Freiwurflinie und aus der Mitteldistanz wieder näher heranzukommen und mit 26:24 in Führung zu gehen. Jedoch hatten Christian Pawlak und Martin Gruczyk kurz vor der Pause nochmal eine Antwort parat und sorgten für die 28:26 Pausenführung für den BSV.

Simon Schrudde kam wie schon zu Spielbeginn gut aus der Kabine und erzielte nach seinem Zug zum Korb, die ersten Punkte der zweiten Halbzeit per Korbleger. Jedoch kamen die Gastgeber vom TSC Münster insgesamt besser aus der Kabine. So konnten sie ihre ersten Punkte der Halbzeit von draußen und anschließend wieder unter dem Korb erzielen. Immer wieder kam es nun mal vor, dass man offensive Rebounds abgab, mit den Schiedsrichtern haderte und dadurch etwas seinen Rhythmus verlor. Zu Beginn des vierten Viertes lag man nun nach dem schwachen dritten Viertel (6:13) mit 39:34 zurück und hatte nun den Druck nochmal einen Gang hochzuschalten und das Spiel in den letzten zehn Minuten noch zu drehen. Jeder einzelne glaubte daran, dass man das Spiel an diesem Samstag-Abend gewinnen kann und gab sein Bestes, um seinen Teil dazu beizutragen. Man war darauf vorbereitet, dass die Gastgeber eventuell für Verwirrung sorgen wollen und auf eine Zonenverteidigung wechseln könnten, was jedoch nicht geschah. Wie bereits zu Spielbeginn und auch in den meisten Phasen im Spiel lief man die Systeme gut und konsequent durch und spielte direkt einen freien Wurf für Melvin Beckmann heraus, den dieser auch erfolgreich verwandeln konnte.

Nachdem man sich anschließend stabil in der Defensive präsentierte, konnte Ilja Wiebe von der Freiwurflinie nachlegen. Martin Gruczyk tauchte nun zusätzlich auch wieder auf, zog mal wieder energisch zum Korb und konnte sich erfolgreich durchsetzen. Nun lag man 42:41 in Front und noch sieben Minuten zu spielen. Simon Schrudde nahm sein Herz ebenfalls wieder in die Hand und konnte nach einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf der Gäste punkten und den BSV erneut in Front bringen. Marten Olenik behielt zudem die Nerven an der Freiwurflinie, verwandelte seine beiden Freiwürfe.

Die letzten 20 Sekunden sollten die spannendsten der gesamten Partie werden. Der TSC Münster konnte die Zeit herunterspielen und den letzten Wurf der Partie nehmen. Sie gingen auf den Dreier zum Sieg, konnten diesen aber nicht verwandeln. Doch nun kam die Diskussion des Spiels, ein Tip-In des bulligen TSC-Centers innerhalb oder nach Ablauf der Zeit? Die Schiedsrichter berieten sich, sahen sich jedoch ebenfalls nochmal den Spielberichtsbogen an, nachdem ihnen der Spielstand eigenartig vorkam. Und tatsächlich, der Tip-In zählte zwar, jedoch hatte man den Münsteranern in einem Angriff einmal vier anstatt zwei Punkte aufgeschrieben. So gewann man am Ende knapp mit 52:50 und konnte den dritten Saison- und ersten Auswärtssieg feiern.

BSV: Kleine-Sender, Olenik (3), Beckmann (2), Gruczyk (12), Verhülsdonk, Plumpe, Korte (14), Schrudde (11), Wiebe (4), Pawlak (6).

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