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H1: Angstgegner Haspe überflügelt den BSV

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Das war ein Satz mit x. Für die Basketballer des BSV Wulfen gab es am 5. Spieltag der Regionalliga West nix zu holen. Am Freitagabend unterlagen die Münsterland Baskets bei ihrem Angstgegner in Hagen-Haspe deutlich mit 71:86 (36:52) und rutschten in der Tabelle hinter den SV 70 zurück, bleiben vorerst aber in den Playoff-Rängen. Schon am Samstag um 17 Uhr geht es für den BSV in der 2. Runde des WBV-Pokals beim Bezirksligisten TSV Bocholt weiter. Um Regionalliga-Punkte geht es für die Wulfener wieder am kommenden Samstag, 7.10., im Heimspiel gegen die ProA-Reserve des UBC Münster.

Überhaupt keinen Zugriff auf Ball, Gegner und Spiel hatten die Wulfener in den ersten Minuten in der Hasper Rundsporthalle. Drei Minuten waren gerade gespielt, da führten die Hagener Gastgeber schon mit 10:1. Zum 13:5 (4.) flog schon der dritte Hasper Dreier in die Wulfener Reuse – zu passiv war die Wulfener Verteidigung. Als der sechste Hasper Dreier den Weg in den Wulfener Korb fand, leuchtete ein 35:19 von der Anzeigetafel. Und wirkliche Wulfener Gegenwehr war nicht zu spüren, gerade einmal drei Fouls hatten die Schützlinge von Gary Johnson begangen – Gegenwehr liest sich anders.

Wirklich besser wurde es im zweiten Viertel nicht. Zwar trafen die Gastgeber nun keine Dreier mehr (6 von 12 waren immer noch 50% zur Pause), aber entscheidend verkürzen konnten die Wulfener nicht. Powerforward Nils Peters, der erst kurz vor Spielbeginn in der Halle eingetroffen war, verkürzte zwar mit zwei Körben auf 52:36 beim Seitenwechsel, die Bürde von einem 16-Punkte-Rückstand war aber hoch.

Dennoch bewies das Johnson-Team Moral, kam hochmotiviert aus der Kabine und sorgte mit einem 11:0-Lauf zum Start der zweiten Halbzeit für Hoffnung bei den mitgereisten Fans. Mit ihrer Ganzfeld-Zonenpresse erzwangen die Wölfe Ballgewinne, am Hasper Korb biss der genesene Tarik Jakupovic zu: Alexander Winck besorgte das 52:38, Tarik Jakupovic dann im Alleingang 52:47 (24.). Nur noch fünf Punkte Rückstand und noch 16 Minuten zu spielen – alles war wieder offen. Doch Haspes Coach Michael Wasielewski hatte in seiner Auszeit die richtigen Worte gefunden, denn postwendend antworteten die Gastgeber mit einem 13:0-Run, insbesondere der US-Amerikaner Jamel McAllister war in dieser Phase nicht zu kontrollieren, machte 9 dieser 13 SV-Punkte. Und so war der Wulfener Rückstand beim 71:51 vor dem letzten Viertel sogar noch auf 20 Punkte angewachsen. Ohne Probleme brachten die Hagener ihren dritten Saisonsieg ins Ziel. Es war ein Start-Ziel-Sieg, Wulfen lag am Freitagabend keine einzige Sekunde in Führung. Katastrophal war die Dreierquote von 8,7 Prozent – nur Leevi Erkkilä in der ersten Halbzeit und Manuel Bojang in der zweiten Halbzeit trafen für den BSV aus der Distanz – 21 Dreierversuche verfehlten ihr Ziel. So schlecht wird das Wolfsrudel in dieser Saison nicht wieder werfen. Nicht Regionalliga-tauglich war auch die Freiwurfquote von 53,6 Prozent. Der BSV verlor das Match deutlich, obwohl er 10 Würfe mehr aus dem Feld hatte als der Gegner und auch 8 Freiwürfe mehr hatte. Dass der BSV laut Statistik nur 14 Ballverluste gehabt haben soll, lag eher an einem schlechten Tag des Hasper Scoutingteams. Tatsächlich waren es am Freitag eher doppelt so viele.

Wie nach der Auswärtsniederlage zum Saisonstart in Essen muss das Johnson-Team nach der zweiten Saisonniederlage den Mund abwischen und nach vorne schauen. Nach dem Pflichtsieg am Samstag im Pokal in Bocholt geht es mit voller Konzentration an die nächste Heimaufgabe. Und mit dem UBC Münster hat man noch ein Playoff-Hühnchen aus dem April zu rupfen.

SV70: Jordan Iloanya (6/1), Luca Bambullis (17/1), Nino Vrencken (7/1, 6 Assists), Lukas Vasiliu (2), Jalen Fouda (9, 9 Reb.), Jamel McAllister (27/4, 11 Reb.), Felix Krall (1), Karl Dia (11/1), Amadin Omorodion, Mauro Nürenberg, Marvin Waltenberg (6), Luis Uhlenbrock. BSV: Simon Dyczmons, Alexander Winck (6), Felix Ludwig (2), Leevi Erkkilä (8/1), Nils Strubich, Manuel Bojang (16/1, 9 Reb.), Gabriel Jung (5), Laurits Wilke (4), Nils Peters (5), Tarik Jakupovic (21, 15 Reb.), Lukas van Buer (2), Leon Oshodin (2). Schiedsrichter: Hiner Akrawe (Köln), Benjamin Pakmor (Hilden). Zuschauer: 200. Boxscore.

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