Mit Bravour absolvierten die Metropol YoungStars ihre erste Aufgabe in den PlayOffs der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL). In ungewohnter Umgebung, der Sporthalle vom Märkischen Gymnasium in Bochum, feierten die Schützlinge von Trainer Patrick Abraham und Co-Trainer Nils Stachowiak ein überzeugendes 123:68 (61:35) über den Erstliga-Nachwuchs der SG Braunschweig. In der „best of three“-Serie muss das Kooperationsteam von Citybasket Recklinghausen, ETB SW Essen und VfL AstroStars Bochum bereits am Freitag in Niedersachsen antreten. Dort will die Ruhrgebiets-Auswahl den Achtelfinal-Einzug perfekt machen. Sollte es wider Erwarten ein drittes Spiel geben, käme das am Sonntag in der Vestischen Arena Recklinghausen zur Austragung. Dort spielte am Sonntag die U19-Auswahl von Metropol in der NBBL-Abstiegsrunde Nord gegen Spitzenreiter Team Südhessen aus Weiterstadt und verlor erst am Ende mit 75:90 (45:41).
Das Abraham-Team hatte gegen Braunschweig nur im ersten Viertel (26:26) Probleme mit den Junior Löwen. Ab dem zweiten Viertel dominierten die Metropol YoungStars den Gast nach Belieben. 36:10, 26:20 und 36:13 gingen die weiteren Viertel an die Ruhrgebietler. Kein YoungStar stand mehr als 27 Minuten auf dem Feld. Sechs Akteure konnten zweistellig punkten. Der Waltroper Lukas Freitag war mit 18 Punkten nicht nur Topscorer, sondern legte mit 10 Rebounds auch noch ein Double-Double in gerade einmal 20 gespielten Minuten auf. Die Effektivität beider Gegner (157:37) machte den Klassenunterschied deutlich. Der Einzug ins Achtelfinale um die Deutsche U16-Meisterschaft sollte für die Metropol YoungStars Formsache sein, dann warten die wirklich starken Gegner auf das führende Projekt im Nachwuchsbasketball des Ruhrgebiets.
YoungStars: Mats Neumann (5/1), Adel Halilbasic (7/1), Anton Zülch (6), Béla Doleviczenyi (16, 6 Assists), Lukas Freitag (18, 10 Reb.), Robin Werner (6), Maximilian Bölhauve (15/2), Ari Falke (12/2), Jona Strunk (4), Tassilo Baumüller (17/1, 5 Assists), Jonas Bode (6), Philip Schüssler (11). Boxscore.
Vier Spieltage vor Ende der Saison befinden sich die Metropol Baskets Ruhr in der U19-Bundesliga weiterhin in Abstiegsgefahr. Weil Verfolger Bremerhaven knapp in Gießen verlor, hat das Team von Headcoach Robin Pflüger und Assistent Alexander Winck weiterhin einen Sieg Vorsprung. Metropol schrammte am Sonntag selbst an einem Befreiungsschlag vorbei, als man gegen Spitzenreiter Team Südhessen drei Viertel auf Augenhöhe agierte. Zur Pause führten die Gastgeber in der Vestischen Arena 44:40, hatten das erste Viertel 21:18 und das zweite Viertel 23:22 gewonnen. Nach der Pause drehten die Südhessen das Match und gingen mit einer knappen 62:59-Führung ins letzte Viertel, Metropol war immer noch in Schlagdistanz. Aber ohne Leistungsträger wie die verletzten Sebastian Ochudlo oder Gianluca Pavlidis ging dem Pflüger-Team im Schlussviertel die Puste aus. Am kommenden Sonntag steht nun in der Sporthalle Altenhagen das wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Phoenix Hagen an, das Hinspiel in Essen hatte Metropol knapp für sich entschieden. Mit einem Sieg in Hagen könnte das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen einen großen Schritt Richtung Liga-Erhalt machen. Zum Metropol-Projekt gehören ebenfalls die Juniorpartner Hertener Löwen, BSV Wulfen, GV Waltrop, TSC Eintracht Dortmund und FC Schalke 04.
Metropol: Leeroy Jaiteh (6/1, 6 Reb.), Piet Jaffke (18/2, 6 Assists), Malte Lubosik (7/1, 6 Assists), Emilio Bo Drisch (3/1), Lukas Ophelders (17/3), Mats Claßen (4, 8 Reb.), Moritz Spitz, Damarae Simson (13/1, 7 Reb.), Justus Reuter (7). Boxscore.