MüBas BSV
"

H1: Drittes Derby in drei Wochen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Das neue Jahr beginnt für die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen mit einem echten Kracher. Die Gesamtschulhalle Wulfen erlebt am Samstag, 4. Januar 2020, 20 Uhr, das dritte Lokalderby innerhalb von nur sechs Wochen. Nach dem Derbysiegen gegen die BG Dorsten (77:74) und die Hertener Löwen (82:80) peilen die Münsterland Baskets gegen Citybasket Recklinghausen den dritten Derby-Heimsieg der Saison an. Allerdings schweben die Recklinghäuser seit Wochen auf einer Erfolgswelle. Die Aufgabe wird für den BSV im Vergleich zu den Derbies gegen Dorsten und Herten noch einen Tacken schwieriger.

Immerhin konnte der BSV zwischen den Jahren in der Gesamtschulhalle trainieren, obwohl die Sporthallen der Stadt eigentlich in den Weihnaschtsferien geschlossen sind. Dafür bedankt sich der BSV ausdrücklich beim städtischen Sportkoordinator Michael Maiß und Sportdezernent Bürgermeister Tobias Stockhoff. „Es wurde unbürokratisch eine Lösung gefunden, die uns geholfen hat“, sagt BSV-Vorsitzender Christoph Winck. „Unsere Saison macht eben keine Weihnachtspause, das Team musste trainieren.“ Trainer Gary Johnson und sein Assistenz Philipp Mazur, selbst schon mit Citybasket-Vergangenheit, konnten sich so auf den Gegner vorbereiten.

Citybasket startete mit drei Niederlagen in die Saison und schaffte dann ausgerechnet gegen den BSV am 4. Spieltag mit 73:70 die Wende. Inzwischen ist die Mannschaft von Johannes Hülsmann bis auf den 5. Tabellenplatz vorgerückt und liegt klar auf Playoff-Kurs. Vor allem in eigener Halle feierte Recklinghausen zuletzt viel beachtete Siege gegen Herten (79:77), Herford (90:88), Ibbenbüren (73:70) oder Spitzenreiter Köln (68:67). Aber Citybasket ist auch für Ausrutscher wie gegen Deutz (48:76) bekannt. Chancenlos ist Wulfen keinesfalls, auch wenn die Gäste herausragende Akteure aufbieten können. Der kurz vor Saisonstart nachverpflichtete US-Spielmacher Antoine Myers (20,5 Punkte pro Spiel), der ebenso im Oktober nachverpflichtete niederländische Center Frederik Adriaans (12,9 Punkte) und der Deutsch-Marokkaner Salman Manzur (12,9) sind die Leistungsträger. Manzur, der zuletzt öfter verletzt fehlte, hatte im Hinspiel den BSV im letzten Viertel abgeschossen. Ebenfalls zweistellig punkten Routinier Kiki Bruns (10,1) und der junge Aufbauspieler Niklas Meesmann (10,6), der vor der Saison vom ProB-Ligisten Bochum nach Recklinghausen kam. Eine Wulfener Vergangenheit hat neben Kiki Bruns der fast 33-jährige Jan Letailleur, der dem Recklinghäuser Spiel viel Stabilität gibt. Ergänzt wird der Kader durch den Marler Till von Guiojnnweau, die Eigengewächse Jonas Bredeck und Lennard Kaprolat, den Ex-Dorstener Philipp Spettmann und den Ex-Schalker Zweitliga-Spieler Timo Volk.

Auf Wulfener Seite hat neben Co-Trainer Philipp Mazur auch Powerforward Tim Terboben eine Recklinghäuser Vergangenheit. BSV-Coach Gary Johnson hat bereits mit Citybasket-Trainer Johannes Hülsmann die U19 der Metropol Baskets Ruhr trainiert. Über das gemeinsame Nachwuchs-Bundesliga-Projekt Metropol Baskets Ruhr kennen sich auch viele Spieler auf beiden Seiten nur zu gut, haben bereits in gemeinsamen Teams gestanden. Aber alle Freundschaften werden am Samstagabend ruhen. Der BSV möchte seine letzte Playoff-Chance mit einem Heimsieg nutzen. Inzwischen weiß das Team, dass auch schier uneinholbare Rückstande wie gegen Herten noch aufholbar sind.

Der BSV hofft im letzten Heimderby der Saison auf eine gut gefüllte Halle. Zum ersten Heimspiel des neuen Jahres sind die Sponsoren und Förderer zum Neujahrsempfang geladen. Im Anschluss an das Kreisderby wird in der Halle das Viertelfinale im WBV-Pokal ausgelost. Zwar sind bei den Männern sowohl Recklinghausen als auch Wulfen ausgeschieden, aber die BSV-Damen sind als Landesligist der „Hecht im Karpfenteich“ und warten auf ihren Viertelfinal-Gegner. Noch nie stand der BSV in 50 Jahren mit seinen Damen im Viertelfinale des WBV-Pokals. Mit Spannung wird am Samstag die Auslosung erwartet. Auch Lokalnachbar RC Borken-Hoxfeld mit dem Wulfener Trainerduo Berkel/Gerding und den Wulfenerinnen Kim und Liz Unselt sowie Jula Zarth steht im Damen-Viertelfinale. Titelverteidiger Citybasket Recklinghausen ist bei den Frauen bereits ausgeschieden. Bei den Männern wartet Titelverteidiger BG Dorsten auf seinen Viertelfinal-Gegner. Der BSV Wulfen war im Achtelfinale kurz vor Weihnachten gegen Grevenbroich ausgeschieden, Recklinghausen bereits eine Runde früher bei Fastbreak Leverkusen.

Wählen Sie aus folgenden Kategorien aus