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WBV-Pokal (H): BSV steht im Finale des WBV-Pokals

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Make Love - Not War!
Bewiesen auch am Samstag wieder ein gutes Gespür für besondere Aktionen: die Fans des BSV. "Make Love - Not War!"

Die Basketballer des BSV Wulfen stehen zum sechsten Mal im Finale des WBV-Pokals. Nach 1991, 2004, 2005, 2006 und 2010 zogen die Männer des BSV durch einen 79:66 (43:26)-Auswärtssieg bei den klassentieferen LippeBaskets Werne erstmals nach 12 Jahren wieder in die Finalspiele des Westdeutschen Basketball-Verbandes ein. Dort trifft der BSV zwischen dem 4. und 10. April in Hin- und Rückspiel auf den TV Ibbenbüren. Die bringiton Ballers (die 1. Herrenmannschaft des TVI) aus dem Norden des Münsterlandes setzten sich im zweiten Halbfinale mit 73:62 gegen den Liga-Rivalen Citybasket Recklinghausen durch.

325 Zuschauer in der komplett ausverkauften Ballspielhalle in Werne erlebten ein hochdramatisches Halbfinale, das am Ende der Favorit aus Wulfen aber verdient für sich entschied. Damit haben die Wulfener, die im Achtel- und Viertelfinale die Ligarivalen Herten und Deutz ausgeschaltet hatten, nun die Chance auf den vierten Sieg im WBV-Pokal nach 1991 (gegen ETB SW Essen), 2004 (gegen den SVD Dortmund) und 2010 (gegen Citybasket Recklinghausen).

Der Underdog aus Werne startete selbstbewusst in die Partie und verteidigte in den ersten 10 Minuten unter dem Jubel ihrer lautstarken Fans eine knappe Führung. 16:15 für die LippeBaskets hieß es in der ersten Viertelpause. Zwar übernahm Wulfen mit zwei Dreiern von US-Spielmacher Bryant Allen und Kapitän Jonas Kleinert schnell die Führung im zweiten Viertel, doch bis zum 23:22 (14.) blieben die Schützlinge vom Ex-Wulfener Christoph Henke auf Tuchfühlung. Als aber die Trefferquote bei den Gastgebern sank, enteilte der klassenhöhere BSV. Mit einem 17:2-Run vom 26:24 bis zur 43:26-Pausenführung stellte die Mannschaft von Gary Johnson und Romeo Bakoa die Machtverhältnisse klar. Die in Kostümierung angereisten BSV-Fans waren aus dem Häuschen, die Werner Anhänger etwas ruhiger geworden.

Doch von Aufgeben hatte beim Zweitregionalligisten niemand etwas gesagt. Angepeitscht von ihren Fans drehten die Werner nach dem Seitenwechsel auf, holten Punkt für Punkt auf. Der bärenstarke Powerforward Janne Bromisch führte sein Team mit 12 Punkten heran, zusammen mit Ivan Noubissi Kengmoe machte er bis zur 29. Minute aus dem 26:45 ein 51:52 – die Ballspielhölle kochte. Aber der taumelnde BSV behielt seine Nerven im Griff, obwohl mit Lyuben Paskov und Nils Peters zwei wichtige Forwards fehlten. Die Antwort auf das Werner Hoch war eine viertelpausenübergreifende 14:0-Serie zum 66:51 (34.). Spätestens der Dreier von Manuel Bojang zum 79:61 (39.) war die Entscheidung. In der Crunchtime misslang es dann, den am 6. Februar 16 Jahre alt gewordenen Youngster Benedict Baumgarth in die Punkte zu bringen – Dreier und Korbleger des Jungen vom Markeneck verfehlten die Werner Reuse.

Am Ende feierten die Wulfener Fans mit ihrem Team den Finaleinzug, während die LippeBaskets Werne Komplimente als toller Halbfinal-Gastgeber und für eine starke sportliche Leistung auf dem Parkett kassierten. Im Aufstiegskampf der 2. Regionalliga Westfalen ist mit den Wernern sicher noch zu rechnen. Der BSV Wulfen muss den Hebel aber wieder umlegen und bereits am Mittwoch in der Meisterschaft erneut ran: In einem Nachholspiel der 1. Regionalliga gastiert der abstiegsbedrohte SV Haspe, der am Samstag ein wichtiges Spiel gegen die BG Dorsten verlor, am kommenden Mittwoch (2. März, 20.15 Uhr) in der Wulfener Gesamtschulhalle. Und am 5. März sind dann die Hertener Löwen in Wulfen zu Gast, die am Samstag ihr Nachholspiel gegen die BBA Hagen mit 96:98 verloren.

BSV: Matej Šilić (8), Felix Landwehr (0, 4 Assists), Nils Strubich (6/2), Bryant Allen (23/3), Manuel Bojang (5/1, 10 Reb., 7 Assists), Willi Köhler (12, 8 Reb.), Jonas Kleinert (8/2), Michael Haucke (10), Lukas van Buer (7), Benedict Baumgarth. Werne: Lukas Wiedey (4), Jordan Most (4/1), Nils Brinkmann (2), Lukas Mersch, Fred Meinert, Joshua Keuthen, Lennart Rupprecht, Yvan Noubissi Kengmoe (25/3, 10 Reb.), Louis Barkowski (7), Jannik Möller, Jona Bredt (2) und Janne Bromisch (22/1). Schiedsrichter: H. Akrawe, M. Bergmann. Zuschauer: 325 (ausverkauft)

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