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H1: Essen baut seine Tabellenführung aus

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: Jörn Bersuch.
Foto: Jörn Bersuch.

Die ETB Miners aus Essen bleiben in der Basketball-Regionalliga West das Maß aller Dinge. Die Schwarz-Weißen gewannen in Wulfen das Topspiel beim BSV am Ende etwas zu deutlich mit 102:90 (49:45) und haben nun drei Siege Vorsprung auf das Verfolgerduo aus Ibbenbüren und Recklinghausen. Citybasket kassierte eine herbe Heimpleite gegen Aufsteiger Münster. Dahinter führt der BSV Wulfen als Tabellenvierter das Verfolgerfeld von vier punktgleichen Teams an, allerdings gerade einmal zwei Siege vor dem ersten Abstiegsplatz. Die Regionalliga West ist - mit Ausnahme von Essen und Schlusslicht Aachen - so ausgeglichen wie noch nie.

Dass der BSV dem Spitzenreiter Essen nicht die zweite Sasionniederlage beibringen konnte, lag an Kleinigkeiten. Denn das Team von Gary Johnson verlangte dem hohen Favoriten alles ab, führte nach dem ersten Viertel 27:24 und auch in der zweiten Halbzeit noch 65:61 (27.). Im Schlussviertel lagen die Wölfe beim 77:80 (34.) noch in Schlagdistanz, mussten dann aber abreißen lassen. Das Spiel für Essen entschieden letztlich der US-Amerikaner Devin Peterson mit 10 Punkten im Schlussviertel, der Ire Pat Carney mit 9 Punkten im letzten Abschnitt und der reboundstarke Dzemal Selimovic. Wulfens Trainer Gary Johnson und die lautstarken BSV-Fans haderten in der Crunchtime aber auch mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen, die in einem technischen Foul gegen Johnson mündeten.

Kurios waren die Ereignisse in der ersten Viertelpause: Schiedsrichter Patrick Grabow aus Duisburg hatte sich einen Muskelfaserriss zugezogen und konnte nicht mehr weitermachen. Spontan sprang Nils Kremer aus Wuppertal ein, der sich unter den 400 Zuschauern befand. Der ProB-Referee leitete die Partie an der Seite von Alexander Nevries souverän - der Essener Sieg ging völlig in Ordnung, auch ohne den verletzten Bulgaren Milen Zahariev hat Essens Trainer Lars Wendt ein Starensemble zur Verfügung, dass in den PlayOffs die Rückkehr in die 2. Bundesliga ProB hinbekommen sollte.

Der BSV konnte hoch erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Wulfen hatte das Reboundduell 42:32 gewonnen, die Trefferquote war aus dem Feld mit 46 Prozent und von der Freiwurflinie (87 Prozent) ordentlich. Aber Essen traf besser (49 und 100 Prozent), leistete sich zudem 10 Ballverluste weniger. Dennoch bewies der BSV Wulfen, dass er auch in dieser Saison zu den PlayOff-Kandidaten zählt. Bereits am kommenden Samstag hat das Wolfsrudel wieder Heimrecht, wenn am 3. Dezember die Hertener Löwen zum Vestderby in die Gesamtschulhalle kommen.

BSV: Gabriel Jung (21/2), Felix Landwehr (5/1), René Penders, Bryant Allen (26/4, 6 Reb.), Nils Strubich, Jonas Kleinert (4), Michael Haucke (11/1, 6 Reb.), Nils Peters (6, 8 Reb.), Tarik Jakupovic (11, 5 Reb.), Lukas van Buer (4), Piet Jaffke, Leon Oshodin (2). ETB: George Devon Peterson (35/5), Michael Agyapong (2), Yannik Tauch, Noah Westerhaus (18/4), Ole Bongartz, Müslim Özmeral, Nikita Khartchenkov (14/3), Lasse Bungart, Sadiq Ajagbe (4), Pat Carney (17/4), Dzemal Selimovic (12, 14 Reb.) Schiedsrichter: Alexander Nevries (Münster), Patrick Grabow (Duisburg, 1. Viertel), Nils Kremer (2.-4. Viertel). Zuschauer: 400. Boxscore.

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