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H1: „Do or die“ - Sonntag geht es um alles

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die Basketballer des BSV Wulfen haben am Freitagabend ihren Matchball in Leverkusen nicht genutzt. Nach der 84:86 (44:44)-Niederlage in Leverkusen kommt es am Sonntag um 18.00 Uhr in der Wulfener Gesamtschulhalle (Wulfener Markt 3/Midlicher Kamp, Dorsten-Wulfen) zum alles entscheidenden Viertelfinalduell zwischen den Münsterland Baskets des BSV und der ProA-Reserve von BAYER Leverkusen. „Do or die“ – heißt es dann in bester Basketballer-Sprache: Der Sieger dieses Duells steht im Halbfinale um die Regionalliga-Meisterschaft, der Verlierer hat Saisonende.

Mit den Partien Bonn gegen Recklinghausen sowie Ibbenbüren gegen Deutz gibt es am Sonntag zwei weitere dritte Spiele in der Serie „best of three“. Einzig die BBG Herford konnte sich am Freitag mit einem erneut hauchdünnen 84:81-Sieg in Hamm vorzeitig fürs Halbfinale qualifizieren. Bonn und Ibbenbüren machten ihre Heimpleiten zum PlayOff-Auftakt in fremden Hallen wett und haben wie der BSV Wulfen nun in eigener Halle die Chance zum Halbfinal-Einzug.

Dem war auch der BSV schon in Spiel zwei zum Greifen nah. Denn drei Minuten vor Ende führte der BSV in der Osternann-Arena mit 81:78, doch er machte den Deckel nicht drauf. Denn als die Wulfener Fans, die wegen einer Vollsperrung auf der B224 in Gladbeck erst sieben Minuten vor Spielende in die Halle kamen und diese in eine Wulfener Heimspiel-Atmosphäre verwandelten, schien das den BSV eher zu lähmen oder überzumotivieren. Drei Minuten lang gelang keine Offensivaktion mehr, zweimal Bryant Allen, einmal Manuel Bojang und einmal Alexander Winck vergaben für den BSV. Besser machte es auf Leverkusener Seite Nico Funk, der bis dahin nur 2 seiner 14 Wurfversuche getroffen hatte. Erst trifft der gebürtige Münsteraner seinen ersten Dreier (im sechsten Versuch) zum 81:81-Ausgleich, dann legt er einen Korb mit Foul hinterher und versenkt auch den Bonuswurf. Knapp zwei Minuten vor Ende liegt die BAYER-Reserve 84:81 in Führung. Es geht hin und her, nichts passiert am Resultat. 15,7 Sekunden vor Schluss gewinnt Michael Haucke dann den Ball für Wulfen – Auszeit Gary Johnson. Der Spielzug für den Dreier, der die Verlängerung bringen soll, wird besprochen – die besten Distanzschützen der Rot-Weißen stehen auf dem Feld. Doch soweit kommt es nicht, denn schon beim Einwurf verlieren die Gäste den Ball, Leverkusens Topscorer Daniel Merkens macht nach Funk-Ballgewinn und -Pass zum 86:81 den 1:1-Gleichstand im PlayOff-Viertelfinale perfekt. Manuel Bojangs Dreier mit der Schlussirene zum 86:84 war nur noch Makulatur.

Wenn es Gründe für die Wulfener Niederlage - die erste seit neun Spielen - gab, dann waren es die Turnover und vergebenen Freiwürfe. Nicht nur 15 Sekunden vor Ende, auch in einigen Aktionen zuvor gab der BSV gegen aggressiv verteidigende Leverkusener eigene Einwürfe leichtfertig an den Gastgeber. Und an der Freiwurflinie ließen die Wulfener 7 Punkte liegen, BAYER nur einen. Insgesamt hatte Leverkusen, auch wegen der Wulfener Turnover, 13 Wurfversuche aus dem Feld mehr. Das reichte am Ende für den knappen Heimsieg. Die Dreierquote der Leverkusener lag vor der Pause schon über 50 Prozent, am Ende mit 45 Prozent deutlich besser als bei den Wulfenern (30 Prozent).

So endete das dramatische Spiel mit insgesamt 19-maligem Führungswechsel und 18 Gleichständen mit dem knappen 86:84 für BAYER - was Spiel drei in Wulfen bedeutet. Dann werden die BSV-Fans nicht erst sieben Minuten vor Spielende eintreffen, sondern ihren BSV von der ersten bis zur letzten Minute anfeuern. Am Sonntag ab 18.00 Uhr geht es um den Einzug ins Halbfinale, nur bei einem Sieg am Sonntag kann der Dorfverein aus dem Norden Dorstens weiter vom Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB träumen. Ab 17.00 Uhr öffnet die Abendkasse, keine Nachweiskontrolle (Test wird empfohlen), keine Maskenpflicht. Es ist ein mit Spannung erwartetes Viertelfinale zweiter Teams auf Augenhöhe.

BSV: Matej Šilić (4/1), Alexander Winck (15), Felix Landwehr, Nils Strubich, Bryant Allen (12/1, 5 Assists), Manuel Bojang (5/1, 6 Reb.), Willi Köhler (2), Jonas Kleinert (6), Michael Haucke (10/1, 8 Reb.), Nils Peters (13, 7 Reb.), Lyuben Paskov (13/2, 6 Reb.), Lukas van Buer (4). BAYER: Daniel Merkens (19/4), Nico Funk (14/1, 7 Reb., 9 Assists), Michel Vollberg (4), Sören Queck (13/3), Milton Heckel (2), Leon Christ, Marcel Sagemüller (4, 6 Reb.), Marian Schick (10/2), Fotis Hristopoulos, Nino Vrencken (12/2), Andreas Meiser, Justin Gnad (8/2, 6 Reb.). Schiedsrichter: Nils Kremer (Wuppertal), Hiner Akrawe (Köln). Zuschauer: 200. Boxscore.

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