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H1: Drittes Auswärtsspiel in Folge

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Als der Deutzer TV vor zweieinhalb  Jahren in die 1. Regionalliga aufgestiegen war, prophezeiten viele „Experten“ den Kölner Basketballern nur ein kurzes Intermezzo in der höchsten Spielklasse Nordrhein-Westfalens. Doch dem hauchdünnen Klassenerhalt in ihrer ersten Saison 18/19 ließen die „Kellerkinder“, wie die Deutzer sich selbst titulieren, den Playoff-Einzug in der Saison 19/20 folgen. Erst Corona konnte den DTV stoppen. In ihrem dritten Jahr in der Regionalliga West grüßten die „Kellerkinder“ nach drei Spieltagen von der Tabellenspitze, kassierten erst am 4. Spieltag  beim neuen Spitzenreiter in Ibbenbüren  mit 76:88 ihre erste Saisonniederlage. Das Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim Deutzer TV könnte für den noch sieglosen BSV Wulfen daher schwerer kaum sein: Um 18:30 Uhr treten die Münsterland Baskets voraussichtlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Sporthalle der Fachhochschule Deutz zu ihrem vierten Ligaspiel an.

Vor einem Jahr waren die Vorzeichen anders: Deutz reiste sieglos am 5. Spieltag nach Wulfen – und feierte prompt mit 81:68 den ersten Saisonsieg in Wulfen. Würde das nun umgekehrt den Wulfenern gelingen, wäre das Balsam auf die geschundene Wolfsseele. Denn die Münsterland Baskets sind mit drei Niederlagen nur deshalb nicht Tabellenletzter der Regionalliga West, weil Aufsteiger TuS 59 Hamm bereits viermal verloren hat und in seiner Regionalliga-Premierensaison weiterhin auf den ersten Erfolg wartet. Im Januar glückte BSV-Trainer Gary Johnson der Coup in Köln-Deutz, als der damals erst 16-jährige Matej Šilić seinen Durchbruch im Männerbasketball feierte und Wulfen zum 86:76-Auswärtssieg führte. Mit 17 Jahren ist der Pointguard der Metropol Baskets Ruhr aus der U19-Bundesliga) auch beim BSV fester Bestandteil der Rotation. Diese BSV-Rotation hat aber trotzdem eine große Lücke: Denn Center-Routinier Michael Haucke ist seit dem Saisonstart nicht fit und quält sich mit Rückenproblemen. Seine 2,10 m fehlen den Wulfenern unter den Körben, sonst hätte die Startbilanz anders als 0-3 lauten können. Auch Flügelsdpieler Erik Neusel fehlt weiterhin verletzt, zurück im Kader ist aber Scharfschütze Jonas Kleinert, den Trainer Gary Johnson dringend auf den kleinen Positionen braucht.

Wulfen kann befreit aufspielen, hat beim Tabellenvierten nichts zu verlieren. Deutz verfügt über eine sehr eingespielte, routinierte Truppe. Den Abgang von Center Lennard Boner in die 2. Liga nach Düsseldorf fingen die Verantwortlichen um Mario Kyriasoglu durch die Verpflichtung des Leverkusener Centers Christian Fröhlingsdorf mehr als auf. Der ist mit 13,8 Punkten und 6,2 Rebounds eine der Stützen im Team, das ohne US-Import auskommt. Berster Rebounder ist der noch 21-jährige Ben Uzoma (7,2 Rebounds pro Spiel) vor Philipp Pfeifer (6,5). Deutzer Topscorter nach vier Spieltagen ist Patrick Reusch (14,5 Punkte pro Spiel). Auch Anton Geretzki (2. Liga in Rhöndorf und Münster, 12,0) sowie Florian Schulz (10,7) scoren im Schnitt zweistellig, dicht gefolgt von Uzoma (9,2) und Pfeifer (7,5), danach folgt erst Joe Kaschade (6,2). Die Gastgeber werden deutliche Größenvorteile unter dem Korb haben, zudem lassen die „Kellerkinder“ weniger als 70 Gegenpunkte pro Spiel zu – die beste Verteidigung der Liga. Auf den BSV Wulfen wartet eine harte Nuss, die es zu knacken gilt.

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