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H1: Die ersten PlayOffs seit elf Jahren für den BSV

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die Vorfreude und Basketball-Euphorie in Wulfen ist riesengroß: Am Samstag starten die ersten PlayOffs in der Geschichte der Basketball-Regionalliga West, mit dabei sind die Korbjäger des BSV Wulfen. Als Tabellendritter der Hauptrunde erwartet der frisch gebackene WBV-Pokalsieger BSV Wulfen mit seiner 1. Herrenmannschaft die zweite Mannschaft des Deutschen Rekordmeisters BAYER Giants Leverkusen, die die Saison als Sechster beendeten. Die besten acht Teams spielen in den PlayOffs die Aufsteiger zur 2. Basketball-Bundesliga aus. Der BSV hat fristgerecht seine Bewerbungsunterlagen für die 2. Basketball-Bundesliga ProB abgegeben, wird im Falle einer sportlichen Qualifikation, also dem Titelgewinn der Regionalliga West, aber gerade im finanziellen Bereich noch ordentlich nachbessern müssen.

Davor steht aber die sportliche Qualifikation. Nur der Sieger der drei PlayOff-Runden darf in die ProB aufsteigen. Das war vor 12 Jahren, als der BSV Wulfen das erste und letzte Mal in die 2. Liga aufstieg, noch anders. Im Frühjahr 2010 verpasste Wulfen als Tabellendritter den Direktaufstieg, durfte dann aber nach dem Verzicht der BSG Grevenbroich nachrücken – und ging das Abenteuer 2. Liga an. Aus dieser Zeit kennt der BSV auch PlayOffs – denn 2011, also vor elf Jahren, stand Aufsteiger Wulfen schon einmal in PlayOffs, denen der ProB. Im Achtelfinale gegen den TV Lich aus Hessen gab es ein 1:2 im Modus „best of three“ und das Aus in der ersten Runde.

Der Modus lautet nun wieder „best of three“, die Voraussetzungen sind aber heute andere. Der Heimvorteil liegt nun bei den BSV Münsterland Baskets Wulfen und gegen Leverkusen wird bereits das Viertelfinale gespielt. Soll heißen: Wer in den maximal drei Begegnungen zwischen dem BSV und dem TSV BAYER 04 Leverkusen 2 zuerst zwei Siege einfährt, steht im Halbfinakle der PlayOffs um die Regionalliga-Meisterschaft. Und deshalb möchte die Mannschaft von Gary Johnson unbedingt mit einem Heimsieg gegen die BAYER-Reserve in die erste Runde starten. Dann fehlte nur noch ein Sieg – entweder in Leverkusen oder am Sonntag, 24. April, wieder in Wulfen. Sprungball am Samstag, 16. April, ist um 20.00 Uhr in der Gesamtschulhalle Wulfen (Wulfener Markt 3, Navi: Midlicher Kamp), Tickets gibt es nur an der Abendkasse ab 19.00 Uhr.

Dass am Ostersamstag die Halle wieder voll wird, darüber besteht kein Zweifel. Wie vor einer Woche im Hinspiel um den WBV-Pokal rechnet der Regionalligist aus dem Norden Dorstens wieder mit 600 bis 800 Zuschauern. Der Sieg im WBV-Pokal gegen den TV Ibbenbüren und der damit verbundene vierte WBV-Pokalsieg der Vereinsgeschichte hat für Begesterung im ganzen Dorf und für Selbstbewusstsein im Team von Gary Johnson und Co-Trainer Romeo Bakoa gesorgt. Einziger Wermutstropfen ist der Gegner: BAYER Leverkusen ist neben den HammStars der einzige Club der Liga, der in der regulären Spielzeit beide Duelle mit dem BSV gewinnen konnte. Und auch vor 18 Monaten entführten die BAYER-Bubies zwei Punkte aus Wulfen, der letzte Wulfener Sieg über Leverlusen datiert vom Januar 2020, kurz vor dem Corona-Lockdown. Die Heimbilanz von BSV-Coach Gary Johnson gegen Leverkusen 2 ist desaströs: drei Heimspiele, drei Niederlagen.

Diese Serie soll am Samstagabend unbedingt gebrochen werden, einfach wird es für die Münsterland Baskets aber nicht. Denn in der 2. Basketball-Bundesliga ProA wurden die PlayOffs coronabedingt um eine Woche verschoben. Dadurch stehen Leverkusens Trainer Karsten Schul am Samstag in Wulfen theoretisch auch alle Doppellizenzspieler zur Verfügung: Robert Merz, mit 16,2 Punkten im Schnitt bester BAYER-Werfer, sowie Nico Funk, mit 14,2 Punkten zweitbester Werfer, der das Spiel im Oktober in Wulfen fast im Alleingang gewann. Die weiteren BAYER-Topscorer Daniel Merkens (12,4), Lennard Winter (11,7), Melvin Jostmann (11,3) und Justin Gnad (10,3) gehören ebenfalls dem ProA-Kader an. Die jungen Joel Lungelu und Nino Vrencken sammelten kürzlich gegen Paderborn ProA-Minuten, sind aber Stammspieler in der BAYER-Reserve.

Auf den großen Positionen hat Leverkusen mit dem ProB-erfahrenen Marian Schick, Macel Sagemüller, Benjamin Nick und Thomas Fankhauser durchaus Spielermaterial, das es mit der Wulfener Center- und Forwardgarde Michael Haucke, Willi Köhler, Lukas van Buer, Benedict Baumgarth und Lyuben Paskov aufnehmen kann. Forward Nils Peters wird in Spiel 1 der PlayOff-Serie leider berufsbedingt fehlen.

Dennoch gibt es gute Gründe, warum der BSV am Samstag den BSV in die Knie zwingen kann:

  1. Mit dem Push durch den WBV-Pokalsieg schwimmen die Münsterland Baskets auf einer Erfolgswelle.
  2. Bei der Niederlage in Leverkusen im Januar fehlten sowohl BSV-Headcoach Gary Johnson als auch US-Spielmacher Bryant Allen coronabedingt.
  3. Center Michael Haucke fehlte bei der Hinspiel-Niederlage komplett, spielte im Januar nur wenig. Das kann Samstag komplett anders aussehen.
  4. Mit Rückkehrer Alexander Winck hat Gar Johnson eine weitere Personaloption mit ProA-Erfahrung, die in den Ligaspielen noch fehlte.
  5. Mit seinen Fans im Rücken ist der BSV seit sieben Spielen ungeschlagen. Diese Serie soll unbedingt fortgesetzt werden.

Einlassbeschränkungen gibt es am Samstag in der Wulfener Gesamtschulhalle keine, 942 Tickets stehen an der Abendkasse zur Verfügung. Wulfen freut sich auf seine ersten PlayOffs seit 11 Jahren. Es ist angerichtet.

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