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H1: Kampf um die PlayOff-Plätze in Hamm

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Mit der Empfehlung von sechs Siegen in Serie reisen die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen am Samstag nach Hamm. Bei den HammStars des TuS 59 (3. Februar 2024, 19.30 Uhr: Märkische Sporthalle, Wilhelm-Liebknecht-Straße 11, 59067 Hamm) kommt es zum Duell zweier Teams, die in der Regionalliga West um die Teilnahme an den PlayOffs zum Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB kämpfen. Dabei könnte den Münsterland Baskets aus Wulfen mit einem Auswärtssiegt ein Big Point gelingen, hätte das Team von Gary Johnson doch dann fünf Spieltage vor Ende der regulären Punkterunde drei Siege Vorsprung auf Platz 9, der nicht mehr zur PlayOff-Teilnahme berechtigt.

Nur die Statistik spricht gegen den siebten Wulfener Sieg in Serie. Denn bislang gab es gegen die HammStars in direkten Duellen in jeder Saison immer nur einen Sieger. Im Wulfener Aufstiegsjahr 2018/2019 gewann das Wolfsrudel um Lukas van Buer und den damals 18-jährigen Alexander Winck in einem denkwürdigen Spiel nach zweifacher Verlängerung mit 114:107. Die Duelle in Wulfen im WBV-Pokal und in der Meisterschaft gingen ebenfalls an den BSV. Anders verhielt es sich in der Wulfener Traumsaison 2021/2022 mit Vizemeisterschaft und WBV-Pokalsieg: Da waren die HammStars das einzige Team, das den BSV in der regulären Saison zweimal besiegen konnte: 90:82 und 78:76. Das Blatt wendete sich 2022/2023 wieder, als der BSV in Hamm 83:70 und zu Hause 89:79 gewann. Geht diese Serie weiter, wären nun wieder die HammStars an der Reihe, denn sie gewannen das Hinspiel in Wulfen im Oktober 77:58 (43:27) – es war die schlechteste Saisonleistung des BSV, der gerade in die Krise schlidderte.

Eine Teameffizienz von 37 brachte das Wolfsrudel im Hinspiel zustande – damit sind selbst in der Kreisliga nur schwerlich Spiele zu gewinnen. Doch inzwischen hat sich das Blatt komplett gewendet: Woche für Woche liefern die Münsterland Baskets aus dem Norden Dorstens eine Top-Performance nach der anderen ab. Im Januar 2024 blieb das Johnson-Team unbesiegt, die Teameffektivität war im Schnitt dreistellig: 106 in Recklinghausen, 94 gegen Haspe, 127 in Münster und 107 gegen Grevenbroich. Mit breiter Brust fährt das Wolfsrudel zu den HammStars, die ihren letzten Heimsieg am 2. Dezember gegen Grevenbroich feierten – also vor exakt zwei Monaten. Vor stets guter Heimkulisse feierten die Schützlinge von Ivan Rosic, viele Jahre auch Trainer der BG Dorsten, überhaupt erst drei Heimsiege in dieser Saison. Wenn es nach dem Geschmack des BSV geht, wird es am Samstag auch keinen vierten geben.

Dazu muss die BSV-Verteidigung aber die Topleute der Hammer in den Griff bekommen. Der US-Amerikaner Gilbert Gyamfi legt im Schnitt 20,3 Punkte auf, Center Jascal Knörig markiert 13,6 Punkte, der Niederländer Cortesao Eduardo 10,3 Punkte. Eigengewächs Knörig ist hinter Leverkusens 2,18-m-Riesen Jonas Gottschalk der zweitbeste Blocker der Liga. Am Brett könnte es für Tarik Jakupovic, Lukas van Buer, Nils Peters und Leon Oshodin daher schwierig werden. Aus der Distanz sind die HammStars nicht so gefährlich, mit 25,6% Dreiern hat der TuS 59 den BSV (27,6%) auf dem letzten Liga-Platz dieser Statistik abgelöst.

Es wird ein enger Fight zwischen dem Tabellensiebten aus Hamm und dem Tabellenvierten aus Wulfen. Mit aller Macht möchte der BSV seinen vierten Tabellenplatz verteidigen, denn der garantiert im PlayOff-Viertelfinale den Heimvorteil in der „best-of-three“-Serie. Die Rückrunden-Bilanz spricht bei 6:1-Siegen des BSV gegenüber von 2:4-Siegen der HammStars klar für Wulfen. Doch Statistik ist das eine, Live-Basketball das andere – entschieden wird das Duell am Samstag auf dem Court in Hamm.

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