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H1: BSV hat sein Finale gegen Bonn

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Wenn die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen am Samstagabend (2. März 2024, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen) am drittletzten Spieltag der regulären Saison den Tabellenletzten Telekom Baskets Bonn 2 empfangen, dann ist das wie ein Finale für die Münsterland Baskets. Denn mit einem Heimsieg über die abstiegsgefährdete Bundesliga-Reserve würde das Team von Trainer Gary Johnson definitiv das Ticket für die PlayOffs um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB lösen. Aber die Wulfener müssen mit gehöriger Gegenwehr rechnen: Bonn spielt um seine letzte Chance, könnte bei sehr ungünstigen Spielausgängen in den anderen Hallen bei einer Niederlage in Wulfen schon vorzeitig als Absteiger in die 2. Regionalliga Nordrhein feststehen. Dazu müsste aber Münster gegen Spitzenreiter Essen gewinnen – sehr unwahrscheinlich. Die Bonner haben den besseren Direktvergleich gegen Münster und Grevenbroich, können diesen zudem auch noch gegen Leverkusen holen. Also ist für die Telekom-Reserve der Klassenerhalt sehr wahrscheinlich auch noch möglich, wenn sie in Wulfen verlieren. Münster und Grevenbroich spielen noch gegeneinander und beide noch gegen Essen – die Rechenspiele in der Regionalliga West sind in vollem Gange.

Der BSV hat mit den Bonnern nicht nur eine, sondern gleich zwei Rechnungen offen. Am 11. November 2023 steuerte das Wolfsrudel im Bonner Telekom-Dome einem sicheren Auswärtssieg entgegen, um plötzlich im Schlussviertel komplett einzubrechen (7:26) und mit 75:88 zu verlieren. Das war erst der zweite Bonner Saisonsieg. Und vier Wochen später ereilte es den BSV im Achtelfinale des WBV-Pokals an gleicher Stätte wieder, Bonn warf den viermaligen WBV-Pokalsieger aus dem Wettbewerb. Und das, obwohl anders als bei der Wulfener Liga-Pleite Bonns Jungstar Janne Müller (33 Punkte im Ligaspiel) nicht mitwirkte. Der Juniorennationalspieler wird wohl auch Samstag fehlen, da die Rhöndorf Dragons in der ProB Süd zeitgleich ihre Tabellenführung verteidigen wollen. Dort spielt Janne Müller mit einer Doppellizenz, ist Teamgefährte vom langjährigen BSV-Spieler Matej Šilić.

Dass die Bonner mit aller Macht den Abstieg verhindern wollen, unterstrichen sie am vergangenen Spieltag, als der BSV spielfrei hatte und tatenlos zusehen musste, wie Deutz und Herten am BSV in der Tabelle vorbeizogen. Diese beiden Teams spielen übrigens am 24. Spieltag im direkten Duell gegeneinander, so dass der BSV im Siegfall wieder auf Platz 5 hochrutschen kann. Die Bonner Telekom-Reserve lieferte dem Aufstiegsaspiranten BBA Hagen einen tollen Fight, führte bis ins letzte Viertel hinein und musste erst dort abreißen lassen. Hagen drehte mit einem 32:16 im Schlussabschnitt das Match, gewann 89:82. Mit 24,5 Punkten im Schnitt ist der Kanadier Mychael Paulo, der auch einen portugiesischen Pass besitzt, der überragende Bonner Spieler. Ganz neu im Kader ist Zsombor Vertes (14 Punkte im Schnitt), ein 20-jähriger Ungar. Der Däne Thomas Laerke (13,8 Punkte) spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Mamadou Diallo und Aaron Isah sind die stärksten Rebounder der Bonner.

Bitter für den BSV ist der Ausfall von Topscorer Tarik Jakupovic, der in der letzten Sekunde im Spiel gegen Herten umknickte und sich einen Bänderriss zuzog. Er wird dem BSV frühestens in einem PlayOff-Viertelfinale wieder unter den Körben helfen können. In die Bresche springen auf den großen Positionen müssen Routinier Lukas van Buer und Jungcenter Laurits Wilke. Wichtig ist für das BSV-Trainerduo Johnson/Pflüger, dass Nils Peters keine Schicht hat und als scorender Powerforward mithelfen kann – in dieser Saison ist der „Officer“ noch ohne Korberfolg gegen Bonn. Durchaus denkbar, dass die körperlich nicht überragenden Bonner auch Juhwan Harris-Dyson und Alexander Winck auf der großen Position aushelfen werden.

Um die Heimpleite gegen Herten, die erste Wulfener Niederlage in 2024, vergessen zu machen, bedarf es vom ganzen Team eine gehörige Leistungssteigerung. Herten gewann in Wulfen mit einer Teameffektivität von 51, weil es der BSV auf eine Effektivität von 34 brachte – Tiefstwert der Saison. Als Team muss und will sich das Wolfsrudel wieder aus dem Tief ziehen. Die Unterstützung der eigenen Fans ist dem Team dabei sicher, zudem hat der BSV-Vorstand die Nachbarvereine aus dem Basketballkreis Emscher Lippe eingeladen.

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