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H1: Wulfen feiert verdienten Auswärtssieg in Herten

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Ein echtes Ausrufezeichen setzten die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen im ersten Spiel der ersten PlayOff-Runde um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB. Ausgerechnet beim Vest-Rivalen Hertener Löwen, der den BSV in dieser Saison schon dreimal bezwungen hatte, gewannen die Münsterland Baskets das erste Viertelfinal-Duell in der best-of-three-Serie hochverdient mit 96:76 (48:26) und führen nun mit 1:0. Schon am kommenden Freitag (12. April 2024, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen) könnte das Team von Gary Johnson mit einem Heimsieg den Viertelfinal-Sack für Herten zu machen und ins PlayOff-Halbfinale einziehen. Gewinnt aber Herten am Freitag in Wulfen, käme es am Sonntag, 14. April 2024, um 14.00 Uhr zu einem 3. Spiel – wieder in Herten.

Fünf Minuten lang war Spiel 1 der Viertelfinal-Serie offen und ausgeglichen. Als Faton Jetullahi für die Gastgeber das 8:6 erzielte, war das die erste Löwen-Führung. Sie sollte nur 12 Sekunden Bestand haben und auch die letzte des gesamten Matches bleiben. Der in den Anfangsminuten omnipräsente BSV-Amerikaner Juhwan Harris-Dyson glich an der Linie zum 8:8 aus. Vom 12:10 (7.) startete Wulfen – angetrieben von über 200 sangeslustigen Schlachtenbummlern – einen 12:0-Run bis zum 24:10 (9.). Als dann noch Leon Oshodin mit der Shotclock die 27:12-Viertelführung für das Wolfsrudel herausgeworfen hatte, waren die Weichen schon auf Auswärtssieg gestellt.

Und uim zweiten Viertel wurde es für die Gastgeber nicht wirklich besser: Zwar verkürzte Hertens Topscorer Faton Jetullahi auf 21:30 (14.) – Wulfen hatte in vier Minuten nur einen Dreier von Kapitän Nils Strubich aufs Parkett gebracht – aber der BSV baute danach seine Führung sogar noch weiter aus. Großer Vorteil der Münsterland Baskets: die tiefe Bank. Bis zur beeindruckenden 48:26-Halbzeitführung hatte das Johnson-Team schon 20 Punkte von Bankspielern beigesteuert, Herten keinen einzigen. Allerdings hatte Löwen-Trainer Robin Singh auch riesige Personalsorgen am Samstag. Zu den Langzeitverletzten Mo Abdiwahid und Josh Ober gesellten sich noch der kranke Adam Raczkiewicz und der verletzte Dario Fiorentino, so dass die Hertener insbesondere auf den großen Positionen deutlich im Nachteil waren. Einziger Lichtblick war das Comeback von Eigengewächs Tim Müller, der nach dreimonatiger Pause zurückkehrte und in der zweiten Halbzeit mit 9 Punkten überzeugte.

Doch der BSV war am Samstag vor über 800 Zuschauern in der Rosa-Parks-Halle die klar bessere Mannschaft. Immer wenn die Löwen Lunte rochen und etwas verkürzten, schlug der BSV zurück und stellte den Vorsprung wieder auf 20 Punkte. Da war es der junge Simon Dyczmons an der Linie oder aus der Distanz, Nils Peters mit zwei schnellen Dreiern oder am Brett, Tarik Jakupopvic in der Zone oder Gabriel Jung von außen – immer wieder hatte das Johnson-Team die richtige Antwort auf Hertens Aufholbemühungen. Und spätestens als Hertens Spielmacher David Ewald (26.) und Topscorer Faton Jetullahi (35.) mit Foulhöchstzahl auf der Bank saßen, war klar, wer im Viertelfinale mit 1:0 in Führung ging: der BSV aus Wulfen, gefeiert von den besten Fans der Liga, die das Auswärtsspiel in Herten zu einem Heimspieol machten.

Für den BSV war es der erste Sieg über Herten in der laufenden Saison – genau zum richtigen Zeitpunkt. Für Herten war es die erste Heimniederlage seit November 2023 – genau zum falschen Zeitpunkt. Die Löwen müssen nun die nächsten beiden Spiele gegen Wulfen gewinnen, um doch noch ins Halbfinale einzuziehen. Die Münsterland Baskets brauchen nur noch einen Sieg. Und den wollen sie sich schon am Freitag in der prall gefüllten Gesamtschulhalle Wulfen holen, um am Sonntag dann frei zu haben und nicht noch einmal in Herten antreten zu müssen. Karten für das Spiel in Wulfen gibt es ab Montag bei LVM Holtrichter in Alt-Wulfen, Hervester Straße 22 (Mo-Do, 8.30 - 16.30 Uhr).

Herten: im Müller (9), Jamal Wright (21/2), Tyler Olteanu, David Ewald (5), Leon Schmugge (4), Faton Jetullahi (26/5), Stefan Bogdan (2, 7 Reb.), David Verhülsdonk (6), Rafael Fischer (3). BSV: Simon Dyczmons (9/2), Alexander Winck (8/1), Leevi Erkkilä, Nils Strubich (5/1), Manuel Bojang (8/1, 6 Reb., 7 Assists), Juhwan Harris-Dyson (20, 7 Reb., 6 Assists), Gabriel Jung (13/2), Laurits Wilke, Nils Peters (12/2), Tarik Jakupovic (9), Lukas van Buer (4), Leon Oshodin (8, 6 Reb.). Schiedsrichter: Andreas Schreiner (Korschenbroich), Hiner Akrawe (Köln). Zuschauer: 800. Boxscore.

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