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H1: Für den BSV kommt es knüppeldick

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die Basketballer des BSV Wulfen kassierten in der Regionalliga West gegen den Spitzenreiter und hohen Liga-Favoriten ETB Miners aus Essen mit 82:103 (40:49) die erwartete siebte Niederlage in Serie. Weil Schlusslicht Telekom Bonn 2 sein Heimspiel gegen Citybasket Recklinghausen 129:122 nach Verlängerung gewann, steht der BSV nun punktgleich mit Bonn und Leverkusen am Ende der Tabelle. Am kommenden Samstag tritt der BSV in Leverkusen zum Kellerduell an, würde bei einer Niederlage auf den einzigen Abstiegsplatz rutschen.

Gegen Essen gesperrt war Spielmacher Gabriel Jung, gegen dessen zusätzliche Sperre des Verbandes der BSV aber einen Einspruch prüft. Ob die bisher ausgesprochene Sperre aber reduziert werden kann, ist natürlich offen. Gegen Essen fehlten zudem der verletzte Alexander Winck und der kranke Lukas van Buer. Und zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Powerforward Leon Oshodin, der nach einer starken ersten Halbzeit mit 6 Punkten und 8 Rebounds nach der Pause nicht mehr mitwirken konnte, nachdem er sich am Sprunggelenk verletzte.

Und trotz dieser personellen Nackenschläge bewies das Wolfsrudel große Moral gegen den hohen Favoriten aus der Ruhr-Metropole. In den ersten Minuten lag der BSV gegen den ETB sogar in Führung, doch ab der 6. Minute übernahm der Tabellenführer Führung und Kommando. Insbesondere bei den Distanzwürfen war Essen deutlich besser als Wulfen, am Ende versenkten die Gäste mehr als die Hälfte ihrer Drei-Punkte-Würfe: 13 von 25. Beim BSV war das immer noch das Manko wie schon in den letzten Wochen, erneut lag die Quote unter 30 Prozent. Und auch an der Freiwurflinie ließen die Schützlinge von Gary Johnson 11 Punkte liegen (17 von 28), Essen derer nur zwei (12 von 14). Den Rebound dominierte wie erwartet Essens Kraftpaket Dzemal Selimovic mit 13 Rebounds, der Center war mit 24 Punkten auch bester Scorer der Partie.

Und dennoch bewies Wulfen Kämpferherz, kam mit ein er 9:0-Serie aus der Pause und glich unter dem Jubel der Wulfener Zuschauer zum 49:49 aus – Wulfens Topscorer Tarik Jakupovic legte das Leder in die Essener Reuse. Doch mit dem überraschenden Ausgleich kam Essens US-Amerikaner Bryant Allen auf den Plan. Fünf Jahre lang war die Gesamtschulhalle sein Wohnzimmer, noch heute wohnt der 33-jährige Linkshänder nur einen Steinwurf von der Wulfener Halle entfernt. Doch seit dem Sommer trägt er das ETB-Trikot und sorgte mit einem Dreier, einem and-one-Spiel und einem weiteren Korb  für acht Punkte in Serie, brachte den ETB im Alleingang mit 57:51 in Front, Nikita Khartchenkov ließ einen Dreier zum 60:51 folgen. Als es dann nach 30 Minuten 58:73 für den Gast hieß, war die Wulfener Moral gebrochen – im letzten Viertel stieg der BSV-Rückstand noch auf über 20 Punkte an. Dennoch hatte sich das Johnson-Team mit seinem wirklich letzten Aufgebot gegen die Niederlage gestemmt.

Der Druck im Tabellenkeller wird nach der siebten Niederlage in Folge und den Siegen der Konkurrenz größer. Auch wenn der letzte PlayOff-Platz nur zwei Siege entfernt ist, geht es für die Wulfener ab sofort nur noch gegen den Abstieg. Der soll unter allen Umständen verhindert werden. Bis Weihnachten stehen noch zwei wichtige Spiele an.

BSV: Simon Dyczmons (2), Leevi Erkkilä (7/1), Felix Ludwig (4), Nils Strubich (10/3), Manuel Bojang (16/2, 7 Reb., 6 Assists), Laurits Wilke, Nils Peters (14, 10 Reb.), Tarik Jakupovic (23, 6 Reb.), Lukas van Buer, Piet Jaffke, Leon Oshodin (6/1, 8 Reb.), Max Strauß. ETB: Justin Andrew (19/4), Noah Westerhaus (10/2), Bryant Allen (20/3, 5 Assists), Marius Behr, Thimothee Troussel (4), Alexander Herbort (6, 8 Reb.), Nikita Khartchenkov (13/3), Tim Schneider (7/1), Dzemal Selimovic (24, 13 Reb.), Reik Gäbler. Schiedsrichter: Günter Brökelmann (Dortmund), Nils Bergenthum (Bochum). Zuschauer: 350. Boxscore.

Fotogalerie.

Nachbericht Essen.

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