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H1: Heimfluch gegen Haspe überwunden

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News
Foto(s): David Groß.
Foto(s): David Groß.

Die Basketballer des BSV Wulfen haben in der 1. Basketball-Regionalliga West der Männer ihren Aufwärtstrend fortgesetzt und ihren vierten Sieg in Serie gefeiert. Beim 85:82 (47:32)-Heimerfolg über den SV Haspe 70 aus Hagen brauchten die Münsterland Baskets dazu eine bärenstarke erste Halbzeit und Nervenstärke in der Schlussphase, um den ersten Heimsieg seit über 15 Jahren gegen die Hasper zu feiern. Damit liegt der BSV als Tabellenachter weiterhin in den PlayOff-Rängen und ist nach Pluspunkten nun sogar mit dem Tabellenfünften aus Grevenbroich gleichgezogen. Der Aufsteiger aus dem Rheinland ist am 27. Januar 2024 der nächste Heimspielgegner des aufstrebenden BSV, zuvor treten die Münsterland Baskets am kommenden Samstag (20. Januar 2024) zu ungewohnter Zeit um 14.30 Uhr beim abstiegsbedrohten UBC Münster 2 an. Dort (Ballsporthalle Pascal-Gymnasium, Wienburgstraße 52, 48147 Münster) hat das Team von Trainer Gary Johnson aus dem PlayOff-Viertelfinale der Vorsaison noch eine Rechnung offen.

Gegen Heim-Angstgegner SV Haspe 70 starteten die Wulfener Korbjäger vor knapp 450 Zuschauern sehr konzentriert ins erste Heimspiel des neuen Jahres. Insbesondere die Rückkehr des seit Ende November gesperrten Gabriel Jung beflügelte die Gastgeber. Jung war gleich wieder in der Starting Five des BSV, spielte mit einer 100-prozentigen Wurfquote aus dem Zweier- und Dreierbereich sowie von der Freiwurflinie eine nahezu perfekte erste Halbzeit. Hinzu kamen wichtige Wirkungstreffer aus der Distanz, wie 21:15 von Kapitän Nils Strubich mit der Schlusssirene des ersten Viertels oder das 46:32 kurz vor der Pause durch Co-Kapitän Alexander Winck, der wie schon in Recklinghausen zu den BSV-Aktivposten gehörte. Das 47:32 zum Seitenwechsel stellte Tarik Jakupovic an der Freiwurflinie her. Er war am Samstag zusammen mit Leon Oshodin bester BSV-Rebounder. Powerforward Oshodin sammelte bis zum Spielende in nur 15 Minuten Spielzeit starke acht Rebounds. Er vertrat den kranken Center Lukas van Buer, der Samstag das Bett hüten musste.

Doch einen Spaziergang zum Heimsieg sollte es nicht werden, da hatte der SV 70 etwas dagegen. Im dritten Viertel trafen die Gäste vier Dreier in drei Minuten, verkürzten auf 44:53, sahen sich vor dem Schlussviertel aber wieder einen 55:68 gegenüber – nur zwei Punkte konnte der BSV-Angstgegner aufholen. Das änderte sich dann im Schlussabschnitt, denn plötzlich war die BSV-Führung auf 68:62 (32.) geschmolzen. Das Wolfsrudel antwortete mit zwei Körben von US-Import Juhwan Harris-Dyson und zwei Dreiern von Nils Peters und Gabriel Jung, fünf Minuten vor Ende führte Wulfen wieder komfortabel 78:67. Doch der Schein trog.

Mit einer 10:0-Serie vom 78:67 bis zum 78:77 (38.) hatte Haspe plötzlich den Dosenöffner zum nächsten Auswärtssieg in Wulfen gefunden, doch der BSV bewies in der Crunchtime Nervenstärke. Harris-Dyson, früh foulbelastet und daher keine 20 Minuten auf dem Feld, setzte 100 Sekunden vor Spielende einen Dreier zum 81:77, Haspes US-Amerikaner Anfernee McAllister verkürzte an der Linie zum 81:79 – den Freiwürfen war das 5. Foul von Juhwan Harris-Dyson vorausgegangen. 52 Sekunden waren da noch zu spielen.

Haspe schickte Nils Peters 26 Sekunden vor Ende an die Linie, Peters behielt die Nerven und stellte auf 83:79 – der SV 70 brauchte noch zwei Ballbesitze zum Sieg. Tatsächlich trifft McAllister 15 Sekunden vor Schluss einen Dreier zum 83:82 und die Hasper schickten umgehend Wulfens Spielmacher Manuel Bojang an die Freiwurflinie. Auch der bewies zweimal Nervenstärke, traf zum 85:82. In den letzten 10 Sekunden vertraute das BSV-Trainerduo Gary Johnson und Robin Pflüger der eigenen Verteidigung, statt Haspe an die Freiwurflinie zu schicken. Und tatsächlich bekam der Gast keinen freien Wurf mehr, mit seinen enthusiastischen Fans bejubelte das Wolfsrudel seinen vierten Sieg in Serie.

Veredeln können die Wulfener diesen Sieg in den nächsten Wochen, wenn es in Münster (20. Januar 2024), gegen Grevenbroich (27. Januar 2024), in Hamm (3. Februar 2024, mit Fanbus-Einsatz) sowie zu Hause gegen Herten (17. Februar 2024) und Bonn (2. März 2024) geht. Der BSV hat nach vier Erfolgen in Serie PlayOff-Blut geleckt und möchte im April um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB mitspielen.

BSV: Simon Dyczmons, Alexander Winck (17/1), Felix Ludwig, Leevi Erkkilä, Nils Strubich (6/2), Manuel Bojang (11/1), Juhwan Harris-Dyson (9/1), Gabriel Jung (20/4), Laurits Wilke, Nils Peters (7/1), Tarik Jakupovic (11, 9 Reb., 3 Blocks), Leon Oshodin (4, 8 Reb.). Haspe: Jordan Iloanya (17/3), Luca Bambullis (9/1), Nino Vrencken (9/1), Lukas Vasiliu, Jalen Fouda (7), Anfernee McAllister (20/2, 10 Reb.), Felix Krall (10/3), Karl Dia (3, 10 Reb.), Amadin Omorodion, Mauro Nürenberg (5/1), Marvin Waltenberg (2), Gbesimi Eyimofe. Schiedsrichter: Nils Bergenthum (Bochum), Alexander Nevries (Münster). Zuschauer: 448. Boxscore.

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