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H1: Das Wolfsrudel lässt sich nicht unterkriegen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

73:73 – ein seltenes Endergebnis im Basketball. Nur im Kräftemessen der Regionalligisten BSV Wulfen und TV Ibbenbüren fast schon normal, endete doch jüngst im April das Hinspiel im WBV-Pokalfinale in Wulfen ebenfalls unentschieden – ohne Verlängerung. Am Mittwochabend baten nun die Ademax Ballers Ibbenbüren die BSV Münsterland Baskets Wulfen zu einem Testspiel in die Sporthalle Ost. Wieder endete das Duell unentschieden, beide Kontrahenten verzichteten angesichts des fortgeschrittenen Abends auf eine Verlängerung. Dass am Ende für das Wolfsrudel überhaupt ein Unentschieden rauskommen sollte, danach sah es in den ersten 35 Minuten nicht aus. In der 34. Minute führte der TVI noch 71:55 – also mit 16 Punkten Differenz. Das mag auch daran gelegen haben, dass auf Wulfener Seite lediglich noch vier Spieler aus dem Vize-Meisterteam der letzten Saison auf dem Parkett standen.

Wulfen begann mit gleich drei Neuzugängen in der Starting-5 und bekam durch Punkte von Tarik Jakupovic, Bryant Allen und BSV-Debütant Malick Kordel den besseren Start (5:9; 4‘), jedoch ließen sich auch die Hausherren ihrerseits nicht lumpen und schraubten das Ergebnis mittels eines 11:0-Laufs innerhalb von weiteren drei Spielminuten auf 16:9 (7‘), ehe Gabriel Jung mit einem „Dreier“ und erneut Tarik Jakupovic unter dem gegnerischen Korb für die Wölfe trafen. Das erste Viertel ging aber 22:13 an die Mannschaft von Neu-Trainer Per Reckinger.

Nach der ersten Unterbrechung wirkten die Gastgeber deutlich frischer auf dem Feld. Wulfen leistete sich den ein oder anderen Turnover, so dass Ibbenbüren zwischenzeitlich auf 34:22 (18‘) davonzog, ehe Wulfen seinerseits mit Punkten von Felix Landwehr (4), Jonas Kleinert und Bryant Allen (6/2 Dreier) mit dem Halbzeitstand zum 39:34 den Rückstand von zwischenzeitlich zwölf auf nur noch fünf Punkte verkürzte. Nach dem Seitenwechsel bekamen die Mannen des Coaching-Duos Gary Johnson und Romeo Bakoa das Spiel immer besser in den Griff und zwischenzeitlich auf drei Punkte heran. Ibbenbüren wirkte nun etwas fahrig und leistete sich alleine im dritten Viertel insgesamt sieben Turnover, konnte seinerseits aber besser von Wulfens vier Ballverlusten profitieren und den Spielstand nach 30 Minuten auf 60:48 ausbauen. Stetig verteidigte der TVI seine Führung.

Im Schlussviertel gab es dann eine Gala von Wulfens US-Spieler Bryant Allen. Zunächst sorgte er mit einem 7:0-Lauf dafür, dass der zwischenzeitlich auf 14 Punkte angewachsene Rückstand (51:67; 33‘) innerhalb von zwei Minuten nur noch neun Punkte betrug (67:58; 35‘). Danach sorgte er beim zwischenzeitlichen 73:65 (38‘) mit einem weiteren 9:0-Run seinerseits dafür, dass Wulfen am Ende doch noch ausglich. Allen war nicht mehr zu stoppen, 16 seiner am Ende 30 Punkte markierte der Linkshänder aus St. Louis in der Crunchtime. Ibbenbüren, dass drei EU-Importspieler und auch Center-Neuzugang Kai Hänig aus der ProB im Kader hat, spielte ohne US-Amerikaner.

Trainer Gary Johnson wollte nach Spielende dem Ergebnis nicht zu viel Bedeutung beimessen: „Die Mannschaft muss sich noch finden.“ Man darf also gespannt sein, wie es in der Vorbereitung weiter verläuft. Als nächstes wartet auf die Mannschaft nun am kommenden Wochenende die Mission „Titelverteidigung“ in der ersten Runde des WBV-Pokals. Dort trifft Wulfen bereits am Samstag auf den Oberligisten BC Langendreer. Gespielt wird in Wattenscheid, da Langendreer als Oberligist das Heimrecht hat. Dann wird Forward Nils Peters wieder im Kader stehen. Ob die Fußverletzung von Lukas van Buer dann ausgeheilt ist, ist mehr als fraglich. Ein tolles Debüt gab der erst 18-jährige Malick Kordel mit sechs Punkten und acht Rebounds in Halbzeit eins. Wegen des Ausfalls von van Buer, musste Kordel mehr spielen, als die Trainer geplant hatten. Die weiteren Neuzugänge Gabriel Jung, Tarik Jakupovic und Leon Oshodin fügten sich wie Rückkehrer Rene Penders gut ein. Neben Allen konnte aber nur Kapitän Jonas Kleinert zweistellig punkten. Beim TVI schafften das Victorio Dente (14), Niklas Husmann (12), Marco Porcher (11) und Tim Kosel (10). Jan Wullkotte holte 13, Kai Hänig 10 Rebounds.

BSV: Bryant Allen (30 Punkte/7 Dreier/6 Rebounds); Gabriel Jung (4/1/2); Felix Landwehr (9/1/2); René Penders (0/0/4); Nils Strubich (5/1/2); Malick Kordel (6/0/8); Jonas Kleinert (11/3/2); Tarik Jakupovic (7/0/6); Lukas van Buer (DNP); Leon Oshodin (1/0/3).

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