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Verein | Spielerin(nen) / Mannschaft des Jahres

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News
Spielerinnen des Jahres 2020: Ruth Kramer und Louisa Jungmann. Fotomontage: Nico Pal.

Es war eine herausragende Saison für die Damen des BSV Wulfen. Als Landesligist schaffte die Mannschaft von Kreshnik Gashi den sensationellen Sprung bis ins Halbfinale des WBV-Pokals. Erst da war Endstation gegen den Zweitliga-Aufstiegsaspiranten VfL AstroStars Bochum. In den ersten zwei Runden gab es hauchdünne Siege gegen die Landesligisten TV Gerthe (auswärts) und ETB SW Essen (Heimspiel). Im Achtelfinale gelang dann der Sieg über den Oberligisten UBC Münster. Und das Viertelfinale in einer zum Bersten vollen Wittenbrinkhalle gegen den Nachbarn RC Borken-Hoxfeld war das wohl atemberaubendste Spiel eines Wulfener Damenteams in den vergangenen Jahren. Und am Ende hieß der Sieger wieder: BSV Wulfen.

Auch in der Landesliga sorgten die BSV-Damen für Furore. Nachdem der Saisonstart beim Derby in Dorsten noch verloren ging, folgten im Anschluss mehr Siege als Pleiten. Am Ende der Saison, die noch drei Spieltage weitergegangen wäre, hatte der BSV Platz drei erobert. Nur die Ruhrpott Baskets Herne und der Herner TC 3 standen vor den Wulfenerinnen. Wäre nicht die ein oder andere vermeidbare Niederlage dabei gewesen – der BSV hätte den Aufstieg in die Oberliga schaffen können.

Ein junges Team hat Kreshnik Gashi zur Verfügung. Gerade 16, 17 oder 18 Jahre alt sind Spielerinnen wie Lina Holtrichter, Hedda Köhne, Luisa Schulte-Huxel oder Marie Holtrichter. Aber auch der „goldene 97er Jahrgang“ mit Sophie Schonebeck, Louisa Jungmann, Joana Clark oder Annika Winck truf einiges zum Erfolg bei. Mit Vicky Duve und Denise Penders gelten zwei auch im Vorstand aktive BSV-Damen schon als Routiniers. Und mit Aufbauspielerin Ruth Kramer (Jg. 1992) hat das BSV-Team zum Saisonstart echte Erfahrung hinzubekommen. Die Niedersächsin wohnt in Haltern am See, wechselte aus Leer zum BSV.

Keine Frage, wer in diesem Jahr die „Mannschaft des Jahres“ beim BSV Wulfen werden würde: Natürlich die Damen 1. Als Landesligist bis ins Halbfinale des WBV-Pokals – sensationell. Das hatte es in 51 Jahren BSV Wulfen noch nie gegeben. Selbst als der BSV in den 1990er Jahren mit seinen Damen in der Regionalliga spielten, hatte es das noch nicht gegeben.

Und auch die „Spielerin des Jahres“ kommt aus dem Kreis der Damen 1. Aber weil Vorstand und Trainer sich nicht entscheiden konnten, wem die Ehre allein zuteilwerden sollte, entschied er sich zusammen mit Trainer Kreshnik Gashi dazu, ein Duo auszuzeichnen. Neuzugang Ruth Kramer ist voll angekommen beim BSV. Nach nur einer Woche Vereinsmitgliedschaft half sie beim Festakt „50 Jahre BSV Wulfen“. Auf dem Feld ist sie Kopf der Damen 1 – sicherer Ballvortrag, Zug zum Korb, Blick für die besser postierte Nebenfrau. Ruth Kramer brachte das BSV-Spiel auf ein anderes Level. Teilen muss sie sich die Auszeichnung mit einem echten BSV-Urgestein. Gestartet als Dreijährige im BSV-Kindergarten ging es für Louisa Jungmann durch alle BSV-Mädchenteams, sie spielte in NRW-Liga und Jugend-Regionalliga. Einige Meistertitel zierten ihren Weg. Vor der Saison wollte sie wegen der beruflichen Belastung eigentlich aufhören. Doch die Bankkauffrau spielte weiter. Und spielte ihre wohl beste Saison ihrer Karriere. Der 23-jährige Powerforward ist offensiv kaum noch zu stoppen, am Brett wie aus der Mitteldistanz.

Ruth Kramer und Louisa Jungmann – zwei Spielerinnen des Jahres teilen sich den Preis.

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