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H1: Bryant Allen kehrt in sein Wohnzimmer zurück

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Zum Start der Rückrunde in der Basketball-Regionalliga West der Männer könnte es für die Münsterland Baskets des BSV Wulfen heftiger nicht kommen: Am Samstag (2. Dezember 2023, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen, Wulfener Markt 3) gastiert der Spitzenreiter und „Herbstmeister“ ETB Miners aus Essen im Norden Dorstens. Mit den Essenern feiert der US-Amerikaner Bryant Allen seine Rückkehr in sein einstiges Wohnzimmer: Fünf Jahre lang trug der inzwischen 32-jährige Linkshänder das Trikot des BSV Wulfen, führte den Verein 2019 zu Meisterschaft und Aufstieg und 2022 zu WBV-Pokalsieg und Vizemeisterschaft.

Genau ein solcher Punktelieferant und Leitwolf, wie es Bryant Allen im BSV-Trikot war, fehlt den Wulfenern aktuell, so sagen Regionalliga-Experten. Der BSV hatte sich im Sommer dazu entschieden, ohne Importspieler in die Saison zu gehen und setzte komplett auf junge deutsche Basketballer. Bis zum 6. Spieltag ging dieser Weg auf, der BSV hatte vier Siege auf seinem Konto. Doch es folgten danach sechs Niederlagen in Serie, unterbrochen nur von zwei Erfolgserlebnissen im WBV-Pokal. Nun rangiert das Team von Trainer Gary Johnson auf dem drittletzten Tabellenplatz, nur noch einen Sieg vom einzigen Abstiegsplatz entfernt.

Gegen den ETB wäre der BSV aber auch mit US-Importspieler Außenseiter. Nach dem im dritten PlayOff-Finalspiel verpassten Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB hatten die Essener Verantwortlichen noch einmal kräftig aufgerüstet. In dieser Saison muss der Aufstieg gelingen. Zwar patzte der ETB auswärts schon in Herten und Salzkotten, aber die Verfolger haben nach der Hinrunde schon vier (BBA Hagen) oder gar fünf Niederlagen (Salzkotten, Recklinghausen) auf ihrem Konto. Trotzdem ist mit Essener Gastgeschenken nicht zu rechnen, auch wenn beide Clubs im Nachwuchsprojekt Metropol Baskets Ruhr kooperieren.

Essen hat mit Bryant Allen (20 Punkte pro Spiel), dem Briten Justin Andrew (18 Punkte) und dem Franzosen Timothee Troussel (7,3 Punkte) gleich drei Importspieler im Kader. Hinzu kommen der ProA-erfahrene Nikita Khartchenkov (11,2 Punkte) und Toprebounder Dzemal Selimovic (16,2 Punkte, 11,7 Rebounds). Tim Schneider, Alexander Herbort, Reik Gäbler und der ProA-erfahrene Marius Behr wurden nur mit dem Ziel geholt, die Meisterschaft perfekt zu machen. Aus dem Vorjahreskader wurde Noah Westerhaus gehalten.

Die Wulfener müssen sich im Abstiegskampf auf die wichtigen Spiele konzentrieren – zum Beispiel am 9. Dezember 2023 bei den punktgleichen Leverkusenern oder am 16. Dezember 2023 gegen den DTV Köln, der im Hinspiel bezwungen werden konnte. Gegen die ETB Miners kassierte das Wolfsrudel schon zum Saisonstart eine derbe 65:94-Abfuhr. Ob der zuletzt stark aufspielende Spielmacher Gabriel Jung mitwirken kann, steht noch nicht fest. Ob er nach seiner Disqualifukation in Hagen auch von der Spielleitung gesperrt wird, stand bis heute noch nicht fest. Wenn auch noch Alexander Winck mit seiner Fußverletzung ausfiele, läge das Aufbauspiel allein in den Händen von Manuel Bojang und Felix Ludwig. Beide kennt Bryant Allen aus seiner Wulfener aus ungezählten Trainingsspielen.

Ob mit der Unterstützung der Fans gegen den turmhohen Favoriten etwas möglich ist, wird sich am Samstag zeigen. Rechnen muss der BSV mit der siebten Niederlage in Serie – um dann mit der Aufholjagd im Tabellenkeller zu beginnen.

 

Iim Rahmen des Spiels werden die Achtelfinal-Paarungen des WBV-Pokals der Herren live aus der Gesamtschulhalle Wulfen ausgelost. Über unsere Twitch-Plattform lässt sich der Livestream verfolgen. Folgende 16 Teams sind in der Verlosung (in der Reihenfolge des Weiterkommens):

BSV Wulfen
TG Düsseldorf
LippeBaskets Werne
Telekom Baskets Bonn
BC Langendreer
SVD 49 Dortmund
BG Dorsten
ETB Miners
RheinStars Köln
SG Bergische Löwen
BG Duisburg-West
SG Telgte Wolbeck Baskets
BG Aachen
TuS Hilden
BHagen
DTV Basketball Köln

Unter den 16 Vereinen, die das Achtelfinale erreicht haben, stehen allerdings nur noch fünf Erstregionalligisten. Neben den ETB Miners und dem BSV Wulfen sind das noch der amtierende WBV-Pokalsieger DTV Basketball Köln, die BG Hagen (BBA Hagen) und die Telekom Baskets Bonn. Gleich neun Zweitregionalligisten hoffen auf ein gutes Los im Achtelfinale, das noch vor Weihnachten zur Austragung kommt (11. und 17. Dezember 2023). Krasser Außenseiter im Achtelfinale ist der Bezirksligist BG Duisburg West, der in den ersten drei Runden den Kreisligisten TuSEM Essen und dann die beiden klassenhöheren Landesligisten DJK Frankenberg und SV Roleber Bonn ausgeschaltet hatte. Die BG Duisburg West hat im Achtelfinale sein Heimrecht sicher. Große Chancen auf den Heimvorteil hat auch der BC Langendreer aus Bochum – wenn er denn nicht in Duisburg antreten muss. Langendreer mit dem langjährigen BSV-Center Thorben Vadder ist der einzige Oberligist im Lostopf. Aus der 2. Regionalliga Niederrhein sind Recklinghausen-Bezwinger TG Düsseldorf, BG Aachen, TuS Hilden, RheinStars Köln und SG Bergische Löwen im Achtelfinale dabei, aus der 2. Regionalliga Westfalen Wulfens Lokalnachbar BG Dorsten, der SVD Dortmund, die LippeBaskets Werne und die SG Telgte-Wolbeck Baskets.

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