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H1: „do or die“ für Wulfen in Münster

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Basketball ist eine amerikanische Sportart. Und daher kommen viele Begriffe aus dem Amerikanischen. Ein Spiel, wie es die Basketballer des BSV Wulfen am Freitagabend in Münster bestreiten müssen, nennen die Amerikaner „do or die“. Wörtlich übersetzt: Mach es, oder stirb. Die BSV Münsterland Baskets Wulfen müssen am Freitagabend, 21. April 2023, 20.00 Uhr, in der Münsteraner Ballsporthalle des Pascal-Gymnasiums (Wienburgstraße 52, Münster) unbedingt gewinnen, um ein drittes Spiel im PlayOff-Viertelfinal der Regionalliga West am Sonntag (23. April 2023, 18.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen) zu erzwingen. Verlieren die Wulfener am Freitagabend, ist ihre Regionalliga-Saison mit dem Aus im Viertelfinale beendet.

Würde man auf einen Auswärtssieg des BSV Wulfen wetten können – die Quoten wären hoch. Denn nach dem desaströsen 76:102 der Wulfener im Spiel 1 der Viertelfinalserie, die nach dem Modus „best of three“ gespielt wird, hat der UBC Münster 2 alle Trümpfe in der Hand. Der Tabellenfünfte der regulären Saison kann den Tabellenvierten mit einem Heimsieg aus dem Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB werfen. Dorthin will Münsters ProA-Reserve zwar selbst gar nicht aufsteigen, aber die Meisterschaft gewinnen – das will jeder Sportler. Und angesichts der Heimstärke der UBC-Reserve, sind die Schützlinge vom Trainer-Duo Christoph Schneider und Atila Göknil turmhoher Favorit. Im gesamten Kalenderjahr 2023 verloren die Münsteraner Korbjäger nur ein einziges Heimspiel. Das war am 27. Januar mit 82:92 ausgerechnet gegen den BSV Wulfen. Und genau darin ruht die Wulfener Hoffnung.

Das Wulfener Trainerduo Gary Johnson und Romeo Bakoa weiß, wie man in Münster gewinnen kann. Die Mannschaft um Kapitän Lukas van Buer und US-Topscorer Bryant Allen weiß, dass sie in Münster gewinnen kann. Und dazu müssen auf jeden Fall die drei UBC-Schlüsselspieler Jan und Andrej König sowie Spielgestalter Lorenz Neuhaus im Griff gehalten werden. Und ganz sicher darf es nicht wieder passieren, dass der UBC gegen den BSV das Reboundduell gewinnt. Das war am Samstag in Spiel 1 mit 37:34 der Fall – und darf sich unter keinen Umständen wiederholen. Denn dann wäre das Viertelfinal-Aus des letztjährigen Finalisten aus Wulfen nicht zu vermeiden. Die Aufgabe beim Rebounden fällt aber nicht nur den BSV-Centern zu – alle fünf auf dem Feld stehenden Wölfe müssen um jeden Ball kämpfen. Nur so kann der Traum von einem Spiel 3 am Sonntag in Wulfen aufrechterhalten werden. Und nur in einem Spiel 3 könnte das Wolfsrudel doch noch den Sprung ins Halbfinale, voraussichtlich gegen Ligafavorit ETB SW Essen, schaffen.

Am Samstag hatte die UBC-Reserve mit ihrer Mischung aus ProB-erfahrenen Routiniers und den jungen Talenten mit ProA-Perspektive eine traumhafte Trefferquote über über 42 % bei den Dreiern und über 72 % bei den Zweiern. Der BSV hatte zwar sieben Würfe mehr aus dem Spiel heraus, verlor das Match aber mit 26 Punkten Differenz. Ein Klassenunterschied. Beim Freitag-Personal bangt der BSV um den Einsatz vom jüngst zum „Spieler des Jahres“ gekürten Nils Peters, der Schichtdienst hat. Dreier-Spezialist Nils Strubich musste Anfang der Woche wegen einer Grippe mit dem Training pausieren, Center Lukas van Buer war am Dienstag beruflich verhindert. Alles keine optimalen Bedingungen vor einem alles entscheidenden Viertelfinal-Spiel. Dennoch hofft der BSV auf ein drittes Spiel am Sonntag um 18.00 Uhr in Wulfen: Da hieße es dann wieder „do or die“.

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