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WBV-Pokal (H): Final-Hinspiel endet 79:79 unentschieden

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Hatte unter dem Korb Schwerstarbeit zu verrichten und musste sich oft lang Strecken: Lyuben Paskov. Foto: David Groß.
Hatte unter dem Korb Schwerstarbeit zu verrichten und musste sich oft lang Strecken: Lyuben Paskov. Foto: David Groß.

Das letzte Mal, dass die Basketballer des BSV Wulfen an einem Spiel beteiligt waren, das unentschieden ausging und dann nicht verlängert wurde, war am 1. April 2004. In Dortmund spielte der BSV 92:92 gegen den SVD Dortmund und gewann zwei Tage später den WBV-Pokal. Dieses Kunststück zu wiederholen, ist seit Freitag das Ziel der 1. Herrenmannschaft des BSV Wulfen, die in den Regionalliga-Play als BSV Münsterland Baskets auflaufen. Denn 18 Jahre nach dem letzten im Basketball eigentlich nicht existenten Unentschieden (Spiele gehen dann normaler Weise in die Verlängerung) trennten sich die Wulfener Basketballer wieder Remis vom Gegner: 79:79 (34:40) hieß es nach 40 mitreißenden Minuten im Final-Hinspiel um den WBV-Pokal zwischen dem BSV und dem TV Ibbenbürenf. Es fängt am Sonntag um 16.00 Uhr wieder bei Null an, wenn es im Sportzentrum Ost in Ibbenbüren (Am Sportzentrum 20, 49479 Ibbenbüren) ins Rückspiel des Finales um den Pokal des Westdeutschen Basketball-Verbandes geht, beide Resultate werden addiert.

Heimrecht Ibbenbüren = Vorteil Ibbenbüren? Mitnichten! Denn die Wulfener Mannschaft von Gary Johnson und Romeo Bakoa gewann in der abgelaufenen Regionalliga-Saison nicht weniger als 9 von 13 Auswärtsspiele – im Dezember auch in der Sporthalle Ost. Und der letzte Ibbenbürener Heimsieg ist bereits sechs Wochen her – im Pokalhalbfinale gegen Recklinghausen, bis gestern dem einzigen TVI-Pokalmatch dieser Saison. Denn die Mannschaft von Gino Nesbit hatte Achtel- und Viertelfinale kampflos überstanden, während der BSV Wulfen die Ligarivalen Hertener Löwen und Deutzer TV ausschaltete. Einfach wird es für den BSV nicht, aber ein Auswärtssieg zum 4. Wulfener Pokaltriumph nach 1991, 2004 und 2010 ist möglich.

Für den BSV ist das 79:79 von Freitagabend das sechste Spiel in Serie, in dem die Rot-Weißen nicht verloren. Es war in der mit 750 Zuschauern prächtig gefüllten Gesamtschulhalle sogar mehr drin gewesen, wenn der BSV nicht 8 Sekunden vor Ende einen Fehlpass bei eigenem Einwurf fabriziert hätte. Moralisch war Wulfen am Freitag der Sieger, denn der BSV holte im Schlussviertel einen 56:67-Rückstand noch auf. Zwei Dreier vom BSV-Topscorer Bryant Allen führten Wulfen wieder heran, unter dem Jubel der begeisterten Basketball-Fans markierte der BSV-Bulgare Lyuben Paskov das 76:75 (38.) und 79:77 (40.) für Wulfen, aber das Ibbenbürener Eigengewächs Tim Kosel konterte zweimal für den TVI – am Ende zum seltenen Unentschieden.

Wulfen und Ibbenbüren lieferten sich einen hochklassigen Pokalfight. Dass die Gäste im Hinspiel alles auf Null stellen konnten und Wulfen kein Punktepolster fürs Rückspiel hat, verdankte der TVI neben Kosel seinem wieder genesenen Topcenter Benjamin Fumey. Der frühere A2-Nationalspieler erzielte 12 seiner am Ende 24 Punkte im letzten Viertel. Wulfens Bryant Allen aber auch 10 seiner am Ende 23 Zähler in der Crunchtime. Ein hochklassiges Match sahen die begeisterten Zuschauer, keinen Zentimeter schenkten sich -stets fair- die Kontrahenten in der Verteidigung des eigenen Korbes.

Am Sonntag in Ibbenbüren wird auf BSV-Seite Nils Peters wieder mit von der Partie sein, der Freitag beruflich fehlte. Der Wulfener Fanbus mit 61 Plätzen ist ausverkauft. 20 Restkarten für Selbstfahrer gibt es noch am Samstag unter tickets(at)bsv-wulfen.de.

BSV: Matej Šilić, Alexander Winck (7/1), Felix Landwehr, Nils Strubich (2), Bryant Allen (23/5, 6 Reb.), Manuel Bojang (4, 10 Reb.), Willi Köhler (2), Jonas Kleinert (7/1), Michael Haucke (16, 5 Reb.), Lyuben Paskov (15/3, 6 Reb.), Lukas van Buer (3) und Jannik Korte. TVI: Marco Porcher (8), Tim Kosel (8), René Penders, Benjamin Fumey (24/2), Marcello Schröder (10, 7 Reb.), Florian Avermann (4), Albert del Hoyo (21/2, 5 Reb.), Jens Höltken, Torvoris Baker (4, 7 Reb.) und Jan Wullkotte. Schiedsrichter: Michael Burkard (Köln), Benjamin Pakmor (Hilden). Technischer Kommissar: Walter Schrauze (Leverkusen). Zuschauer: 750. Fotogalerie.

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