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H1: BSV plant für die 1. Regionalliga ohne Predrag Radanovic

Erstellt von Christoph Winck | Datum: | Kategorie:  News

Sieben Spieltage vor Ende der Saison in der 2. Regionalliga 2 hat der BSV Wulfen als Tabellenführer wieder drei Siege Vorsprung auf die Verfolger LippeBaskets Werne und TG Rote Erde Schwelm, sowie vier Siege Vorsprung auf die HammStars (plus gewonnenen Direktvergleich) und die Paderborn Baskets 2. "Ja, wir nehmen die Planungen für die 1. Regionalliga auf, auch wenn unserer Mannschaft noch vier oder fünf Siege zum großen Ziel fehlen", bekennt sich BSV-Vorsitzender Christoph Winck zum erklärten Wulfener Saisonziel - der Rückkehr in die Regionalliga West pünktlich zum Vereinsjubiläum. "Wir planen für die 1. Regionalliga, nicht weil wir hochmütig sind. Sondern weil wir festes Vertrauen in unser Team, in Spieler und Trainer haben", so der BSV-Chef weiter.

Allerdings muss sich der Club, der von 1987 bis 2010 mit einer einjährigen Unterbrechung 22 Jahre in der 1. Regionalliga gespielt hat, einen neuen Trainer suchen. Predrag Radanovic, der den BSV zu Meisterschaft und Aufstieg führen soll, steht für die kommende Saison nicht mehr zur Verfügung. Der 41-jährige Duisburger erklärt seinen Schritt mit der großen zeitlichen Belastung in der 1. Regionalliga: "Der zeitliche Aufwand dort ist deutlich höher als in der 2. Regionalliga. Jeder Trainer muss noch akribischer arbeiten, es sind vier Spieltage mehr. Für mich ist eine solche Aufgabe nur schwer mit Familie und Job zu vereinbaren." Den Vorstand und die Mannschaft hat Predrag Radanovic über diese Entscheidung informiert. "Wir bedauern Pedjas Entschluss, akzeptieren die Entscheidung aber. Predrag Radanovic hat herausragende Arbeit beim BSV geleistet, hat die Mannschaft von Platz sechs an die Tabellenspitze geführt. Wir werden nun alles unternehmen, dass wir unser großes Ziel gemeinsam erreichen", erklärt Christoph Winck für den Vorstand des BSV Wulfen.

Aktuell führt Philipp-Lensing, Standby-Center in der 2. Regionalliga und designierter Teammanager, erste Gespräche mit den aktuellen BSV-Spielern. Für die 1. Regionalliga muss sich das Gesicht der Mannschaft verändern, die Identifikation mit Wulfen und der Region steht aber an allererster Stelle aller Bemühungen. Gesucht und gefunden werden muss nun auch ein neuer Trainer, der Radanovic beerbt und die erfolgreiche Arbeit fortsetzt. Möglichst soll im März diese wichtige Personalie geklärt sein.

Der Fokus des gesamten Vereins liegt aber weiterhin auf der laufenden Saison. Sieben wichtige Spiele stehen für die erste Herrenmannschaft an, das nächste bereits am Samstag gegen die Reserve von Citybasket Recklinghausen. Die Mannschaft um den Ex-Wulfener Mirko Bregulla hatte sich im Hinspiel erst nach Verlängerung geschlagen gegeben, am vergangenen Samstag dem BSV mit dem Sieg über Schwelm wichtige Schützenhilfe geleistet. "Wir haben in Barop erst in allerletzter Sekunde gewonnen. Wenn es gegen Recklinghausen auch wieder ein Krimi wird, ist letztlich nur wichtig, dass "SIEGER: BSV WULFEN" auf dem Anschreibebogen steht", sagt Wulfens Geschäftsführer Holger Zarth. Fünf Siege sind es bis zum Titel. Da der BSV noch gegen die direkten Verfolger in Werne (23.3.) und gegen Schwelm (30.3.) spielt, ist auch eine frühere Zielerreichung möglich.

Die nächsten Spiele muss der BSV allerdings auf seinen Youngster Alexander Winck verzichten. Ausgerechnet an seinem 19. Geburtstag knickte der 1,95 m große Aufbauspieler in Barop um. Die erste Diagnose (Absplitterung am linken Knöchel) bestätigte sich zum Glück nicht. Die BSV-Teamärzte Dr. Marco Landwehr und Dr. Stefan Tisborn übernehmen nun und hoffen, dass Winck zum Saisonfinale wieder spielen kann. Aktuell ist das linke Sprunggelenk eingegipst. Dafür sollten gegen Recklinghausen Kreshnik Gashi und Marcel Gorontzi wieder gesund sein. Beide konnten in Barop mit einer Grippe nicht spielen. Am Rahmenprogramm rund um den 16. Spieltag basteln die Verantwortlichen bereits. Der Förderverein des BSV wird frisch zubereitete Currywurst anbieten, der Erlös der tollen Aktion kommt komplett der BSV-Jugendförderung zugute. Ein Argument mehr, am kommenden Samstag das Heimspiel des BSV gegen Recklinghausen zu besuchen.

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