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H1: BSV auf Platz drei der Rückrunden-Tabelle

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Es war ein gleichsam dramatisches wie begeisterndes Saisonfinale für den BSV Wulfen. Mit dem 82:77 (32:42)-Heimsieg über die BBA Hagen am letzten regulären Spieltag der Hauptrunde untermauerten die Münsterland Baskets des BSV Wulfen ihre Top-Performance der Rückrunde. In 12 Spielen gab es für das Team von Gary Johnson nur drei Niederlagen – gegen Spitzenreiter ETB SW Essen, auswärts beim Tabellendritten Salzkotten und zu Hause im Derby gegen den Tabellenvierten Hertener Löwen. Und gegen die Löwen hat der BSV nun im PlayOff-Viertelfinale die große Chance zur Wiedergutmachung. Die Spiele finden nach Ostern statt.

9 Siege aus 12 Spielen – nur die beiden Topteams aus Essen und Hagen waren in der Rückrunde besser. Bestes Team der Rückrunde in der Regionalliga West waren die Hagener, die am Samstag in Wulfen ihre erste und einzige Rückrunden-Niederlage kassierten. Die ETB Miners aus Essen, die wie im Vorjahr von der Pole Position in die PlayOffs starten, mussten sich in der Rückrunde zweimal geschlagen geben – in Deutz und in Hagen. Dahinter rangiert in der Rückrunden-Tabelle schon der BSV Wulfen! Von Platz 11 bis auf Platz 5 hat sich das Wolfsrudel vorgeschoben, hat nach der Verpflichtung des US-Amerikaners Juhwan Harris-Dyson nur zwei Spiele knapp verloren. Hinter Wulfen (9:3 Siege) kommen in der Rückrunden-Tabelle Herten (7:5), Salzkotten (7:5) und Deutz (7:5) auf die Plätze 4 bis 6. Der SV Haspe (6:6) und BAYER Leverkusen (6:6) folgen dahinter. Die Ergebnisse der Rückrunde hätten für Grevenbroich (4:8), Bonn (3:9) und Münster (2:10) zum Klassenerhalt gereicht, nicht aber für Citybasket Recklinghausen (1:11). Die Recklinghäuser gewannen in der Rückrunde nur in Grevenbroich, verloren sonst alle Spiele und blieben nur wegen der guten Vorrunde (Platz 4 mit 7:5 Siegen) in der Liga.

Einmal mehr bestätigt sich die Philosophie von BSV-Trainer Gary Johnson, dem die Entwicklung seines Teams im Verlauf der Saison wichtig ist. „Wir müssen am Ende der Saison unseren besten Basketball spielen“, sagt der Deutsch-Amerikaner gebetsmühlenartig. Das hat geklappt, obwohl er personelle Nackenschläge einstecken musste: Spielmacher Gabriel Jung fehlte gleich vier Spiele der Rückrunde gesperrt, Tarik Jakupovic in der Endphase der letzten drei Spiele mit Bänderriss, Nils Peters immer mal wieder wegen Schichtdienst. So ist der 82:77-Sieg über Aufstiegsaspirant BBA Hagen umso höher zu bewerten: Bei Hagen fehlte am Samstag zwar der litauische Routinier Vytautas Nedzinskas, beim BSV mit Tarik Jakupovic, Alexander Winck, Nils Peters und Leevi Erkkilä gleich vier Leistungsträger, die alle in der Regel zwischen 18 und 28 Minuten auf dem Feld stehen.

Im BSV-Kader gibt es nur einen Akteur, der alle 24 Ligaspiele bestritt: Manuel Bojang. Und der beste Vorlagengeber des BSV stand auch am längsten auf dem Feld – im Schnitt 29:54 min. Ein Ligaspiel verpasste Kapitän Nils Strubich, zweimal passte Leon Oshodin. Dass kein einziger BSV-Spieler im Schnitt länger als 30 Minuten auf dem Feld stand, ist aber nicht einzigartig in der Regionalliga West. Auch der Deutzer TV, UBC Münster 2 und Bayer Leverkusen verteilt Spielzeiten so, dass kein Akteur über 30 Minuten auf dem Parkett steht. Bei allen anderen stehen die Importspieler länger als 30 Minuten auf dem Feld.

Den besten Scorer der Liga, Shawn Scott II von der BBA Hagen, hat der BSV am Samstag unter die magische Grenze von 30 Punkten pro Spiel gedrückt - nämlich auf 20! 29,6 Zähler im Durchschnitt sind aller Ehren wert. Wulfens Tarik Jakupovic, der es auf 16,6 Punkte pro Schnitt bringt, musste am letzten Spieltag seine Position als bester deutscher Scorer noch an Münsters Routinier Andrej König (17,3) abgeben. König ist aber fast immer Topscorer seines Teams. Beim BSV und seinem ausgeglichenen Kader ist das komplett anders. In der Saison hatte Wulfen sieben verschiedene Topscorer:  Tarik Jakupovic (9x), Gabriel Jung (6x), Nils Strubich (2x), Alexander Winck (3x), Manuel Bojang (1x), Juhwan Harris-Dyson (3x) und Leon Oshodin (1x) .

 

Folgende Paarungen sind am Ende der Hauprunde entstanden:
ETB Miners (1.)  vs SV Haspe 70 (8.)
BBA Hagen (2.) vs TuS 59 Hammstars (7.)
ACCENT Baskets Salzkotten (3.) vs DTV Basketball Köln (6.)
Hertener Löwen (4.) vs BSV Münsterland Baskets Wulfen (5.)

Gespielt wir die 1. PlayOff-Runde wie folgt:
1. Spiel am Samstag, 6. April 2024 (Herten vs Wulfen um 19.00 Uhr, Rosa-Parks-Gesamtschule)
2. Spiel am Freitag, 12. April 2024 (Wulfen vs Herten um 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen)
(eventuelles 3. Spiel am Sonntag, 14. April 2024 (Herten vs Wulfen um 14.00 Uhr, Rosa-Parks-Gesamtschule))

2. PlayOff-Runde (Halbfinale):
19.-21. April 2024
26. April 2024
(28. April 2024)

3. PlayOff-Runde (Finale):
3. Mai 2024
9. bzw. 10. Mai 2024
(12. Mai 2024)

Abgestiegen sind die Telekom Baskets Bonn II. Einen zweiten Absteiger gibt es in dieser Saison nicht, da aus der 2. Regionalliga niemand hinter dem Meister sein zusätzliches Aufstiegsrecht zu dieser Saison wahrgenommen hatte und die Liga so nur eine Mannschaftsstärke von 13 statt 14 Teams hatte. Saisonende für den TSV BAYER 04 Leverkusen II, die NEW Elephants Grevenbroich, den UBC Münster II und Citybasket Recklinghausen.

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