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H1: Löwen zerfleischen Wölfe

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die Basketballer des BSV Wulfen stecken nach der dritten Niederlage in Serie in der Regionalliga-West in einer Krise. Im Vest-Derby bei den Hertener Löwen waren die Münsterland Baskets beim 56:75 (34:47) chancenlos und wurden von den Löwen förmlich zerfleischt. Herten zog damit in der Tabelle am BSV vorbei in die PlayOff-Ränge. Wulfen hat zwar aktuell noch Rang 8 inne, wird aber in der kommenden Woche möglicherweise überholt, denn der BSV ist spielfrei und die Konkurrenz kann punkten.

Die zweiwöchige Spielpause kommt für den BSV gerade recht. Zum einen muss das Trainerteam mit Gary Johnson und Robin Pflüger, der in Herten vom sportlichen Leiter Romeo Bakoa vertreten wurde, den Hebel im BSV-Spiel umlegen. Zudem schieden am Samstag in Herten nach einem schlimmen Zusammenprall ihrer Köpfe die beiden BSV-Forwards Tarik Jakupovic und Leon Oshodin mit Platzwunden aus, mussten beide noch während des Spiels ins Krankenhaus. Jakupovic wurde im Hertener Krankenhaus mit sechs Stichen am Kopf genäht, Oshodins Augenbrauenverletzung geklebt. Die Wulfener Verantwortlichen hoffen, dass die beiden Pechvögel in 14 Tagen wieder einsatzbereit sind.

Als die beiden Wulfener im Kampf um den Ball mit Hertens Big-Man Dario Fiorentino mit ihren Köpfen zusammenstießen, führten die Hertener Löwen bereits 55:34. Denn nach der Halbzeitpause (47:34) gelang dem BSV fast 5 Minuten kein einziger Punkt, während Hertens Faton Jetullahi aus der Distanz eine persönliche 8:0-Serie hinlegte. Fortan war der BSV dezimiert, aber die Gegner hatten die gesamte Spielzeit nur mit sieben Spielern agiert. Und als die Wulfener beim 55:40 ganze zarte Hoffnungen pflegten, kam Hertens Bankspieler David Verhülsdonk mit zwei Dreiern zum 58:50 und 61:42 und schaltete im BSV-Keller den Lichtschalter aus. Souverän brachten die Löwen den Heimsieg nach Hause.

Bei den Wulfenern stimmten wieder einmal die Wurfquoten nicht. Während die Hertener von ihren 60 Feldversuchen 30 trafen und starke 50 Prozent auflegten, machte der BSV aus seinen 60 Würfen nur 22 Treffer – unter 20 Prozent bei den 21 Dreiern, unter 40 Prozent bei den 39 Zweiern. Beim Rebound war Herten bissiger, sammelte 41 Abpraller, Wulfen nur 30. Hertens Guards mit Jamal Wright, Faton Jetullahi und David Ewald fischten sensationelle 27 Rebounds, beim BSV schienen nur Alexander Winck und bis zu seinem Ausscheiden Leon Oshodin um die Rebounds zu kämpfen. Freiwürfe spielten am Samstag in der Rosa-Parks-Halle keine Rolle – in 40 Minuten verhängten die Unparteiischen gerade einmal 21 Fouls – 13 gegen Herten und nur acht gegen zahnlose Wölfe.

Wie schon vor einer Woche gegen Hamm brachte der BSV keine 60 Punkte auf die Anzeigetafel. So sind in der Regionalliga keine Spiele zu gewinnen, auch nicht wenn man nur 77 bzw. 75 kassiert. Nach dem spielfreien Wochenende tritt das Johnson-Team wieder auswärts an, muss beim Schlusslicht in Bonn in die Erfolgsspur zurückkehren, sonst beginnt am Wulfener Markt der Abstiegskampf. 

Herten: Mo Abdiwahid (2), Tim Müller, Jamal Wright (23/2, 8 Reb., 5 Assists), Tyler Olteanu, David Ewald (8/2, 9 Reb.), Dario Fiorentino (14/1, 6 Reb.), Faton Jetullahi (17/5, 10 Reb.), David Verhülsdonk (9/3), Adam Raczkiewicz (2). BSV: Simon Dyczmons, Alexander Winck (10/2, 8 Reb.), Leevi Erkkilä (5/1), Nils Strubich, Manuel Bojang, Gabriel Jung (16/1, 5 Assists), Laurits Wilke (3), Tarik Jakupovic (8), Lukas van Buer (6), Leon Oshodin (8, 5 Reb.). Schiedsrichter: Manfred Pelzer (Sprockhövel), Jan-Niklas Ranff (Düsseldorf). Zuschauer: 600. Boxscore.

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