H1: Jakupovic verlängert beim BSV

Eine der wichtigsten Personalentscheidungen der Offseason konnten die Verantwortlichen des BSV Wulfen in trockene Tücher bringen: Tarik Jakupovic trägt ein weiteres Jahr das Trikot der BSV Münsterland Baskets Wulfen in der Regionalliga West. Der 22-jährige Oberhausener hatte schon früh in der Saison signalisiert, dass er sich beim BSV und Trainer Gary Johnson pudelwohl fühlt und sich ein weiteres Jahr beim BSV vorstellen könne. Als dann feststand, dass der athletische Inside-Spieler weiterhin an der Universität Duisburg/Essen studiert, war die Einigung (fast) nur noch Formsache. Ein wichtiges Mosaikstein bei der Verlängerung war Wulfens Mobilitätspartner Autohaus Borgmann. „Ich habe viele BSV-Spiele in der vergangenen Saison gesehen, Tarik Jakupovic hat einen herausragenden Eindruck hinterlassen“, sagt Firmenchef und BSV-Fan Jörg Borgmann.

Den gleichen Eindruck hatten auch die Trainer Gary Johnson und Romeo Bakoa: „Tarik hat eine fantastische Saison gespielt, er ist mit seiner Schnelligkeit und Athletik unter den Körben kaum zu stoppen.“ Ab Februar musste der Oberhausener vermehrt die Position des Brettcenters einnehmen, weil Routinier Michael Haucke mit diversen Krankheiten und Verletzungen ausgefallen war. Wie in Herten, von wo Jakupovic im Sommer 2022 nach Wulfen gewechselt war, spielte der 2,04 m große Modellathlet direkt unter den Körben und seltener als Powerforward. Dem Teamerfolg tat das keinen Abbruch. Von 11 Spielen ab Februar gewann der BSV 9, so dass der BSV sich noch auf Rang vier der Tabelle vorschob. Dass es dann im WBV-Pokalfinale gegen Deutz und im PlayOff-Viertelfinale gegen Münster jeweils zwei Niederlagen hagelte, wurmte auch Jakupovic gewaltig. Nur zu gerne hätte der 22-Jährige seine erste Wulfener Saison mit einem Titelgewinn gekrönt.

„Ich bereue meinen Wechsel nach Wulfen und zu Gary nicht eine Sekunde“, gibt Tarik Jakupovic eine kleine Liebeserklärung an das Wolfsrudel. Mit 296 Punkten (11,4 pro Spiel) war Tarik Jakupovic auf Anhieb Wulfens drittbester Scorer der Saison. Genauso wie Spielmacher Gabriel Jung und Dreierschütze Nils Strubich verpasste Jakupovic kein einziges Match. Mit 148 gefangenen Abprallern (5,7 pro Spiel) war er zudem bester BSV-Rebounder. Eine bessere Quote hatte nur Michael Haucke (8,3 pro Spiel), der bestritt aber nur 12 von 28 Regionalligaspielen. Tarik Jakupovic spielte im Schnitt 22:36 min, was in der Saison 2023/2024 ausbaufähig sein dürfte – wenn er nicht in Foultrouble gerät. Mit 3,3 Fouls pro Spiel war der Powerforward mit Center-Qualitäten der am häufigsten bestrafte BSV-Spieler. Eine der erfreulichsten Nachrichten aus dem Statistikbereich: Der Rechtshänder steigerte seine Freiwurfquote auf über 60 Prozent, in Herten war sie noch deutlich schwächer.

„Ich bin sehr froh, dass Tarik weiterhin zu unserem Kader gehört. Mit ihm, Nils Peters und Leon Oshodin haben wir eine gute Basis im Frontcourt“, sagt BSV-Trainer Gary Johnson. Zusammen mit dem sportlichen Leiter Romeo Bakoa bastelt Johnson intensiv am neuen BSV-Kader, bei dem schon die Lücken durch die Abgänge von Felix Landwehr, Malick Kordel und Jonas Kleinert gefüllt werden müssen.

BSV-Kader 2023/2024:
Leon Oshodin (PF), Simon Dyczmons (SG/SF), Nils Strubich (SG/SF), Nils Peters (PF), Tarik Jakupovic (PF/C).
Trainer: Gary Johnson, Robin Pflüger.
Sportliche Leitung: Romeo Bakoa.

Abgänge: Malick Kordel (C), Felix Landwehr (SF), Jonas Kleinert (SG).

PG = Pointguard
SG = Shooting Guard
SF = Small Forward
PF = Powerforward
C = Center