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Metropol: MYS im Achtelfinale / MBR müssen noch zittern.

Erstellt von Christoph Winck | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: Volker Lauer.
Der Essener Gabriel Kierschniok pflückte in Dresden wichtige 13 Rebounds für die Metropol YoungStars. Foto: Volker Lauer.

Die Metropol Baskets Ruhr sind in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL, U16-Bundesliga) inzwischen Stammgast. Auch in dieser Saison schaffte das Kooperationsprojekt der Trägervereine ETB SW Essen, VfL AstroStars Bochum, Citybasket Recklinghausen und BSV Wulfen sowie der Juniorpartner Sterkrade 69ers, Hertener Löwen, LippeBaskets Werne und FC Schalke 04 Basketball den Einzug unter die besten 16 Mannschaften Deutschlands. Der Top4-Teilnehmer der vergangenen Saison gewann in der ersten PlayOff-Runde auch das zweite Spiel gegen die Dresden Titans, diesmal auswärts mit 88:78 (40:41). Doch im Achtelfinale wartet mit dem Deutschen Serienmeister ALBA Berlin nun eine riesige Hürde auf das Ruhrgebiets-Projekt. ALBA gewann ebenfalls mit 2:0 gegen den UBC Münster. Zittern um den Klassenerhalt in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) muss hingegen noch die U19 der Metropol Baskets Ruhr. Zwar glückte am Sonntag in Halle/Saale ein wichtiger 68:53-Auswärtssieg beim Mitteldeutschen BC, der Abstiegskampf könnte bei zwei ausstehenden Spieltagen noch mit einem Rechenschieber-Finale entschieden werden. Gewinnt Metropol noch eines seiner zwei ausstehenden Partien (19. März 2023, 13.00 Uhr in Erfurt; 26. März 2023, 14.30 Uhr in Wulfen gegen Göttingen), ist der Ruhrgebiets-Auswahl der Klassenerhalt allerdings sicher.

In Dresden mussten die Metropol YoungStars weiterhin auf ihren erkrankten Headcoach Felix Engel verzichten, der wie beim Saisonstart von seinen Assistenten Karsten Gasper und Nils Stachowiak vertreten wurde. Anders als im Hinspiel vor einer Woche, das Metropol in Bochum mit 121:61 dominierte, konnten die Titanen aus Sachsen diesmal ihre Bestbesetzung aufbieten. Und die machte es Metropol schwer, beim 41:40 für Dresden zur Pause konnten die Gastgeber noch von einem Spiel drei im Ruhrgebiet träumen. Doch im dritten Viertel wendete sich das Blatt, als die Metropol YoungStars mit einer 12:0-Serie aus einem 51:57-Rückstand eine 63:57-Führung machten. Mit einem knappen 66:63 für Metropol ging es ins letzte Viertel, doch die YoungStars hatten nun Achtelfinal-Blut geleckt. Auch ohne ihren etatmäßigen Spielmacher Simon Rentz, Dreierschütze Elion Ramosaj und Nationalmannschaftscenter Fynn Lastring, der für Metropol in der U19 spielte, brachte das Gasper-Team das Match ins Ziel, beim 88:76 kurz vor Ende hatte Metropol seine höchste Führung erzielt. Damit steht der vorzeitige Achtelfinal-Einzug fest, nur in der Paarung Jena-Oldenburg geht es in ein drittes Spiel der „best of 3“-Serie. Am 26. März spielen die YoungStars nun zuerst auswärts bei ALBA Berlin, deren U16 bislang in 18 Saisonspielen 18 Siege feierte. Bei den YoungStars überragten in der Offensive Lukas Ophelders und Max Waimann, die zusammen 62 der 88 Punkte erzielten. Bester Rebounder war Gabriel Kierschniok mit 13 Rebounds, acht davon am defensiven Brett.

MYS: Max Waimann (28/1), Niklas Bartoszak, Christobal Kierschniok (5/1), Noah-Su Drisch (8), Lukas Ophelders (34/5, 6 Reb.), Moritz Spitz (3, 5 Reb.), Sterling Schiedung (5), Till Trener, Gabriel Kierschniok (3, 13 Reb.), Emilio-Bo Drisch (2), Dion Eisenach, Max Sonntag. Boxscore.

 

Ebenfalls im Osten der Republik, in Halle/Saale in Sachsen-Anhalt – 150 km näher als Dresden, war die U19-Auswahl der Metropol Baskets Ruhr gefordert. Während die YoungStars mit dem Zug nach Dresden reisten, konnte die U19 auf zwei Kleinbusse vom BSV Wulfen und der Sterkrade 69ers zurückgreifen. Beim sieglosen Tabellenletzten Mitteldeutscher BC musste unbedingt ein Sieg her – den die Metropol Baskets dann mit 68:53 (34:24) letztlich sicher einfuhren. Trainer Borja san Miguel hatte schon beim Warm Up ein gutes Gefühl, das seine Schützlinge dann auf dem Feld bestätigten. Nahezu die gesamte Begegnung lag die Ruhrgebiets-Auswahl in Führung, obwohl die Dreierquote mit 16 Prozent eher bescheiden war. Da der Erstliga-Nachwuchs des MBC aber gerade einmal eine Effektivität von 39 aufs Parkett brachte, reichte Metropol eine durchwachsene Leistung zum Sieg. Der Mitteldeutsche BC steht als Absteiger fest, ein zweiter wird noch gesucht. Metropol hat zwei Siege Vorsprung und den besseren Direktvergleich gegenüber Rostock, ist aber dennoch nicht gerettet, da es noch zu einem Dreier- oder sogar Vierergleich mit Rostock, Phoenix Hagen und/oder Braunschweig kommen kann. Daher sollte MBR eines der beiden ausstehenden Spiele möglichst noch gewinnen.

MBR: Luka Petronic (6/1, 3 Steals), Felix Ludwig (0, 3 Steals), Cem Emen (2), Fabian Liedtke (12, 6 Reb.), Simon Dyczmons (7), Felix Gröne (6, 5 Reb.), Henning Gustrau (6), Benedict Baumgarth (4), Fynn Lastring (3/1), Malte Schröder (12/2), Malick Kordel (10, 6 Reb.). Boxscore.

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